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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2024

Weniger wäre hier vielleicht sogar mehr gewesen

Die Frauen von Maine
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Da ich ein unbedingter Fan von J. Courtney Sullivan bin, hatte ich mich schon sehr auf ihr neustes Buch gefreut. Das Cover hat mich als Leser schon gut auf die Lektüre eingestimmt, die Titelbilder der ...

Da ich ein unbedingter Fan von J. Courtney Sullivan bin, hatte ich mich schon sehr auf ihr neustes Buch gefreut. Das Cover hat mich als Leser schon gut auf die Lektüre eingestimmt, die Titelbilder der Autorin passen eigentlich immer sehr gut zu ihren Werken. Auch der Klappentext machte sehr neugierig auf die Story und klang verheißungsvoll! Im Mittelpunkt steht Jane, eine Frau, die nach dem Tod ihrer Mutter deren Haus aufräumt und auflösen will und dabei viele Geheimnisse der Vergangenheit und der Geschichte dieses Hauses bzw der damit verbundenen Menschen aufdeckt. Hierbei dreht sich vieles um die Alkoholsucht der Mutter und auch Jane selbst scheint hiervon nicht frei zu sein. Gerade von ihrem Mann getrennt, ist sie selbst in keiner einfachen Phase ihres Lebens. All das schildert J. Courtney in ihrem Ihr eigenen sehr angenehmen Schreibstil. Stellenweise fand ich diesmal leider,dass sich die Autorin ein wenig verzettelt. Die Handlungsstränge über das Medium, Spiritualität um allgemeinen und die vielen Hinweise auf indigene Vorfahren im Umfeld der Handlungsorte hätte es für mich nicht gebraucht. Trotzdem fühlte ich mich insgesamt gut unterhalten und spreche für das Buch gerne eine Leseempfehlung aus!

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Veröffentlicht am 22.08.2024

Macht Geld tatsächlich glücklich?

Pineapple Street
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In ihrem ersten Roman stellt Jenny Jackson die superreiche Familie Stockton in den Mittelpunkt. Die Stocktons machen in Immobilien, die Männer der Familie, die eigentlich das große Geld verdienen bzw. ...

In ihrem ersten Roman stellt Jenny Jackson die superreiche Familie Stockton in den Mittelpunkt. Die Stocktons machen in Immobilien, die Männer der Familie, die eigentlich das große Geld verdienen bzw. geerbt haben, spielen allerdings nur Nebenfiguren, das Hauptaugenmerk liegt auf den Frauen, allen voran den Töchtern Darley und Georgiana. Hinzu kommt die angeheiratete Sasha. Kapitelweise wechselnd erzählt immer eine der Frauen die Geschichte aus ihrer Sicht, so dass es eigentlich nie langweilig wird. Wir befinden uns im High Society Bezirk Brooklyn Heights. Wer trifft sich mit wem, wer trägt was, in welcher Immobilie wohnt es sich am besten, all das sind Themen, die in dieser Gesellschaftsschicht wichtig sind. Georgiana ist das Nesthäkchen und sucht noch nach ihrem Platz im Leben, sie erschien mir recht unreif und doch liebenswert. Darley führt eine tolle Ehe, doch als ihr Mann seinen Job verliert, muss auch sie ihre Werte im Leben hinterfragen. Und dann ist da noch Sasha, die in die Familie Stockton eingeheiratet hat. Sie ist mit Darleys und Georgianas Bruder liiert. Sie tat mir stellenweise tatsächlich ein bisschen leid, da sie so sehr um die Anerkennung der verwöhnten Frauen der Familie Stockton kämpft, in die sie eingeheiratet hat. Die Autorin versteht es großartig, den Zwiespalt der handelnden Personen darzustellen, so dass ich als Leser meinte, alle tatsächlich zu kennen u. mich gut in alle hinein versetzen konnte. Das Oberhaupt des Familienclans ist die Mutter der Stockton Geschwister. Für besagte Tilly ist der Reichtum derart selbstverständlich, sie macht sich große Sorgen über Menüfolgen und Tischdekoration, dass diese Oberflächlichkeit eine wahre Freude ist! Ok, man muss es mögen, mich hat es jedenfalls sehr gut unterhalten! Ob es tatsächlich zu Vergleichen mit Jane Austen taugt, muss jeder selbst beantworten, ich halte den entsprechenden Hinweis auf dem Cover für einen guten Marketing Schachzug des Verlages. Von mir gibt es in jedem Fall eine Leseempfehlung, u. ich freue mich auf weitere Bücher von Jenny Jackson!

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Veröffentlicht am 28.07.2024

Gelungene Fortsetzung von "Der Sucher"

Feuerjagd
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Im neusten Buch "Feuerjagd" von Tana French hat die Autorin die Fortsetzungsgeschichte von "Der Sucher" geschrieben. Doch auch ohne den ersten Teil zu kennen kann man "Feuerjagd" bedenkenlos lesen und ...

Im neusten Buch "Feuerjagd" von Tana French hat die Autorin die Fortsetzungsgeschichte von "Der Sucher" geschrieben. Doch auch ohne den ersten Teil zu kennen kann man "Feuerjagd" bedenkenlos lesen und verstehen, denke ich. Im Mittelpunkt steht der kleine fiktive Ort namens Ardnakelty in Westen Irlands und dessen Dorfgemeinschaft mit all ihren verschiedenen teilweise schrägen Charakteren. Hier treffen wir den zugezogenen Polizisten Cal aus Chicago wieder, der sich rührend der jetzt 15jährigen Trey, einem leicht verwahrlosten, aber hochintelligenten Mädchen aus kinderreiche Familie stammend, angenommen hat und mit ihr gemeinsam alte Holzmöbel aufarbeitet. Auch seine Lebensgefährtin Lena Dunne nimmt eine wichtige Rolle ein. Die drei sind die aufrichtigsten, gradlinigsten und sympathischsten Protagonisten der Geschichte. Das eigentlich harmonische Leben gerät ins Straucheln, als Treys Vater Johnny, der vor Jahren die Familie im Stich gelassen hatte, zurückkehrt. Keiner hatte ihn mehr wirklich vermisst, hatte er doch dem Alkohol zugesprochen und Frau und Kindrr geschlagen, und so ist auch niemand über sein plötzliches Auftauchen sonderlich erfreut. Er bringt einen sonderbaren Fremden mit, der angeblich von Goldvorkommen in dem kleinen Ort gehört hat und den einfachen Menschen dort eventuellen Reichtum vorgaukelt. All das bringt erhebliche Unruhe in die Dorfgemeinschaft und eskaliert schließlich. Hierbei spielt auch Trey eine nicht unwichtige Rolle, und ihr väterlicher Freund Cal stößt so manches Mal an seine Grenze. Tana French hat die einzelnen Charaktere großartig ausgearbeitet und skizziert, so dass man meint, selbst im Dorf zu wohnen und alle zu kennen. Sie fängt die Stimmung auf eine einmalige Art und Weise ein und beschreibt die brenzlige Atmosphäre, die sich nach und nach zuspitzt, unvergleichlich. Hierbei gab es für mich zwar zugegebenermaßen auch die eine oder andere Länge, trotzdem hat dies meinem Lesegenuss keinen wirklichen Abbruch getan. Somit kann ich auf jeden Fall eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen und hoffe insgeheim, dass es vielleicht sogar nochmal eine Fortsetzung geben könnte!

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Veröffentlicht am 09.06.2024

Zur Jugendliebe zurückkehren oder doch nicht?

Long Island
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Nachdem Eilis, die vor etlichen Jahren von Irland nach den USA ausgewandert ist, von ihrem Ehemann betrogen wurde, wobei unglücklicherweise auch noch ein Kind gezeugt wurde, flieht sie überstürzt in ihre ...

Nachdem Eilis, die vor etlichen Jahren von Irland nach den USA ausgewandert ist, von ihrem Ehemann betrogen wurde, wobei unglücklicherweise auch noch ein Kind gezeugt wurde, flieht sie überstürzt in ihre Heimat. Sie hofft, dort fernab von ihrem Mann und den gemeinsamen Kindern zu einem Entschluss zu kommen, wie ihre Konsequenzen auf das Fremdgehen aussehen werden. Im kleinen Dorf in der Nähe von Dublin trifft sie allerdings auch auf ihre Jugendliebe Jim und stellt fest, dass sie immer noch Gefühle für diesen hat, die sogar erwidert werden. Was Jim Eilis bewusst verschweigt, dass er mittlerweile mit ihrer ehemaligen besten Freundin Nancy verlobt ist und eine gemeinsame Zukunft plant. Diese Situation führt zu einigen Verwirrungen und Komplikationen. Jim und Eilis zeichnen sich nicht gerade durch konsequente Entscheidungen und zielstrebiges Handeln aus, was zu Verletzungen eigentlich aller Protagonisten führt. Ich hatte mir für die Geschichte zugegebenermaßen ein etwas anderes Ende gewünscht, hier hat der Autor zum Schluss hin etwas nachgelassen, dafür muss ich leider einen Punkt abziehen. Trotzdem fühlte ich mich gut unterhalten und spreche gerne eine Leseempfehlung aus!

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Veröffentlicht am 26.05.2024

Romantischer sommerlicher Wohlfühlroman mit liebenswerten Charakteren

Funny Story
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Die pragmatische Kinderbibliothekarin Daphne plant gerade ihre Hochzeit mit ihrem smarten Traummann Peter, als dieser ihr gesteht, dass er sich unsterblich in Kindheitsfreundin Petra verliebt hat. Die ...

Die pragmatische Kinderbibliothekarin Daphne plant gerade ihre Hochzeit mit ihrem smarten Traummann Peter, als dieser ihr gesteht, dass er sich unsterblich in Kindheitsfreundin Petra verliebt hat. Die verlassene Daphne ist nicht nur todunglücklich, sondern auch ziemlich ratlos, denn mit ihrem bescheidenen Gehalt lässt sich so schnell keine eigene Wohnung in Michigan findet, wo sie Peter zuliebe hingezogen ist und weder Freunde noch Verwandte hat. Und so greift sie kurzentschlossen zu, als ausgerechnet Petras Exverlobter Miles der verzweifelten Daphne ein Zimmer in seiner WG anbietet. Anfangs nur als Zweckgemeinschaft gedacht entwickelt sich zwischen den beiden jungen Leuten nach und nach eine innige Freundschaft, bei der sich sowohl der Leser als auch die Protagonisten immer öfter fragen, ob da vielleicht doch ernstere Gefühle im Spiel sein könnten! Als dann auch noch versehentlich ein romantisches Foto im Internet gepostet wird, nimmt die Geschichte ordentlich an Fahrt auf! Auch wenn alles zugegebenermaßen ein wenig vorhersehbar konstruiert war, hat dies meiner Leseunterhaltung keinerlei Abbruch getan! Emily Henry hat mit "Funny Story" einen perfekten Wohlfühlroman mit witzigen Dialogen und extrem liebenswerten Charakteren geschrieben. Auch wenn es stellenweise in meinen Augen ein paar Längen gab, ist es eine abwechslungsreiche Story, die mir gut gefallen hat! Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber mit Sicherheit nicht das letzte, und ich spreche gerne eine Leseempfehlung für alle Fans von romantischen Wohlfühlromanen aus!

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