3 Geschichten, die auf einer Insel in China spielen. Es ist ein trostloses Dasein, das die Menschen dort zwischen Müllbergen und Schrotthaufen führen. Jegliche Versuche das Leben zu verbessern oder die ...
3 Geschichten, die auf einer Insel in China spielen. Es ist ein trostloses Dasein, das die Menschen dort zwischen Müllbergen und Schrotthaufen führen. Jegliche Versuche das Leben zu verbessern oder die Insel zu verlassen scheitern. Schwermetallvergiftungen und zu hohe Bleibelastungen wirken sich auf das Gehirn aus und tragen so zum erschütternden Schicksal bei. Jede Geschichte handelt von einer Familie und hat ihre eigene Tragik. Beim Lesen muß man oft schlucken und die Erzählungen hinterlassen einen bitteren Beigeschmack und man muß jede erstmal verdauen. Happy End gibt es keins. Es ist gruselig, was da geschieht und man mag es sich kaum vorstellen. An den Schreibstil mußte ich mich erstmal kurz gewöhnen, aber das Buch kann man kaum weglegen.
Verzweifelt untersucht Bauer Schuster seinen Ackerboden. Nichts wächst. Nicht ein einziges Saatkorn ist angegangen. Das bedeutet das Aus für ihn, seine Familie, sein Leben. Schon bald steigen die Lebensmittelpreise, ...
Verzweifelt untersucht Bauer Schuster seinen Ackerboden. Nichts wächst. Nicht ein einziges Saatkorn ist angegangen. Das bedeutet das Aus für ihn, seine Familie, sein Leben. Schon bald steigen die Lebensmittelpreise, denn den anderen Bauern geht es ähnlich. Panik bricht aus in der Bevölkerung und bald brennen die Straßen in den Städten. Die Polizei schafft es kaum, den wütenden Mob in Schach zu halten. Eine ehemalige Polizistin versucht der Sache auf den Grund zu gehen.
Dieser Krimi ist vor allem eins : unrealistisch. Ja, er ist spannend, aber mal ehrlich, wenn nichts mehr auf den Feldern wächst und es in den Straßen Berlins Mord und Todschlag gibt, dann würde die Regierung doch weitere Bodenproben in Auftrag geben und sich nicht auf die 2 gemachten verlassen. Und wenn jemand droht, eine Bombe auf einem Touristendampfer hochgehen zu lassen, auf dem meine Familie ist, um mich zu erpressen, dann suche ich mir doch keine Hilfe bei dem Erpresser. Es klingt so, als gäbe es einen Vorläufer zu diesem Buch, wo die Polizistin von besagtem Erpresser bedroht wird. Man kann es aber auch ohne diesen Vorläufer lesen, da dauernd wieder darauf Bezug genommen wird. (Aber auch diese Story scheint an den Haaren herbei gezogen zu sein und ich werde mir das nicht antun). Das Buch ist spannend und es hat auch gute Momente. Den Erpresser finde ich cool und auch, was er so drauf hat. Allerdings wird ja auch immer wieder erwähnt, was er in dem Buch davor getan hat und das passt nicht wirklich zusammen. Auch finde ich diese weibliche James Bond Ex-Polizistin nicht wirklich authentisch. Alles ist irgendwie übertrieben in dem Buch. Schön sind die Überraschungen und das Ende. Jedoch ist manchmal weniger mehr.
Dies ist der dritte Band über den Richter Siggi Buckmann, der, frustriert davon, dass manche Täter ungeschoren davon kommen, während sie viel Leid und Unheil über ihre Opfer bringen, das Gesetz schon mal ...
Dies ist der dritte Band über den Richter Siggi Buckmann, der, frustriert davon, dass manche Täter ungeschoren davon kommen, während sie viel Leid und Unheil über ihre Opfer bringen, das Gesetz schon mal selbst in die Hand nimmt. Auch hier, als er fast überfahren und von einem Blumenkübel erschlagen wird, überlegt er, wie er den Mafiaboss, den er für verantwortlich hält aus dem Weg schaffen kann.
Das Buch ist spannend, kurz und lässt sich leicht lesen. Die Bücher erinnern mich an die Achtsam morden Reihe von Karsten Dusse, sind aber nicht ganz so gut. Etwas mehr Tiefe wäre nicht schlecht. Manche Handlungen sind nicht nachvollziehbar, weil alles an der Oberfläche bleibt. Auch wenn dies natürlich ein seichter, humorvoller Krimi sein soll, wäre es vielleicht doch besser, etwas mehr Zeit und Buchseiten zu investieren, um das Ganze wirklich rund zu machen. Im Übrigen freue ich mich, dass dieses Buch wieder etwas mehr Humor aufweist, als Band 2. Zum Beispiel, als die Richterin Paula sich von ihrem Kollegen, der ihr rät, den Mafioso auf Kaution raus zu lassen, damit dieser fliehen kann und somit das Verfahren eingestellt werden muß, weil der Kollege keine Lust auf einen arbeitsintensiven Prozeß hat, nicht die Laune verderben lässt und kontert : "Genialer Gedanke ! Warum trägst du diese Robe nochmal ? Bei mir ist es wegen meines Berufes. Und bei dir ? Modische Aspekte ?" (S.41) Aber wie gesagt, die Achtsam morden Reihe ist da noch besser. Aber was nicht ist, kann noch werden. Potential hat der Autor und der erste Band hat mich auch überzeugt. Die Folgebände wirken irgendwie schwächer.
Auch dieses Buch endet mit einem Cliffhänger, ebenso wie Band 2. Da jedoch der Cliffhanger aus Band 2 hier nicht wirklich aufgegriffen wird, denke ich mir, dass auch dieser im Sande verläuft. Ich weiß also noch nicht, ob ich Band 4 lesen werde.
Wer seichte Krimis mit einer Prise Humor mag, ist hier richtig. Mich hat es nicht so überzeugt wie Band 1. Ich hätte gerne mehr von Paula gelesen.
In Berlin kaufen große Investoren Mietshäuser auf und vergraulen die Mieter, um die Wohnungen dann teuer weiterzuverkaufen. In ihrer Not wendet sich ein älteres betroffenes Mieterpaar an die "Gesellschaft ...
In Berlin kaufen große Investoren Mietshäuser auf und vergraulen die Mieter, um die Wohnungen dann teuer weiterzuverkaufen. In ihrer Not wendet sich ein älteres betroffenes Mieterpaar an die "Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen", eine Gruppe von unterschiedlichen Leuten, die sich gegen Unrecht zusammengetan haben. Es gibt Handwerker, einen Computerfachmann, einen Lebensmittelhändler etc. Diese wollen nun den Mietern helfen und sind entsetzt, wie der neue Eigentümer die Mieter rausgraulen will. z.B. werden unter dem Tarnmantel "Renovierung" die Fenster erneuert. Jedoch werden die alten Fenster ausgebaut und der Einbau der neuen verzögert sich bis auf weiteres.
Die Idee, dass es eine Gruppe gibt, die für Gerechtigkeit sorgt ist schön. Der Titel "Eigenbedarf" hat jedoch nichts mit der Handlung zu tun, da der Besitzer nicht auf Eigenbedarf klagt. Auch der Schreibstil ist nicht flüssig und besonders die Dialoge wirken holprig, steif und hölzern. Manche Dinge sollen Spannung aufbauen (z.B. dass der Lebensmittelhändler angesprochen wird von einem Fremden), aber das sind eher nur Versuche und ich habe nicht so recht verstanden, warum diese Dinge überhaupt im Buch vorkamen, denn sie haben nicht wirklich zur Handlung beigetragen. Ich würde sagen, der Autor hat nette Ideen und Potential, aber noch fehlt es bißchen an Substanz und flüssigem Schreiben. Das Thema der Heuschrecken und Miethaie ist gut, die Idee, sich zu wehren auch, aber so eine Lösung des Problems gibt es halt nur in Büchern.
Eigentlich wollte Al Greenwood an jenem stürmischen Tag seine Gattin von der Klippe stürzen. Doch er erwischte Michaela, die Frau des Dorfvorstehers, und landete prompt im Knast. Nach vier ...
Klappentext :
Eigentlich wollte Al Greenwood an jenem stürmischen Tag seine Gattin von der Klippe stürzen. Doch er erwischte Michaela, die Frau des Dorfvorstehers, und landete prompt im Knast. Nach vier Jahren geruhsamer Haft ohne seine nervende bessere Hälfte bekommt Al doch noch Besuch von seiner Angetrauten. Ganz plötzlich will sie ihm zu unverhoffter Freiheit verhelfen, und begleitet wird sie - von Michaela. Wen hat Al nun tatsächlich umgebracht? Und wie wird er aus diesem Schlamassel wieder herauskommen?
Ich hatte einen witzigen Krimi erwartet, aber das Buch konnte mich weder überzeugen, noch zum lachen oder schmunzeln bringen. Die Figuren waren sehr überzogen (alte Nachbarin) und deren Handlungen nicht wirklich nachvollziehbar (Michaela). Einzig Al, der Einiges auf dem Kerbholz hat, hat es geschafft, dass man ein bißchen mitfiebert. Aber da er sich überwiegend blöd anstellt, war auch dies stellenweise schwer. Dies Buch scheint Band 2 von x Bänden zu sein, aber man kann dem Buch auch so gut folgen. Vieles lässt mich aber auch verwirrt zurück. Warum seine Frau nun den Mord, für den Al sitzt, auf ihre Kappe nimmt, verstehe ich z.B. nicht. Gelungen fand ich allerdings, wie raffiniert Al am Schluß das Fischproblem gelöst hat. Das hatte wirklich was.