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Veröffentlicht am 28.12.2017

Sind die Dunkelseelen böse?

Soul Mates, Band 1: Flüstern des Lichts (Unvergessliche Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Rayne wird nicht nur auf der Straße von einem Mann angegriffen, der sich in Schatten auflösen kann, sondern auch von Männern gerettet, die sich in Licht verwandeln! Einer ihrer Retter ist der attraktive ...

Rayne wird nicht nur auf der Straße von einem Mann angegriffen, der sich in Schatten auflösen kann, sondern auch von Männern gerettet, die sich in Licht verwandeln! Einer ihrer Retter ist der attraktive und doch gefährlich wirkende Colt. Und so unheimlich Rayne das ganze ist, kann sie sich nicht von Colt fernhalten. Denn die beiden sind Seelenpartner, und während Colt eine Lichtseele ist, hat Rayne sich noch für keine Seite entschieden ...

Protagonisten
Rayne hatte in Pflegefamilien viele Probleme, doch ihre Schwester Emma und deren Mutter Nora liebt sie sehr und sie fühlt sich in der kleinen Stadt eine Stunde von Chicago entfernt sehr wohl. Wären da nur nicht diese Stimmen und die seltsamen Dinge um sie herum. So wie Colt. Sie fühlt sich zu ihm angezogen, auch wenn sie nicht alles mit den Licht- und Dunkelseelen ganz begreift oder gut findet. Sie vertraut nicht blind auf alles was sie hört, und das fand ich ganz gut. Sie bildet sich manchmal stur ihre eigene Meinung.
In einer Pflegefamilie hatte sie besondere Probleme und das ist im Grunde ihre einzige Schwäche, weil sie nicht wollen würde, dass anderen Menschen das gleiche passiert wie ihr.

Colt ist ja so cool und mysteriös und keiner kann ihm widerstehen. Er ist der Standard-YA-Hottie und hat meiner Meinung nach kaum etwas neues zu bieten. Er mag Rayne offensichtlich auch, auch wenn er es nicht wirklich zeigt, aber es gibt Dinge in seiner Vergangenheit, die er verschweigt und das macht ihn sooo geheimnisvoll.

Handlung und Schreibstil
Rayne hört eben diese komischen Stimmen, und später wird gesagt, es läge daran, dass eine Dunkelseele in ihrer Nähe sei und ich hatte da lange Zeit eine Theorie, wer es sein könnte und die Auflösung fand ich interessant.

Etwas verwirrend fand ich, wie gesagt wird, Licht sei nicht gleich Gut und Dunkel nicht gleich Böse, und trotzdem stellten die Lichtseelen die Dunkelseelen immer als die bösen Buben dar. Weil sie Leute töten und Spaß dabei haben und darum muss man sie unbedingt aufhalten. Ja, das klingt schon ziemlich logisch, ich will auch gar nicht behaupten, es würde nicht stimmen.

Das Buch war durchaus spannend, es gab Kämpfe, gefährliche Situationen und Probleme und alles, was ein YA Fantasy Buch so braucht und normalerweise hat. An sich also ... nichts außergewöhnliches. Außerdem hat es mich vor allem anfangs an City of Bones erinnert, später aber etwas eigenes entwickelt. Ich mochte aber die Idee trotzdem und unterhaltsam war es auch.

Was mich gestört hat, war dass Colts Lächeln und das von jedem anderen mit der Erwähnung der Mundwinkel beschrieben wurde. Irgendwie hat mich das total gestört, ich meine, können die Leute nicht normal lächeln? Aber nein, Colt hebt nur seine Mundwinkel, denn er ist zu cool und mysteriös um richtig zu lächeln.

Fazit
Obwohl "Soul Mates - Flüstern des Lichts" mich anfangs etwas an City of Bones erinnert hat, hat es doch etwas eigenes entwickelt und war sogar recht spannend und unterhaltsam. Ich freu mich auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 26.12.2017

Ganz unterhaltsam, mit sympathischer Protagonistin

I Knew U Were Trouble
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Inhalt
Frankie Devereux musste mit ansehen, wie ihr Freund vor ihren Augen starb und seitdem ist sie nicht mehr dieselbe. Sie zieht zu ihrem Vater, raus aus den Heights in die Downs.
Dort lernt sie Marco ...

Inhalt
Frankie Devereux musste mit ansehen, wie ihr Freund vor ihren Augen starb und seitdem ist sie nicht mehr dieselbe. Sie zieht zu ihrem Vater, raus aus den Heights in die Downs.
Dort lernt sie Marco Leone kennen - er ist ein berüchtigter Bad Boy, der Autorennen fährt wie ein Profi und dessen Lächeln Frankies Knie weich werden lässt. Doch Frankie quälen immer noch die unklaren Erinnerungen von jener Nacht und auch, dass ihr Vater als Cop Autodieben auf der Spur ist, macht die Sache sehr kompliziert ... Und nur Frankie sieht, dass hinter Marcos harter Schale ein weicher Kern ist, für den es sich zu kämpfen lohnt.

Protagonisten
Frankie hat sich natürlich verändert, und das kommt bei ihrer Mutter nicht gut an, die gern das brave Mädchen zurückhätte. Darum nimmt Frankies Vater sie auf und auch die Schule muss sie wechseln, weil sie betrunken am Steuer war und ihre High-Society Schule so etwas nicht duldet. Dort ist sie aber immerhin mit ihrer besten Freundin Lex vereint. Zwar möchte Frankie einen Neuanfang ohne die ganzen Erinnerungen an ihren verstorbenen Freund Noah, aber das kann sie Lex nicht sagen. Sie leidet sehr unter dieser posttraumatischen Belastungsstörung und tritt manchmal ein wenig weg, wenn Flashbacks sie erfassen. Dadurch weckt sie das Mitgefühl des Lesers, weil sie ansonsten ein sehr sympathisches, schüchternes Mädchen ist, das sich in der Schule Mühe gibt und sich um seine Freunde kümmert. Von Anfang an ist klar, dass sie kein verzogenes, reiches Gör ist und eigentlich hat sie auch nicht wirklich Vorurteile oder so gegenüber den Jugendlichen aus der gefährlicheren Gegend. Manchmal wäre ein bisschen mehr Vorsicht aber bestimmt angebracht.

Auch wenn er ein eigentlich guter Charakter war, blieb Marco verglichen mit anderen überzeugenden Charakteren wie der taffen und doch liebevollen Cruz, dem absolut aggressiven Deacon oder seiner süßen und unschuldigen kleinen Schwester Sofia eher blass. Weil er sich um seine Schwester kümmern muss wurde er in eher illegale Geschäfte verwickelt und kommt da nicht mehr raus. Aber er versucht es eigentlich auch gar nicht. Durch kleine Aufmerksamkeiten hat man versucht, ihn wie einen liebenswerten Bad Boy aussehen zu lassen, aber das war schon fast klischeehaft.

Handlung und Schreibstil
Also man erwarte bitte nicht das tiefsinnigste Buch aller Zeiten. Es geht halt um ein Mädchen, das von einer Erinnerung gequält wird und um einen Kerl, der ein paar schlechte Entscheidungen getroffen hat, aber einen gaaanz weichen Kern hat. Sie waren direkt beim ersten Blick total fasziniert voneinander und, oh, wie sehr sie sich doch lieben!
Durch die gefährlichen, teils illegalen Aktivitäten war es aber auch recht spannend.

Fazit
Im Grunde war "I Knew U Were Trouble" kaum anders als jedes Gutes-Mädchen-Böser-Junge-Buch, aber ich mochte Frankie doch sehr. Nur die Instant-Liebe hat mich dann doch gestört.

Veröffentlicht am 24.12.2017

Ein sexy Boss

Sexy Boss
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Chelsea dachte, Paul hätte ihr den Gefallen getan und das Weihnachtsmannkostüm angezogen. Begeistert und überglücklich zieht sie ihn in die Abstellkammer und sie kommen gleich zur Sache.
Doch der Sexy ...

Chelsea dachte, Paul hätte ihr den Gefallen getan und das Weihnachtsmannkostüm angezogen. Begeistert und überglücklich zieht sie ihn in die Abstellkammer und sie kommen gleich zur Sache.
Doch der Sexy Santa war gar nicht ihr Freund und Kollege Paul, sondern ihr neuer Boss Rafe St. Sebastian! Ein toller Start? Wohl kaum!
Als noch weitere Dinge in ihrem Leben schief gehen, kündigt sie und verschwindet - nur um Rafe schon sehr bald wieder zu begegnen...

Cover und Titel
Ich finde den Titel schon ansprechend, aber es müsste nicht sein. Es soll dadurch wohl weihnachtlicher wirken, aber das Buch beginnt eben Weihnachten und alles danach hat nichts mehr mit Weihnachten oder Santa zu tun, da ist eben nur diese Sache in der Abstellkammer. Aber gut sieht das Cover trotzdem aus.

Protagonisten
Chelsea hat schon seit Jahren davon geträumt, bei Las Ventanas Geschäftsleiterin zu werden. Sie hat eine Beziehung mit dem leitenden Manager Paul, aber er ist sehr distanziert und sehr ernst. Als sie glaubt, er hätte das Kostüm angezogen, ist sie wirklich überglücklich, weil er das wohl nur für sie tut- darum tut sie auch etwas, das absolut untypisch für sie ist und zieht den Weihnachtsmann in die Abstellkammer. Aber leider täuscht sie sich, und Paul ist nach wie vor sehr kühl. Sogar noch kühler als sonst, als sie sich später nochmal sehen. Das hat Chelsea wirklich nicht verdient.
Sie ist sehr entschlossen kompetent und erledigt ihre Arbeit gewissenhaft und überzeugend. Sie würde es definitiv verdienen, aufzusteigen, aber Las Ventanas ist wegen Paul außerhalb ihrer Reichweite gerückt. Obwohl sie das Hotel liebt, kündigt sie und arbeitet bald in einem anderen Hotel, aber natürlich kann es das Las Ventanas nicht ersetzen.
Rafe kann sie nicht widerstehen, denn nach dem Versehen lässt er nicht mehr bei ihr locker. Auch scheint er - im Gegensatz zu Paul - ihre Fähigkeiten zu schätzen. Sie hat trotzdem Schwierigkeiten, sich drauf einzulassen, weil sie Prinzipien hat und sicher ist, dass er für Rafe nur eine von vielen ist.

Rafe mochte ich auch gerne. Er ist noch jung und oft ist sein Vater unzufrieden mit seinen Leistungen. Daher hat Rafe das Bedürfnis, sich ihm zu beweisen und steht von daher unter starkem Druck, die Geschäfte möglichst schnell und erfolgreich abzuschließen.
Er mag Chelsea, aber er ist keiner, der etwas Dauerhaftes wollen würde. Nach der Sache in der Abstellkammer kann er sie nicht vergessen. Dann kommt noch dazu, dass es im Las Ventanas ohne sie nicht mehr so gut läuft, was ihn auch frustriert. Jedenfalls ist Rafe sicher: Wenn er mit ihr schläft, gerne auch mehr als einmal, dann kann er sie schnell aus seinem Kopf vertreiben. Er weiß, dass er sie habe muss und tut auch alles dafür. Er schätzt auch ihre Fähigkeiten und kann es nicht fassen, dass diese kompetente Frau mit dem Idioten Paul zusammen war.

Andere Charaktere
Paul ist ein Arschloch. Er klaut Ideen und verkauft sie als seine eigenen und weiß Chelseas Fähigkeiten null zu schätzen. Was ich nicht verstehe: Was hat Chelsea an ihm gefunden? Im Laufe des Buches habe ich mit jeder Erwähnung nur noch stärker die Augen verdreht, weil ich ihn so unerträglich fand.

Handlung und Schreibstil
Ich hatte mehr weihnachtliches erwartet, wegen Titel und Cover, und da gab es eigentlich kaum etwas, weil das Buch eigentlich erst nach Weihnachten beginnt. Der Klappentext verspricht das aber nicht gerade, darum war ich auch nicht gerade enttäuscht.

Die ganze Geschichte mit den Hotels und den Geschäften drum herum fand ich gut umgesetzt. Etwas nervig fand ich die üblichen Missverständnisse und so. Da man beide Perspektiven kennt, weiß man ja genau, wo der jeweils andere total falsch eingeschätzt wird. Diese Punkte waren jetzt nicht zahlreich, haben aber für Drama gesorgt. Ich fand ja die Kulisse kombiniert mit den Zielen und Problemen der Protagonisten eigentlich ausreichend.

Fazit
"Sexy Santa" hat mich gut unterhalten. Es hat zwei sympathische Protagonisten und bietet eine gute Geschichte, mehr aber auch nicht.

Veröffentlicht am 08.12.2017

Gutes High Fantasy Buch mit langen Kämpfen

Das Erwachen des Feuers
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Inhalt
Die Drachen werden immer schwächer - und das könnte zu Krieg führen, sollte das Corvantinische Kaiserreich erfahren, dass Mandinorien schwächer wird. Denn von den grünen, roten, blauen und schwarzen ...

Inhalt
Die Drachen werden immer schwächer - und das könnte zu Krieg führen, sollte das Corvantinische Kaiserreich erfahren, dass Mandinorien schwächer wird. Denn von den grünen, roten, blauen und schwarzen Drachen wird das kostbare Produkt gewonnen, dass den blutgesegneten Bewohnern Mandinoriens übernatürliche Kräfte verleiht.
Doch nun spielen die Drachen verrückt. Sie werden weniger, schwächer, und verhalten sich ungewöhnlich. Das Eisenboot-Handelssyndikat vermutet, dass die Sache mit dem legendären weißen Drachen zu tun hat, den aber die meisten für einen Mythos halten. Während die Agentin Lizanne Lethridge nach weiteren Informationen Ausschau hält, begibt sich der Dieb und unregistrierte Blutgesegnete Claydon Torcreek in das gefährliche Inland, um selbst nach dem Drachen zu suchen ...

Cover und Titel
Das Cover sieht ganz wunderbar nach High Fantasy auf und der mächtige schwarze Drache sowie der unerschrockene Mann, der ihm gegenüber tritt, machen einen guten Eindruck. Man erkennt noch so etwas wie Ruinen im Hintergrund und Ketten, die den Drachen wohl mal hielten. Es passt schon zum Inhalt und wenn man High Fantasy mag, dann gefällt einem auch dieses Cover.

Protagonisten
Lizanne ist eine gute Agentin, auch wenn ihre Mentorin das oft anders sieht. Lizanne sei zu weich und solle ihr Aufgaben trotzdem skrupellos erledigen. Aber gerade das hat sie so sympathisch gemacht: Dass sie so nett war, obwohl sie es nicht sein durfte. Sie ist meiner Meinung nach eine gute Agentin, weil sie einfach die richtigen Fähigkeiten dafür hat. Sie kann nur nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, unschuldige Menschen zu töten. Ihr Fehler ist also, dass sie ein Herz hat und dass sie meist vernünftig ist und selbst ihren Verstand nutzt, statt blind Befehlen zu folgen, die nur den Interessen des Syndikats dienen.

Clay ist der liebe Gauner, der eigentlich ein gutes Herz hat und alles aus guten Absichten macht. Er ist treu und beschützt seine Kameraden. Er ist mutig und auch nicht auf den Kopf gefallen, aber manchmal kam er mir etwas naiv vor, wobei ich nicht genau sagen kann, warum. Vielleicht, weil er eben neu ist bei dieser Mission. Er ist es gewohnt, sich im gefährlichsten Viertel der Stadt durchzuschlagen und immer und überall misstrauisch zu sein, und nun macht er ganz andere Erfahrungen mit der Welt. Er findet manche Dinge unglaublich faszinierend, lässt sich aber auch nicht von ihnen blenden und bleibt nüchtern. Aber wenn er kämpfen muss, kämpft er leidenschaftlich.

Andere Charaktere
Tekela ist die Tochter des Hauses, in dem Lizanne undercover als Dienstmagd arbeitet. Anfangs fand ich sie sehr nervig, weil sie einfach ein verzogenes Gör ist, aber sie ist auch schlau und weiß, wie sie bekommt, was sie will. Irgendwann sah ich dann nur noch ein einsames junges Mädchen in ihr, das einfach etwas Zuwendung braucht, um sich richtig zu entfalten.

Hilemore ist kürzlich zum Zweiten Offizier befördert worden und ihn erwarten neue Aufgaben an Bord der Guten Gelegenheit (die Namen der Schiffe fand ich ziemlich ungewöhnlich). Er war mir sehr sympathisch, da er zwischen den steifen Kapitänen und deren stumpfen Befehlen wie einer der wenigen mit etwas Grips in der Birne wirkte. Er versucht, so gut wie möglich etwas Sinn in die Aktionen zu bringen, aber manchmal wird ihm das auch nicht erlaubt und er muss sich eben an die Regeln halten.

Handlung und Schreibstil
Ich weiß gar nicht, was ich groß zu dem Buch sagen soll. Eigentlich gab es keine allzu großen Überraschungen, denn ich erwartete ein gutes High Fantasy Buch und genau das habe ich bekommen. Es war magisch und durchaus spannend, aber an manchen Stellen hat es sich etwas in die Länge gezogen, wie ich finde.
Wie es in High Fantasy oft ist, gab es auch hier viele große Kämpfe und Schlachten, in denen Magie eingesetzt wurde, oder auch nicht. Jedenfalls waren es für meinen Geschmack etwas zu viele. Dazu waren sie auch nicht kurz, sondern recht detailliert. An sich nicht schlimm, aber ich hab ich hab die Kämpfe irgendwann quer gelesen.
Ansonsten war es eigentlich wirklich ein gutes Buch. Die verschiedenen Charaktere in dieser ernsten Geschichte haben der erschaffen fantastischen Welt mehr Tiefe verliehen. Die ganze Geschichte um die Drachen, den legendären Weißen Drachen und um die Mysterien des Inlands konnte mich überzeugen.

Fazit
Insgesamt hat mir "Das Erwachen des Feuers" sehr gut gefallen, da ich die Charaktere mochte und auch die fantastische Welt. Allerdings haben sie nicht endenden Kämpfe mich doch etwas gelangweilt.

Veröffentlicht am 12.11.2017

Spannend und süß, trotz Wiederholungen

Du bist mein Feuer
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Inhalt
Ein Blick auf sie genügt und Caleb weiß: Er muss sie haben.
Veronica in ihrem roten Kleid hat ihn vezaubert, obwohl sie im Moment viel zu viele Probleme hat, um sich auf so etwas einzulassen. Doch ...

Inhalt
Ein Blick auf sie genügt und Caleb weiß: Er muss sie haben.
Veronica in ihrem roten Kleid hat ihn vezaubert, obwohl sie im Moment viel zu viele Probleme hat, um sich auf so etwas einzulassen. Doch dann kommt es dazu, dass sie fürs erste bei Caleb wohnt - auch, weil sie sonst keine Alternativen hat. Von der ersten Minute macht Caleb klar, dass er an ihr interessiert ist, aber Veronica, die aus schwierigen Verhältnissen stammt, sieht in ihm erst nur einen verwöhnten Bad Boy, auch wenn sie sich ebenfalls zu ihm hingezogen fühlt. Aber es fällt ihr schwer, Vertrauen zu fassen, selbst wenn Caleb etwas Echtes, Tiefes mit ihr will und bereit ist, Alles für sie zu tun ...

Protagonisten
Veronica, meistens Red genannt, war gerade obdachlos geworden, als sie bei Caleb landet. Sie musste miterleben, wie ihr Vater ihre Mutter schrecklich behandelt hat, und diese trotzdem nichts dagegen tat. Schon vor dem Tod ihrer Mutter musste sie sich um alles selbst kümmern, und danach war sie komplett auf sich allein gestellt. Sie ist also daran gewohnt, auf eigenen Beinen zu stehen und niemanden um Hilfe bitten zu müssen. Doch nun ist da Caleb, der komplett für sie sorgen möchte und sich in ihr Leben einmischt. Natürlich fällt es ihr schwer, ihm zu vertrauen, auch wenn sie die starke Anziehungskraft spürt. Sie sieht, wie sehr er sich bemüht, aber sie kann sich nicht so schnell auf ihn einlassen, vor allem, da sie von ihm erwartet, irgendwie enttäuscht zu werden. Bei seiner Vergangenheit erwartet sie fast schon einen Betrug und dadurch hat Caleb eigentlich schon schlechte Grundvoraussetzungen.

Caleb wird als Womanizer beschrieben und man sieht, wie sich überall Mädchen an ihn ranmachen. Aber als er Veronica erblickt, ist er hin und weg und möchte sein altes Leben hinter sich lassen. Andere Mädchen interessieren ihn einfach nicht mehr, Red ist die Einzige für ihn. Ihm wird sehr schnell klar, dass er mit ihr zusammen sein möchte. Dass er sie bei sich wohnen lässt, fand ich etwas unglaubwürdig, aber ich hab es einfach mal akzeptiert. Dass er sich so verwandelt, vom Player zum süßen Lover, fand ich schon etwas unglaubwürdig, aber er ist einfach schwer verliebt.
Er möchte Red für sich allein und ist dabei oft besitzergreifend und herrisch, weil er es gewohnt ist zur kriegen, was er haben will. Seine Art hat mich schon oft geärgert, weil er sich immer durchsetzen muss. Aber ansonsten war er so zuckersüß, dass man es ihm kaum übel nehmen konnte. Er ist manchmal auch etwas naiv, auch wenn er sonst noch so selbstbewusst auftritt. Er gibt sich auf jeden Fall die größte Mühe, ein guter Freund zu sein und hat eigentlich immer die besten Absichten.

Andere Charaktere
Cammilla ist Veronicas beste Freundin und eine ziemlich unterhaltsame Person, deren Handlungen ich manchmal nicht ganz verstanden habe. Zumindest nicht, warum sie immer wieder Milkshakes trinkt, obwohl sie laktoseintolerant ist. Mädchen, hör auf damit, das ist doch verrückt! Aber Cam hat die Geschichte witziger gestaltet, wenn Veronica und Caleb sich gestritten haben und sie Veronica als beste Freundin einen Rat gab.

Beatrice-Rose ist seit ihrer Kindheit mit Caleb befreundet und zwischen den beiden lief auch mal was, aber Caleb sieht sie jetzt nur noch als gute Freundin, vor allem, da nun Red in seinem Leben ist. Beatrice fällt es aber schwer, das so richtig zu akzeptieren, weil Caleb sonst nie eine Beziehung hatte. Wenn es mal ein Mädchen gab, dann war es sehr bald wieder weg und nur Beatrice blieb immer in seinem Leben. Ich fand Beatrice sehr anstrengend und mehr will ich auch gar nicht verraten, um nicht zu spoilern. Aber ich hoffe, sie taucht in der Fortsetzung nicht auf.

Handlung und Schreibstil
Also am Anfang fand ich noch, dass man merken kann, dass es eine Wattpad Story ist, die nach und nach verfasst wurde, aber es wurde bald besser und wirkte durchdachter - auch wenn es immer noch paar Dinge gab, die etwas aus dem Nichts auftauchten und eigentlich nicht so wichtig waren.
Nebenhandlungen gibt es kaum. Es geht um Veronica und Caleb und die Höhen und Tiefen ihrer Liebesgeschichte. Es gibt Leute, die ihrer Liebe im Weg stehen, aber eine Dreiecksgeschichte ist es auch nie. Zwar gibt es einen Charakter, bei dem ich erst dachte, dass sich da etwas entwickeln würde, aber er wurde immer wieder irgendwie verdrängt, was ich ehrlich gesagt ziemlich lustig fand. Dann waren da Beth und Theo, die zu Veronicas Freunden gehören, aber eigentlich nicht wichtig waren und die man auch hätte weglassen können.
Es gab noch die Geschichte um Cammilla und Cameron, Calebs besten Freund, und da hätte ich mir vielleicht noch etwas mehr gewünscht!

Es ging also um die Liebesgeschichte, aber manchmal habe ich mich gefragt, was da überhaupt noch passieren kann, aber dann tauchte wieder ein neues Hindernis auf. Diese waren aber nicht unzusammenhängend, daher hat mich das auch nicht weiter gestört, aber irgendwann hat es mich doch ein wenig genervt, dass immer wieder so etwas passiert.
Caleb hat außerdem immer wieder betont, wie sehr er Red begehrt. An sich kein Problem, aber er hat sich ständig wiederholt und manchmal passte es so gar nicht zum Gespräch. Er ist wie besessen von ihr und erwähnt es ständig. Die ständigen Anspielungen sind wiederum nicht so schlimm, sondern eher unterhaltsam.

Fazit
Mir hat "Du bist mein Feuer" ganz gut gefallen, weil es oft auch spannend war und ich die Handlung meist gut nachvollziehen konnte. Aber manche Dinge haben sich einfach wiederholt und das hat dann doch etwas genervt.