Psychologische Spannung: high-class
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte und in einem Durchzug lesen musste, spricht absolut für "Wenn sie wüsste".
Die Geschichte von Millie und Nina ...
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte und in einem Durchzug lesen musste, spricht absolut für "Wenn sie wüsste".
Die Geschichte von Millie und Nina war von der ersten Seite an so geschmeidig und leichtfüßig zu lesen. Die kurzen Kapitel haben eine gute Dynamik aufgebaut und die Geschichte vorangetrieben.
Der erste Teil ist aus Millies Sicht geschrieben worden, wobei sich hier schon abzeichnet, in welche Richtung sich die Handlung entwickeln wird. Der zweite Teil beschreibt Ninas Sicht und birgt plötzlich einen Twist nach dem anderen. Ehrlich, die Überraschungen hörten einfach nicht auf, aber nichts davon wirkte unecht.
Die Spannung baut sich vor allem im ersten Teil unterschwellig auf. Psychologisch und emotional wird einiges abverlangt, aber so wird der Leser noch mehr an die Geschichte gebunden.
Das Ende des Thrillers im dritten Teil war sehr gut. Völlig anderes als erwartet und packend in jeglicher Hinsicht. Und während ich noch gestaunt und sprachlos war und alles sacken lassen musste, wurde sogar noch einmal eins draufgesetzt.
"Wenn sie wüsste" hat mir eine spannende Achterbahnfahrt beschert und mich als Leserin gut gefordert. Ich mochte es sehr, dass mit meiner Wahrnehmung gespielt wurde und bin vor allem auch nach dem Epilog unheimlich gespannt darauf, in welche Richtung der zweite Band gehen wird.