Starker Anfang, langatmige Handlung
Zu Anfang muss ich gestehen: JA ich war gehyped was dieses Buch anging. Der Klappentext, die Leseprobe, den kleinen Einblick in Zoè's Leben vor dem Tod. Seit Wochen habe ich dieses Buch bei mir liegen, ...
Zu Anfang muss ich gestehen: JA ich war gehyped was dieses Buch anging. Der Klappentext, die Leseprobe, den kleinen Einblick in Zoè's Leben vor dem Tod. Seit Wochen habe ich dieses Buch bei mir liegen, seit Wochen lese ich daran, immer wieder einige Seiten nach ihrer Ankunft in Xanthia - denn die Spannung, das Fesseln, es bleibt leider zum jetzigen Zeitpunkt aus.
Wo mich am Anfang die Geschichte dahinter so fasziniert hat, und auch Zoè's Angst man richtig spüren konnte, die Sorgen dahinter und weshalb sie im Salon Rouge arbeitete - all das fehlte schlussendlich, kaum war sie Gast bei Graf Alexei in Xanthia, der Vorhölle.
Es wirkte eher so, als würde Zoè zu einem naiven Dummchen mutieren, nichts war mehr wirklich da mit ihrer Stärke, mit ihrem Mut zu Kämpfen um ihrer Maman beizustehen, die an einer Krankheit leidet wo keiner eine Behandlung zu kannte. Zumindest keine, die man ihr und Zoè gab die sie hätten je zahlen können (da hätte ich mir wirklich mehr Informationen gewünscht, welche Art Krankheit sie hat, so bleibt wirklich nur die reine Spekulation, ob es eine Art Alzheimer ist wo sie in der Vergangenheit lebt oder was es wirklich ist).
Das selbe gilt auch für Alexeis Deal/Angebot für Zoè: Sie soll ihm Relikte beschaffen, dafür soll sie zurück in ihr Leben können - aber WIE bitte soll das möglich sein? Ihr irdischer Körper ist nicht mehr intakt (Enthauptung). Und ich bezweifle stark, das ein Xathyr die Macht besitzt, die Zeit zurückzudrehen? Wie also soll sie wieder ins Leben zurückfinden, wenn ihr Körper entzweit wurde? Und Zoè geht den deal ein, ohne sich genau darüber Gedanken zu machen, was mir persönlich etwas unlogisch vorkommt, sie weis doch, das sie enthauptet wurde.
Für mich kommen die Beziehungen etwas wackelig rüber. Die Protagonisten an sich, für sich alleine, sind wirklich faszinierend und interessant gestaltet, auch die Gegend von Aubervillierrs bei Rivière und die Gestaltung der Welt von Xanthia sind für mich selbst interessant zu lesen, diese Unterschiede der Orte. Und auch, wenn im Vorwort selbst drin steht, das sich alles noch entwickelt und es erst der Anfang sei, schön und gut. Doch mir fehlt wirklich eine gewisse Spannung dabei, auch bei einem Anfang.
Mehrmals habe ich den roten Faden einfach verloren, wusste nach einigen Seiten nicht mehr, was davor geschehen war, da sich mein Kopf abgeschaltet hatte, es langatmig wurde.
Das ist auch der Grund, wieso ich (leider) nach fast der Hälfte abbreche zu lesen. Ich gebe dem Buch, der Reihe, wirklich eine weitere Chance zu einem späteren Zeitpunkt, jetzt allerdings muss ich mich ein klein wenig davon Distanzieren. Vielleicht ändert sich bei einem späteren Lesen meine Meinung noch einmal, möglich ist alles, und dann würde ich meine jetzige Rezension auch bearbeiten oder gegebenenfalls eine Zweite erstellen. So als Zweiter Eindruck.
Jetzt jedoch - und das tut mir selbst auch Leid - kann ich dem Buch bisher nur eine 2,5/5 geben.
Der Ansatz: Super, ein Fundament mit dem sich einiges machen lässt
Die Ausarbeitung: Langatmig, oftmals gepaart mit fehlender Logik