Sehr ergreifendes Epos
Mein Fazit:
Das Cover zeigt Inge als junge Frau , eine Erinnerung an bessere Zeiten. Kurz bevor Schmuel nach Auschwitz deportiert wurde, schenkte er Inge eine Fotografie von sich und eine rosafarbene ...
Mein Fazit:
Das Cover zeigt Inge als junge Frau , eine Erinnerung an bessere Zeiten. Kurz bevor Schmuel nach Auschwitz deportiert wurde, schenkte er Inge eine Fotografie von sich und eine rosafarbene Rose, deren Blätter sie bis heute aufbewahrt hat. Als Erinnerung an ihre große Liebe...
In" Rosen in einem verbotenen Garten" erzählt Elise Garibaldi die erschütternde Lebensgeschichte ihrer jüdischen Großmutter Ilse Katz, die in Theresienstadt inhaftiert war. Die Familie des Bremer Unternehmers Carl Katz ist ein typisches Beispiel für jüdische Familien, deren Eigentum konfisziert wurde, ihrer Würde genommen und ins Konzentrationslager verschleppt wurden. Eins von über 40000 Schicksalen in Theresienstadt. Dort beginnt auch die Liebesgeschichte von Ilse und Schmuel, einem tschechischen Gefangenen …
Inge als Charakter gefällt mir sehr gut. Sie ist zwar etwas naiv am Anfang der Geschichte, aber trotz Misshandlungen, Hunger und Krankheiten im KZ hat Ilse diese schlimme Zeit überlebt. Vielleicht wegen ihrer großen Liebe Schmuel, mit dem sie über 60 Jahre verheiratet war? Eine Liebe, die Verbote aufzeigt, die furchtbare Zustände im KZ und Misshandlungen überstanden hat? Es bleibt spannend …
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, leicht verständlich geschrieben, sehr gefühlvoll formuliert und sehr berührend. Die detaillierten Aufzeichnungen gehen zu Herzen und haben mich zum Teil sehr erschüttert. Ein Epos, das sehr berührt und beeindruckt, wie die Menschen trotz der Entbehrungen ihr Leben gemeistert haben.