Es war einmal ...
Es war einmal ...
Dies kann man sich als Anfang für das Buch ganz hervorragend vorstellen, denn im Grunde liest es sich wie ein Märchen. Ausgeklügeltes Worldbuilding und ein raffiniertes Magiesystem gibt ...
Es war einmal ...
Dies kann man sich als Anfang für das Buch ganz hervorragend vorstellen, denn im Grunde liest es sich wie ein Märchen. Ausgeklügeltes Worldbuilding und ein raffiniertes Magiesystem gibt es hier nicht, dafür aber jede Menge Drachen.
Drachen sind in dieser Welt gewissermaßen Ungeziefer - und der Grund, warum Robert, Cerise und Reginald aufeinandertreffen.
Was sich zunächst wie eine lustige Geschichte liest, nimmt bald schon eine ernste Wendung, denn Robert ist in seiner Rolle als Kammerjäger alles andere als glücklich, schließlich sieht er Drachen ganz anders als die meisten anderen Leute. Da kommt es ihm ganz gelegen, das Reginalds Diener Mortmain eine Idee hat, für die er Roberts Hilfe braucht und die ihm einen anderen Lebensweg eröffnen könnte.
Und so kommt eines zum andere.
Trotz allem ernst und auch einiger sehr deprimierender Abschnitte, liest es sich dennoch amüsant und kurzweilig. Der Stil von Beagle hat sich seit dem letzten Einhorn nicht übermäßig verändert, was auch diesem Buch einen ganz eigenen Charme verleiht. Mich jedenfalls hat das Buch gut Unterhalten.
Die Charaktere waren auf ihre Weise Charmant und ich mag ihre entwicklung sehr, genauso wie die "Moral" der Geschichte, wenn man es denn so nennen mag. Denn wie in einem Märchen, hat auch jeder der Protagonisten etwas gelernt und erreicht, was sich aber, anders als im Märchen, eher zwischen den Zeilen zu finden ist.
Alles in allem ein sehr schönes Buch, das mir gut gefallen hat.