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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2024

Was passiert, wenn der Tod abgeschafft wird?

Die Abschaffung des Todes
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„Die Abschaffung des Todes“ ist mein erstes Buch des Autors und ich fand, eine sehr anspruchsvolle Lektüre. Die gebundene Ausgabe kommt mit einem sehr schlicht gehaltenen Cover, einem roten Buchschnitt ...

„Die Abschaffung des Todes“ ist mein erstes Buch des Autors und ich fand, eine sehr anspruchsvolle Lektüre. Die gebundene Ausgabe kommt mit einem sehr schlicht gehaltenen Cover, einem roten Buchschnitt und stolzen 654 Seiten daher. In insgesamt 49 Kapitel und wiederum 9 Teilen wird uns die Geschichte in der Ich-Perspektive erzählt. Wir erleben hier einen Wissenschaftsthriller, der mit einer wechselnden Spannungskurve und vielen Denkanstößen bei mir nur teilweise punkten konnte. Es gab aufgrund der Länge immer wieder kleine Leseflauten und die Konzentration lies das ein oder andere Mal nach. In einigen Kapiteln wurden die wissenschaftlichen Informationen über die Abschaffung des Todes für mich zu ausschweifend geschildert, im Gegenzug konnte allerdings Eschenbach mit toll dargestellten Charakteren überzeugen. Besonders James, dem man aufgrund der Erzählform ganz nah und gedanklich sehr verbunden war. Im letzten Drittel wurde der Thriller, den ich allerdings eher in das Genre Roman einstufen würde, aufgrund unerwarteter Wendungen und etwas mehr Action wieder deutlich fesselnder und am Ende war ich auch ganz zufrieden damit. Die Thematik dieses Titels stimmte mich definitiv zum Nachdenken an, allerdings hat mir etwas Thrill gefehlt.

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Gutes Debut mit kleinen Längen!

Die Spur der Ratten
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„Die Spur der Ratten“ ist das Thrillerdebüt des Autors Christian Sünderwald, der mit seinen erfolgreichen Architekturfotografien auf sich aufmerksam gemacht hat. Zahlreiche Presseartikel und Fernsehbeiträge ...

„Die Spur der Ratten“ ist das Thrillerdebüt des Autors Christian Sünderwald, der mit seinen erfolgreichen Architekturfotografien auf sich aufmerksam gemacht hat. Zahlreiche Presseartikel und Fernsehbeiträge machten auf seine vor allem durch den Kontrast von Licht und Schatten geprägte Fotografie aufmerksam, die sich auch bei der Covergestaltung wieder spiegelt. Die leichte Haptik der Wassertropfen sowie der farbige Buchschnitt sorgen für ein tolles Erscheinungsbild. Der Plot bezieht sich auf das Finden eines Wracks, deren Inhalt wohl von großer Bedeutung sein soll, doch das will der Geheimdienst der Katholischen Kirche verhindern. Dafür gehen sie auch über Leichen und so beginnt eine rasante Jagd auf Leben und Tod. Toll gegliedert und mit einem flüssigen Schreibstil folgte ich gespannt der interessanten Geschichte. Die Kapitel sind alle betitelt und das Schriftbild sehr großzügig gehalten. Die rund 590 Seiten daher recht zügig gelesen. Die Darstellung des Settings fand ich sehr gelungen, bei den Charakteren hätte ich mir persönlich mehr Tiefe gewünscht, denn ich wurde mit den beiden Protagonisten einfach nicht warm. Ungefähr im Mittelteil kam mal eine kleine Leseflaut bei mir auf, da für mich einige Kapitel etwas zu ausführlich gehalten wurden. Zum Ende hin nahm die Story doch wieder deutlich an Fahrt auf und kam zu einem wendungsreichen und schlüssigen Ende. Ein gutes Debüt welches manchmal einige Längen hatte, allerdings mit einem steten Wechsel zwischen Realität und Fiktion punkten konnte.

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Veröffentlicht am 28.10.2024

Kleine Zeitreise in die Anfänge der 70er

Zwei Leben
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Mit „Zwei Leben“ erleben wir eine Zeitreise in die Anfänge der 70er. Aufgrund der bildlich guten Darstellung hat man direkt das Gefühl vor Ort zu sein und als Beobachter das Bauernleben unverfälscht mit ...

Mit „Zwei Leben“ erleben wir eine Zeitreise in die Anfänge der 70er. Aufgrund der bildlich guten Darstellung hat man direkt das Gefühl vor Ort zu sein und als Beobachter das Bauernleben unverfälscht mit zu bekommen. Die Handlung und Atmosphäre beginnt relativ ruhig aber steigert sich deutlich im Laufe der Geschichte. Der Autor hat mit den Hauptprotagonistinnen Roberta und Gertrud zwei sympathische Frauen erschaffen, die beide eigentlich andere Träume hatten. So lernen wir diese erst mal bis zur Hälfte intensiv kennen. Diese ersten beiden Drittel sind tiefgründig und eher ruhig geschrieben. Aufgrund des Klappentextes dachte ich aber noch an eine Steigerung und so las ich gespannt weiter. Dann geschieht ein tragisches Unglück , beide Frauen müssen ihr Leben neu  überdenken und somit nimmt die Story auch mächtig an Fahrt auf. Das letzte Drittel sorgt für eine emotionale Wendung und macht das Buch dann doch noch zu einem guten Leseerlebnis.

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Veröffentlicht am 25.09.2024

Fehlt etwas an Spannung!

Tell Me Lies
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Die Autorin hat hier einen etwas außergewöhnlichen Schreibstil verwendet, so erhalten wir die Story in unterschiedlichen Perspektiverzählungen wieder gegeben. Hannas Sicht wird in der Ich-Perspektive erzählt ...

Die Autorin hat hier einen etwas außergewöhnlichen Schreibstil verwendet, so erhalten wir die Story in unterschiedlichen Perspektiverzählungen wieder gegeben. Hannas Sicht wird in der Ich-Perspektive erzählt und die der weiteren Protagonisten Sam und Maud (Hannah’s Mutter) in der Erzählerform. Liest sich aber gut, denn so konnte ich gerade zu Hannah eine tiefere Bindung aufbauen. Mir gefiel auch die Art der Beschriftung und konnte deshalb immer den Durchblick behalten. In 65 Kapiteln mit vielen Rückblicken erhalten wir diesen Plot erzählt, welcher eine etwas langsamere Spannungskurve besitzt. Hannah’s Psyche wurde sehr in den Fokus gesetzt und mir persönlich waren die vielen Angstzustände, negativen Gedankengänge und auch wechselnden Entscheidungen zu sehr im Mittelpunkt, so dass dieses Thema und auch die Affäre von Sam sich stets in einer Endlosschleife befand. Die Gestaltung des Covers mit der leichten Haptik des Titels ist treffend gewählt und bereits das Cover sorgte für eine beklemmende Stimmung, die sich auch im Plot und der Darstellung des Settings wieder spiegelte. „Tell me lies“ ist ein guter Thriller, der für allerdings deutlich mehr Spannung gebraucht hätte.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Das Geheimnis eines Dorfes

Dunkeldorf
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Die Autorin Liliane Skalecki ist Krimiautorin und Kunsthistorikerin und studierte nach ihrer Banklehre Kunstgeschichte, klassische und vorderasiatische Archäologie. Sie veröffentlichte zahlreiche Fachartikel ...

Die Autorin Liliane Skalecki ist Krimiautorin und Kunsthistorikerin und studierte nach ihrer Banklehre Kunstgeschichte, klassische und vorderasiatische Archäologie. Sie veröffentlichte zahlreiche Fachartikel rund um die Pferdekultur, zur Kunst und Architektur, sowie Unternehmerdarstellungen und Chroniken. Zusammen mit Biggi Rist hat sie bereits mehrere Kriminalromane geschrieben, die in Bremen und am Bodensee angesiedelt sind. Ich kannte sie zuvor nicht und war aufgrund des Klappentextes auf diesen Titel gestoßen. „Dunkeldorf“ war für mich ein etwas ruhigerer Thriller, der erst nach und nach an Spannung zunimmt. Ich würde ihn auch eher als Krimi einstufen, als in das Genre „Thriller“. Der Schreibstil ist flüssig und bildlich, in kurzen Kapiteln wird die Story rund um Niklas Westphal und seiner Vergangenheit erzählt. Niklas ist ein angenehmer und nahbarer Protagonist, dem man gespannt bei seinen eigenen Ermittlungen um eine verschwundene Frau und eines aus seiner Vergangenheit vermissten Mädchens sowie den Geheimnissen der Dorfgemeinde folgt. Ich war dann doch gespannt auf das Ende und die Auflösung dieses Falls, der für mich stimmig und nachvollziehbar aufgebaut wurde.

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