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Veröffentlicht am 28.10.2024

Edies schwierigstes Puzzle

Das mörderische Christmas Puzzle
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Zum Inhalt:
Für die Weihnachtszeit kann sich die 80-jährige Edie, nach einigen schweren Schicksalsschlägen, nicht begeistern. Die Rätselexpertin lebt sehr zurückgezogen. Ein Geräusch lässt sie vor ihrer ...

Zum Inhalt:
Für die Weihnachtszeit kann sich die 80-jährige Edie, nach einigen schweren Schicksalsschlägen, nicht begeistern. Die Rätselexpertin lebt sehr zurückgezogen. Ein Geräusch lässt sie vor ihrer Haustür treten, dort findet sie ein Päckchen mit 6 Puzzleteilen mit der Aufforderung, das Rätsel zu lösen. Sollte ihr das nicht gelingen, sterben bis Weihnachten 4 Personen, für deren Tod sie dann verantwortlich ist. Als das erste Opfer auftaucht, begreift Edie, dass sie das Rätsel unbedingt lösen muss, dabei werden unangenehme Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit geweckt.

Meine Meinung:
Das Cover passt meiner Meinung nach hervorragend zu dem Inhalt. Der flüssige Schreibstil lässt die Seiten nur so dahin gleiten und erinnert mich an so einige englische Kriminalromane.
Der Roman spielt zwar in der Weihnachtszeit, kann aber zu jedem anderen Zeitpunkt gelesen werden. Rätselexpertin Edie muss ein mysteriöses Puzzle lösen, um Menschenleben zu retten. Dies ist recht schwierig, da weitere Puzzleteile erst beim ersten Opfer gefunden werden. Um dem Ganzen auf den Grund zu gehen, ist Edie gezwungen, sich in die vorweihnachtlichen Straßen zu begeben und sich widerwillig ihrer Vergangenheit zu stellen. Durch die Rückblicke der Geschehnisse in Edies Leben während der Weihnachtszeit konnte ich Edies Abneigung für Weihnachten und auch ihre schroffe, eher unsympathische Art besser verstehen.
Herrlich erfrischend ist ihre 90-jährige Nachbarin Riga, die mit ihren Sprüchen bei mir sehr gepunktet hat. Zusammen mit den Rückblenden und den Gedanken des Mörders R.I.P ist genügend Abwechslung und eine gewisse Spannung geboten. Eine Hochspannung wie bei einem Thriller kommt zwar nicht auf, aber in ruhigen Tönen weckt die Story genügend Neugier, um das Buch zügig zu lesen, da man unbedingt den Ausgang wissen will.

Fazit:
Wer sich auf die Protagonistin einlässt, wird mit unterhaltsamen Lesestunden belohnt.

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Veröffentlicht am 09.10.2024

Fine und die Auswirkungen eines Gerüchtes

Der Honigmann
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Zum Inhalt:
Im idyllischen Fischbach fühlen sich Fine und Tim wohl, ein Familienparadies wie sie es sich für ihre Familie erträumt haben. Unter den Eigenheimbesitzern der kleinen Neubausiedlung finden ...

Zum Inhalt:
Im idyllischen Fischbach fühlen sich Fine und Tim wohl, ein Familienparadies wie sie es sich für ihre Familie erträumt haben. Unter den Eigenheimbesitzern der kleinen Neubausiedlung finden sich schnell Freunde für Sie und ihre Tochter. Als an der Schule ein neuer Laden eröffnet, ist es ein gelungener Treffpunkt der Mütter und der Kinder, die liebend gerne bei dem freundlichen Honigmann kleine Geschenke, die verschiedensten Honigsorten und Tee einkaufen. Schnell ist der nette Honigmann bei allen sehr beliebt.
Doch ein Gerücht über den Honigmann trübt die Idylle und rasend schnell sind die Fischbacher bereit sich und ihr Paradies zu verteidigen.

Meine Meinung:
Peter Huth beschreibt eine ländliche Idylle. in der jeder gerne wohnen würde. Gleich neben der Schule gibt es dieses gemütliche Geschäft, in dem sich die Mütter gerne auf einen Plausch treffen und dazu noch ausgefallene Geschenke finden. Die Kinder fühlen sich vom Inhaber, den jeder Honigmann nennt verstanden und alle gehen gerne hin. Wie schnell ein Gerücht, möge es der Wahrheit entsprechen oder nicht, dass Idyll zerstört, beschreibt der Autor so realistisch, dass man fast glaubt man befindet sich inmitten des Chaos. Ausgelöst durch eine WhatsApp-Gruppe, die außer Kontrolle gerät, fängt eine zerstörerische Hetzjagd an, die nicht vor der eigenen Haustüre haltmacht und so zeigen sich relativ schnell die unschönen Gesichter der angeblichen Freunde.
Den Honigmann selbst erlebt man nur im ersten und letzten Kapitel, während das Hauptaugenmerk auf die Entwicklung von Fine und ihren nachbarlichen Freunden liegt. Mich hat dieser Roman sehr nachdenklich und traurig zurückgelassen, denn beeindruckend und überzeugend reflektiert Peter Huth hier unsere Gesellschaft.

Fazit:
Ein gesellschaftskritischer Gegenwartsroman, der zum Nachdenken anregt.

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Veröffentlicht am 09.09.2024

Telefonistin Alma ermittelt

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
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Zum Inhalt:
Alma Täuber arbeitet 1922 in Baden-Baden als Fräulein vom Amt. Sie liebt es, Menschen miteinander zu verbinden. Bei einer Vermittlung hört sie zufällig einen Teil eines Gesprächs mit, indem ...

Zum Inhalt:
Alma Täuber arbeitet 1922 in Baden-Baden als Fräulein vom Amt. Sie liebt es, Menschen miteinander zu verbinden. Bei einer Vermittlung hört sie zufällig einen Teil eines Gesprächs mit, indem der Anrufer von der Erledigung des Auftrags bei den Kolonnaden berichtet.
Kurz darauf liest sie in der Zeitung, dass dort eine Frauenleiche gefunden wurde. Hängt das Telefongespräch mit dem Mord zusammen? Bei der Polizei wird sie nur von dem jungen Kommissaranwärter Ludwig Schiller ernst genommen. Die Ermittlungsarbeit der Polizei wird zunächst auch nicht ernsthaft betrieben. Alma sieht sich gezwungen, eigene Nachforschungen anzustellen; dabei läuft sie Ludwig Schiller immer wieder über den Weg.

Meine Meinung:
Interessant beschreibt das Autorenduo, das unter dem Pseudonym Charlotte Blum schreibt, die 20er Jahre. Ich konnte mir alles sehr bildlich vorstellen, egal ob Setting oder Charaktere. Besonders hat mich die Rolle der Frau im Berufsleben und die Technik der Telefonschalte interessiert; hier mussten die Frauen manchmal einige Stromschläge bei den Vermittlungen ertragen.
Alma wirkt sympathisch, manchmal aber etwas farblos. Ihre Freundin Emmi sprüht dafür vor Leben und Leichtigkeit und die Nebencharaktere sorgen für kurzweilige Unterhaltung. Der Spannungsbogen der Kriminalgeschichte konnte leider nicht durchgehend gehalten werden. Manchmal plätschert es so dahin, dann kommt wieder eine wichtige Entdeckung und die Ermittlungen kommen weiter.
Insgesamt wurde ich gut unterhalten, wer jedoch einen spannungsgeladenen Krimi erwartet, wird vielleicht etwas enttäuscht sein. Dafür punktet der Roman mit bildhafter, zeitgeschichtlicher Beschreibung und einer zarten Liebesromanze.

Fazit:
Ein unterhaltsamer, historischer Roman mit einem Touch Ermittlungsarbeit.

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Wer oder was ist eine Jezebel?

Jezebel Files - Wenn der Golem zweimal klingelt
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Zum Inhalt:
In einer Welt von Nefesh (Menschen mit Magie) und Weltige (Menschen ohne Magie) sucht die Weltige Privatdetektivin Ashira Conen ein verschwundenes Mädchen. Bei einem Schlag auf ihrem Hinterkopf ...

Zum Inhalt:
In einer Welt von Nefesh (Menschen mit Magie) und Weltige (Menschen ohne Magie) sucht die Weltige Privatdetektivin Ashira Conen ein verschwundenes Mädchen. Bei einem Schlag auf ihrem Hinterkopf erfährt Ash, dass sie nicht nur ein Tattoo an dieser Stelle hat, sondern spürt plötzlich auch Magie in ihr, die sie nicht haben dürfte. Zwangsläufig wendet sich Ash an Levi, dem Oberhaupt der magischen Gemeinschaft in Vancouver und ihren Rivalen aus Kindheitstagen. Als noch mehr junge Menschen verschwinden, hat dies für Ash und Levi Priorität und sie sind gezwungen, gemeinsam zu ermitteln.

Meine Meinung:
Das Cover hat mich sofort angesprochen, vor allem mit seinem Blau und der Stadt und der Frau in Schwarz. Die Protagonistin Ash verkörpert eine junge, starke Frau, die aber noch an einigen Geschehnissen aus ihrer Kindheit nagt, in denen auch Levi eine Rolle spielt.
Ohne viel Vorgeplänkel ist man sofort in der Geschichte, die keine Zeit für Langeweile bietet. Ständig passiert etwas und die Neugier, was es mit Ashiras Magie, ihrem Vater und den entführten Jugendlichen auf sich hat, verführte mich dazu, ständig weiterzulesen. Natürlich kommt die Enemies to Lovers Seite in diesem Cosy-Crime-Fantasy Buch nicht zu kurz und so kommt es nicht nur zu actionreichen, sondern auch zu erotischen Szenen.
Da ich mehr über Ashiras Magie und den Verbleib ihres Vaters wissen will, werde ich mir mit Sicherheit auch die Fortsetzung holen.

Fazit:
Ein guter Auftakt dieser Cosy-Crime-Fantasy-Reihe, die für zwischendurch ideal ist.

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Veröffentlicht am 26.06.2024

Kein typischer Kriminalroman

Das Haus in dem Gudelia stirbt
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Zum Inhalt:
2024 Hochwasser in Unterlingen, alle Dorfbewohner müssen ihre Häuser verlassen, nur eine bleibt und trotzt den Wassermassen, die 81-jährige Gudelia. Aus diesem Haus bekommt sie keiner weg, ...

Zum Inhalt:
2024 Hochwasser in Unterlingen, alle Dorfbewohner müssen ihre Häuser verlassen, nur eine bleibt und trotzt den Wassermassen, die 81-jährige Gudelia. Aus diesem Haus bekommt sie keiner weg, nicht die Wassermassen, nicht die beiden gefesselten Leichen, die an ihrem Haus vorbeischwimmen, nicht das THW und schon gar nicht die Polizei. Denn in diesem Haus hat Gudelia viel erlebt und es verbirgt ihre Sünde und ihr dunkelstes Geheimnis.

Meine Meinung:
Das Cover ist nicht unbedingt für mich ein Blickfang, doch der Klapptext verspricht einen ungewöhnlichen Krimi.
Der Prolog wirkt etwas verstörend, weckt aber die Neugier und bereitet auf ein ungewöhnliches Buch vor. Beginnend bei dem Hochwasser im Jahr 2024, in dem Gudelia sich weigert, ihr Haus zu verlassen, ahnt man schon, dass sie ein großes Geheimnis verbirgt. In Rückblicken erfährt man von dem Tod Ihres 15-jährigen Sohnes bei einem Unfall in 1984. Während Gudelia verzweifelt und schließlich scheinbar ihr Leben geordnet weiterlebt, ertränkt ihr Mann seinen Schmerz im Alkohol. Doch alle Krisen meistert Gudelia in ihrem immerwährenden Kampf, um jeden Preis ihr Haus zu behalten. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Gudelia, überhaupt kommt der Autor Thomas Knüwer mit sehr wenig Protagonisten aus. Man konzentriert sich auf Gudelia, ahnt, dass sie etwas Schlimmes in ihrem Haus verbirgt und kommt doch nicht dahinter. Der Schreibstil punktet mit kurzen Sätzen und wörtlicher Rede, baut so aber geschickt unterschwellig die Spannung auf und würzt das Ganze mit Rückblicken in die Jahre 1984 und 1998. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen, zu sehr hat mich Gudelia mit ihrem Einfallsreichtum, den sie an den Tag legt, wenn es um ihr Haus und ihr Geheimnis geht, fasziniert. Thomas Knüwer zeigt, dass man mit einem eigenartigen Kriminalroman den Leser in seinen Bann ziehen kann.

Fazit:
Wer einen ausgefallenen Kriminalroman liebt, der ist hier genau richtig.

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