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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2023

Weniger Artusbezug als erwartet, aber trotzdem lesenswert!

Silver in the Bone. Brich den Fluch, bevor der Fluch dich bricht (Die Hollower-Saga 1)
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Der Auftakt der Dilogie bot für mich eine kurzweilige und spannende Story, die zwar gelegentlich Klischees enthält, aber insgesamt eine fesselnde YA-Fantasy-Erfahrung darstellte. Der Schreibstil ist eingängig ...

Der Auftakt der Dilogie bot für mich eine kurzweilige und spannende Story, die zwar gelegentlich Klischees enthält, aber insgesamt eine fesselnde YA-Fantasy-Erfahrung darstellte. Der Schreibstil ist eingängig und die Erzählgeschwindigkeit hoch, was das Buch zu einem wahren Pageturner für mich machte.

Dabei hat mir besonders das überraschend originelle Setting, sowie die Dynamik der ungleichen Gruppe gefallen, die mich einige Male zum Schmunzeln und Grübeln brachte.

Leider konnte ich zur Protagonistin Tamsin keine besonders enge Verbindung aufbauen. Zwar ist ihre Charakterzeichnung als stures und abweisendes Mädchen plausibel aber ich hoffe dennoch, dass in der Fortsetzung sie sich in dem Punkt weiterentwickelt.

Für Romance-Liebhaber:innen gibt es eine angedeutete Lovestory, die sich sehr langsam entwickelt. Obwohl die Gefühle meiner Meinung nach etwas zu schnell aufkommen, spielen sie insgesamt eine untergeordnete Rolle.

Die Autorin überraschte mich zudem mit einigen unerwarteten Wendungen, die selbst ich als erfahrene Fantasyleserin nicht kommen sah und neugierig auf den nächsten Band machen.
Seid jedoch gewarnt - der Cliffhänger am Ende ist besonders fies!

Insgesamt hat mich der Auftakt gut unterhalten. Kurzweilig, spannend und mit einigen brutalen Szenen ist die Geschichte für Fantasyfans definitiv lesenswert.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Spannender Jugendroman mit außergewöhnlichem Konzept

Lucid Night – Was, wenn wir nicht träumen?
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In Lucid Night begeben wir uns auf eine faszinierende Reise in eine Welt, in der Träume und Realität auf geheimnisvolle Weise miteinander verknüpft sind. Der Reihenauftakt behandelt Themen wie Freundschaft, ...

In Lucid Night begeben wir uns auf eine faszinierende Reise in eine Welt, in der Träume und Realität auf geheimnisvolle Weise miteinander verknüpft sind. Der Reihenauftakt behandelt Themen wie Freundschaft, Liebe, Vertrauen, Intrigen, Misstrauen sowie den Tod und lässt uns in ein originelles Konzept der Traumwelt Somna eintauchen.

Neben dem spannenden Grundkonzept gefiel mir auch der flüssige Schreibstil der Autorin, der mich nur so durch die Seiten fliegen ließ. Zwar hatte ich mir das Konzept der Traumgeher ursprünglich anders vorgestellt, bin jedoch mit der unerwartenden Ausarbeitung des Worldbuildings sehr zufrieden. Die Charaktere von Ria und Selena waren mir beide sehr sympathisch, für meinen Geschmack hätten sie jedoch noch etwas mehr Tiefe haben können. (Bspw. durch ihre Herkunft) Die Gaben der Protagonistinnen boten für mich hingegen so einiges an Spannung und Dynamik, da durch diese auch Themen wie Feminismus aufgegriffen werden konnten und klassische Rollenbilder hinterfragt wurden.

So sympathisch mir Ria und Selena waren, so galt das leider nicht für Erik. Seine Mission war mir etwas zu kurzsichtig, sodass ich des Öfteren die Augen etwas verdrehen musste. Nicht zuletzt da sein Auftrag von den Figuren kaum kritisch hinterfragt wurde, und so etwas konstruiert wirkte.

Wie zu erwarten bei einem Reihenauftakt ging es gegen Ende nochmal heiß her und viele Fragen sind noch nicht geklärt. Dies lässt jedoch nur auf einen baldigen Release von Band 2 hoffen.

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Veröffentlicht am 12.11.2023

Emotional mit starken Charakteren

Cruel Castaways - Fallen
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Im zweiten Band der Cruel Castaways-Reihe begleiten wir nun die Protagonisten Winnie und Arséne, die ich im ersten Band bereits sehr mochte. Die beiden haben es jedoch nicht besonders leicht. Die Autrorin ...

Im zweiten Band der Cruel Castaways-Reihe begleiten wir nun die Protagonisten Winnie und Arséne, die ich im ersten Band bereits sehr mochte. Die beiden haben es jedoch nicht besonders leicht. Die Autrorin schickt sie durch viele schmerzhafte und traurige Situationen, die durch Rückblicke und den Perspektivwechsel zwischen den beiden Protagonisten für mich besonders nahbar gemacht haben. Ich habe mit beiden sehr gelitten und konnte dadurch ihr Verhalten in der Gegenwart sehr gut nachvollziehen. Auch die Auflösung, wie die Figuren mit den Problemen letztlich umgehen war für mich stimmig und gelungen.

Da meiner Meinung nach der Fokus der Geschichte größtenteils auf der Charakterentwicklung der beiden Figuren liegt, kam für mich die Liebesgeschichte in der Gesamtheit etwas zu kurz. Ein bisschen mehr Knistern hätte es für meinen Geschmack sein dürfen.

Mit Fallen ist es L. J. Shen erneut gelungen mich für mehrere Lesestunden zu fesseln. Es ist die ideal für jeden, der auf der Suche nach einer emotionalen Liebesgeschichte mit starken Charakteren ist.

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Veröffentlicht am 10.11.2024

Ein interessanter Reihenauftakt

To Kill a Heart - Huntress
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Mareen Götzkes „To Kill a Heart - Huntress“ hat mich mit seinem klassischen Royals-Setting der düsteren und brutalen Welt sowie dem Hauch von Magie sofort gefesselt.

Ich mochte Odelia als starke und loyale ...

Mareen Götzkes „To Kill a Heart - Huntress“ hat mich mit seinem klassischen Royals-Setting der düsteren und brutalen Welt sowie dem Hauch von Magie sofort gefesselt.

Ich mochte Odelia als starke und loyale Protagonistin sehr. Obwohl sie eine Auftragsmörderin ist, ist sie nicht gewissenlos und empfindet durchaus Reue. Aber auch ihre Geheimnis fand ich faszinierend und bin gespannt, wohin sie uns Leser noch führen werden. Aber auch wenn ich Odelia sehr mochte blieb Caspian als Loveinterest meiner Meinung nach etwas auf der Strecke, was hauptsächlich an den fehlenden tiefgehenden Dialogen lag. Zwar erfährt man einiges über ihn und sein trauriges Schicksal aber der Austausch zwischen den beiden war mit noch etwas zu oberflächlich. Ich bin gespannt, wie sich das in Band 2 weiterentwickeln wird.

Die Geschichte ist voller Überraschungen, auch wenn ich als erfahrene Fantasyleserin die meisten Wendungen vorhersehen konnte. Die Plotttwists sind jedoch plausibel und bieten einen roten Faden, sodass ich Spaß daran hatte meine Theorien zu überprüfen.

Die Erzählweise ist flüssig und detailreich, dennoch hätte ich mir mehr Tiefgang in der Charakterentwicklung und im Worldbuilding gewünscht. Trotz dieser Kritikpunkte bietet das Buch spannende Unterhaltung und zieht den Leser mit seinen Spannungshöhen und -tiefen in seinen Bann.

Fazit: Ein unterhaltsames Werk für Romantasy-Fans, die nach einer Buchreihe für zwischendurch suchen.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Spannende Ideen, jedoch Schwächen in der Umsetzung

Long Live Evil
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„Long Live Evil“ hat mich besonders durch das fantastische Spiel mit Klischees begeistert. Die Autorin übertreibt absichtlich, um Klischees ad absurdum zu führen, und das Resultat ist herrlich skurril ...

„Long Live Evil“ hat mich besonders durch das fantastische Spiel mit Klischees begeistert. Die Autorin übertreibt absichtlich, um Klischees ad absurdum zu führen, und das Resultat ist herrlich skurril und unterhaltsam. Jede Figur scheint auf den ersten Blick ein typisches Abziehbild zu sein, entwickelt jedoch überraschend humorvolle Nuancen.

Ember möchte ich besonders hervorheben – ihre bissigen Kommentare und ihr unerschütterliches Selbstvertrauen haben mich immer wieder zum Lachen gebracht. Allerdings blieb sie aufgrund der Vielzahl an interessanten Figuren leider etwas blass.

Die Idee, eine reale Person in eine Buchwelt zu transferieren, mag nicht neu sein, wird hier aber überraschend brutal, unvorhersehbar und sogar spicy präsentiert. Allerdings ist der Schreibstil nicht gerade einfach zugänglich. Die wechselnden Perspektiven und die Passagen aus dem Buch-in-Buch-Konzept erschweren das Verständnis, und die ausufernden Beschreibungen lassen den Leser manchmal den Faden verlieren.

Viele Wendungen waren für mich unvorhersehbar und auch Rae, die glaubte, die Geschichte zu kennen, wurde selbst oft überrascht. Das Ende war ein wahrer Höhepunkt und macht definitiv Lust auf eine Fortsetzung.

Leider gibt es auch Schwächen: Trotz der guten Ideen und der emotionalen Tiefe, die teilweise von der persönlichen Erfahrung der Autorin mit einer Krebsdiagnose herrührt, leidet das Buch unter Logiklücken und Längen.

Für alle, die gerne einmal die Perspektive des Bösewichts erleben möchten und dabei auch skurrile und originelle Geschichten zu schätzen wissen: Greift zu „Long Live Evil“. Aber seid gewarnt – diese chaotische Geschichte ist nicht für jeden geeignet.

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