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Veröffentlicht am 11.09.2024

Leider nicht ganz das, was ich erwartet habe

Die 5 Geheimnisse des Shaolin
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Das Buch wurde einem Freund empfohlen und so wollte auch ich das Buch lesen und nichts verpassen.

Ein Buch, dass einem praktisch erklärt, wie man die Lehren des Shaolin praktisch in seinen Alltag integrieren ...

Das Buch wurde einem Freund empfohlen und so wollte auch ich das Buch lesen und nichts verpassen.

Ein Buch, dass einem praktisch erklärt, wie man die Lehren des Shaolin praktisch in seinen Alltag integrieren kann ohne Mönch im berüchtigten Shaolin-Kloster werden zu müssen – das habe ich erwartet.

Der Autor beschreibt auf Basis vereinzelter Beispiele, welche Lehren des Shaolin bzw. des Buddhismus bestehen. Er setzt dabei die Schwerpunkte auf körperliche Fitness, innere Ruhe, innere Freiheit, innere Stärke und innere Reinheit. Zumindest bei den Themen Mediation und körperliche Bewegung gibt er dem Leser praktische Tipps zur Umsetzung mit auf den Weg.

Man kann dem Leser gut folgen. Der Schreibstil ist weder zu sachlich noch zu hoch gestochen. Lediglich die vielen chinesischen Namen und Bezeichnungen, die immer wieder im Text auftauchen, irritieren den ungeübten Leser vergleichbarer Literatur stellenweise.

Wer auf der Suche nach praktischen Tipps ist, wie er innere Stärke, Freiheit oder Reinheit erlangen kann, sucht hier vergeblich. Zwar sind einige Beispielgeschichten gebracht, jedoch bedarf es weit mehr als dieses Buch um sich, besonders für den Anfang, mit den buddhistischen Lehren vertraut zu machen. Lediglich zum Thema Meditation und körperlicher Fitness sind einige hilfreiche Tipps für Einsteiger zu finden.

Das Buch würde ich nicht weiterempfehlen, aber ich würde auch nicht davon abraten. Es kann eine kleine Ergänzung für Interessierte der Shaolin-Kultur bilden. Allerdings hat es meine Erwartungen leider nicht erfüllt.

Ein zweites Mal würde ich das Buch vermutlich nicht lesen, da es hier für meinen Geschmack zu wenig gibt, was man daraus mitnehmen kann. Dafür liest man es aber auch sehr schnell.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Ein kleiner Reminder zum Thema "Tägliche Dankbarkeit"

Das kleine Hör-Buch der Dankbarkeit
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Auf das Buch gestoßen bin ich durch Stöbern in der Onleihe.

Erwartet habe ich eine kleine Ode an die Dankbarkeit mit einigen hilfreichen Tipps, wie man diese in seinen Alltag integrieren kann.

Der Autor ...

Auf das Buch gestoßen bin ich durch Stöbern in der Onleihe.

Erwartet habe ich eine kleine Ode an die Dankbarkeit mit einigen hilfreichen Tipps, wie man diese in seinen Alltag integrieren kann.

Der Autor hat mit diesem Hörbuch tatsächlich eine Ode an die Dankbarkeit erstellt. Das Hörbuch gehört zu einer ganzen Hörbuchreihe des Random House Audio-Verlages. Es bietet zahlreiche Möglichkeiten, Dankbarkeit zu praktizieren, aus denen man sich beliebig viele mitnehmen kann. Zudem werden Dankbarkeitsmythen aufgeklärt und die Vorteile eines Lebens in Dankbarkeit gepriesen.

Da es ein Sachbuch ist, ist der Sprachstil für die Verständlichkeit von Bedeutung und muss weniger ästhetischen Ansprüchen gerecht werden. Man kann dem Vorgelesenen gut folgen. Gelesen wurde es von Daniela Hoffmann, welche eine ausgesprochen angenehme Stimme hat.

Wer auf der Suche nach praktischen Tipps ist, wie er Dankbarkeit in seinen Alltag integrieren kann, ist hier genau richtig. Der Autor macht verschiedene Vorschläge, was man beispielsweise alles tun kann, um Dankbarkeit zu erleben und zu fühlen.

Das Buch würde ich weiterempfehlen, es ist beispielsweise gut geeignet für eine längere Auto- oder Zugfahrt und man kann den ein oder anderen Tipp mitnehmen.

Ein zweites Mal würde ich mir das Hörbuch auch anhören, da es immer wieder ein kleiner Reminder sein zum Thema Dankbarkeit sein kann.

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Veröffentlicht am 04.10.2024

Schöne Zeit …. und wie Arnold seine Gefühle verdrängt

Schöne Zeit
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Der Klapptext klang interessant, insbesondere die brisante Frage, ob man in Beziehungsangelegenheiten seiner inneren Stimme oder seinem Verstand vertrauen soll?

Das Buch handelt von Arnold, einem charakterschwachen ...

Der Klapptext klang interessant, insbesondere die brisante Frage, ob man in Beziehungsangelegenheiten seiner inneren Stimme oder seinem Verstand vertrauen soll?

Das Buch handelt von Arnold, einem charakterschwachen Langzeitstudenten, seinen Liebschaften und seinen Gefühlen, welchen er überwiegend keinen Raum gibt. Das Buch ist sehr tiefgründig. Denn Arnold hat weitgehend ein negatives Selbstbild und fokussiert sich oft auf die Dinge, die er weniger gut kann. Hinzu kommen einen ordentliche Portion Sarkasmus und die Unfähigkeit, seine Gefühle zu erkennen und zuzulassen. Er weiß nicht wirklich was er will bzw. glaubt, vieles nicht zu verdienen – als sei es für ihn einfach nicht bestimmt. Das wiederum führt dazu, dass er Chancen, die das Leben im bietet, nicht annimmt und Gutes/Neues nicht geschehen lässt.

Leider wird meiner Meinung nach kein richtiger Spannungsbogen aufgebaut. Die Geschichte plätschert vor sich hin. Man durchläuft als Leser die Stationen von Arnolds Erwachsenenleben. Da Arnold auch wenig für sich mitnimmt und sein Charakter keine wirkliche Entwicklung vollzieht, ist es auch ein wenig schwieriger, mit ihm mitzufühlen.

Arnold als Protagonist ist dennoch eine spannende Wahl, da es sich hier um einen grundsätzlich schwachen Charakter handelt. Dabei möchte ich betonen, dass Bücher über starke Charaktere bzw. Charaktere, die die klassische Entwicklung von vermeintlich schwach zu vermeintlich stark durchlaufen, schon zur Genüge geschrieben wurden. Seine Schwäche macht den Protagonisten aber auch gleichzeitig schwerer greifbar und mithin seine Handlungen nicht immer nachvollziehbar.

Die Geschichte wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschildert. Im Fokus dessen steht überwiegend Arnold. Sprachlich setzt sich der Text aus langkettigen, stark verschachtelten Sätzen zusammen. Dabei ist die Wortwahl selbst eher nüchterner Natur, wirkt aber durch die langen Schachtelsätze fast schon verspielt.

Abschließend lässt sich sagen, dass es sich um einen sehr tiefgründigen, aber tlw. auch eintönigen Roman. Das Schönste am Buch ist für mich die sprachliche Vielfalt und der Schreibstil an sich sowie die Entscheidung für einen charakterschwachen Protagonisten.

Würde ich das Buch weiterempfehlen: Jein. Wer es liest, sollte einen Faible für sprachliche Raffinesse und tiefgründige Handlung zwischen den Zeilen haben. Jeder, der sich nach einer aufregenden, gar reißerischen Geschichte sehnt, sollte lieber ein anderes Buch wählen.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Gute Liebesgeschichte, mäßige Handlungstiefe

Ex Hex
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Die Geschichte handelt von Vivienne, die als Teenager-Hexe ihren damaligen Freund verflucht. Alleine hier finde ich den Grund etwas lapidar, sie war mit ihrem Freund immerhin gerade einmal 3 Monate zusammen ...

Die Geschichte handelt von Vivienne, die als Teenager-Hexe ihren damaligen Freund verflucht. Alleine hier finde ich den Grund etwas lapidar, sie war mit ihrem Freund immerhin gerade einmal 3 Monate zusammen und Rhys (ihr Freund) hatte lediglich seinem Vater, bevor die beiden überhaupt zusammengekommen sind, zugesichert, dass dieser eine Frau für ihn suchen könnte. Aber gut, im Teenageralter ist nicht alles immer nachvollziehbar und man neigt zu dramatischen Übersprungshandlungen.

Danach macht die Geschichte einen Sprung von 9 Jahren. Die beiden Hauptpersonen sind Mitte/Ende 20 und treffen erneut aufeinander. Schnell wird klar, dass die beiden noch Gefühle füreinander haben. Allerdings wird auch schnell klar, dass Rhys nun verflucht ist. Gemeinsam müssen sie nun daran arbeiten den Fluch aufzuheben. Dabei wachsen die noch verbliebenen Gefühle weiter an, bis sie im Unausweichlichen münden.

Die Charaktere sind zwar gut beschrieben, allerdings entwickeln sie keine Tiefe. Dadurch sind ihre Handlungen nicht immer gut nachvollziehbar. Zudem triefen die Haupt- und Nebencharaktere vor Klischees. Alles ist immer ein bisschen vorhersehbar und auf wirklich unerwartete Wendungen wartet man vergebens. Auch gibt es wenig Entwicklung, die man an den Hauptcharakteren beobachten kann. Dadurch wirkt die Geschichte seicht, plätschert so vor sich hin und nimmt einen nicht so richtig mit.

Die Geschichte wird aus der allwissenden Erzählperspektive geschildert Dabei werden die Sichtweisen von Vivienne und Rhys dargestellt. Der Schreibstil ist insgesamt gut zu lesen. Leider ist, gerade zu Beginn der Geschichte, der Sprachgebrauch einzelner Charaktere teilweise unnötig vulgär.

Insgesamt handelt es sich um eine schöne Geschichtsidee, die meiner Meinung nach leider zu flach ausgearbeitet wurde. Ich konnte nicht in die Geschichte einfinden und haben mich immer wieder an aufkeimenden Klischees und Vorhersehbarem aufgerieben.

Das Buch würde ich nicht weiterempfehlen, da es mich leider nicht angesprochen hat.

Auch würde ich es als Buch klassifizieren, dass man sicherlich kein zweites Mal lesen wird.

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