Manchmal braucht man eine Auszeit, um wieder klar zu sehen.
Nach dem Tod der Mutter herrscht zwischen den Schwestern Helen und Irene Funkstille. Das Erbe hat sie auseinandergebracht.
Helens Mann Daniel hat genug vom Familienzwist und bricht nach Mallorca auf, wo er über seine Zukunft nachdenken möchte. Seine Frau reist gekränkt nach Sylt zu ihrer Freundin Marlene. Kann sie ohne Schwester und Ehemann noch einmal von vorn beginnen? Welches Geheimnis umgibt Marlenes Partner und was passiert, wenn das Schicksal einem dazwischenfunkt?
Eine Geschichte über Fehler und den Mut, verzeihen zu können.
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In diesem Buch begleiten wir Helen und Daniel, die an einem Punkt in ihrem Leben angekommen sind, wo sie entscheiden müssen, wie es weitergehen soll. Daniel fliegt nach Mallorca, um dort zu sich selbst ...
In diesem Buch begleiten wir Helen und Daniel, die an einem Punkt in ihrem Leben angekommen sind, wo sie entscheiden müssen, wie es weitergehen soll. Daniel fliegt nach Mallorca, um dort zu sich selbst zu finden und Helen macht sich auf den Weg nach Sylt zu ihrer Freundin. Je mehr Abstand Helen von zu Hause hat und je mehr der Wind ihren Kopf freipustet, desto mehr merkt Helen, dass es einiges in ihrem Leben aufzuräumen gibt. Irgendwie findet sie aber nicht die nötige Kraft dies anzugehen. Dann kommt ihr ein Zufall zu Hilfe. Mehr werde ich nicht verraten, lest es selbst.
Dieses Buch ist eine sehr kraftvolle Geschichte um eine Frau um die 60. Die Charaktere sind sehr anschaulich und gefühlvoll beschrieben und ich mochte am meisten Marlene, die Freundin von Helen und die beiden Hunde.
Ich fühlte beim Lesen den Nordseewind auf meiner Haut.
Danke für dieses schöne Buch.
Ich vergebe 5 Sterne.
Helen wohnt mit ihrem Mann Daniel in Hamburg. Die Kinder sind aus dem Haus und vor einem Jahr ist Helens Mutter gestorben. Seitdem spricht sie nicht mehr mit ihrer Schwester Irene, die in Leverkusen im ...
Helen wohnt mit ihrem Mann Daniel in Hamburg. Die Kinder sind aus dem Haus und vor einem Jahr ist Helens Mutter gestorben. Seitdem spricht sie nicht mehr mit ihrer Schwester Irene, die in Leverkusen im Elternhaus lebt, das sie von der Mutter geerbt hat. Helen wurde enterbt, da sie sich nach Meinung der Mutter zu wenig gekümmert hat. Irene hingegen war immer für die kranke Mutter da. Nun herrscht Funkstille zwischen den Schwestern. Dabei ging es Helen nie um das Geld, denn sie selbst hat eine Boutique in Hamburg und auch Daniel verdient in seiner Steuerkanzlei gut. Aber die Ungerechtigkeit der Mutter hat sie in ein tiefes Loch gezogen und mit ihrem Selbstmitleid vergiftet sie auch ihre Ehe. Daniel packt kurzerhand seine Koffer und reist nach Mallorca, um über die Zukunft nachzudenken. Helen rafft sich schließlich auch auf und besucht ihre Freundin Marlene auf Sylt. Zusammen mit Yorkshire Terrier Charlie verbringt sie viel Zeit auf der herbstlichen Insel und versucht, wieder zu sich selbst zu finden. Gibt es noch eine Chance für sie und Daniel? Und will sie das überhaupt?
Pünktlich am 2. September habe ich mit dem Buch begonnen, mein erstes Buch für den diesjährigen Herbst. Ja, "Herbstwege" spielt im September und Oktober auf Sylt und die Jahreszeit ist auch ein Thema. Aber ich denke, dass hier eher der Herbst des Lebens gemeint ist, denn die Hauptfiguren haben alle die Mitte Fünfzig schon überschritten und fragen sich: Was kommt jetzt?
Ich muss sagen, ich wurde mit Helen nicht wirklich warm, denn ich kann ihr Verhalten ihrer Schwester gegenüber nicht so richtig nachvollziehen. Auch wenn ich natürlich nach dem Lesen des Buches das Familiengeheimnis kenne und weiß, wieso Helens Mutter ihre Schwester in der Vergangenheit vielleicht bevorzugt hat.
Auch mit Irene hatte ich anfangs so meine Probleme, aber dank Jasper hat sie sich ja doch ein wenig gewandelt.
Direkt sympathisch dagegen waren mir Marlene und Jasper. Zu Nordlichtern habe ich einfach einen Draht. g
Und natürlich nicht zu vergessen Labrador Max und Yorkshire Charlie. Sie geben der Geschichte noch mal ein bisschen Herzenswärme. Manchem Leser mag es ein bisschen "zu viel Hund" sein, mir hat es gefallen.
Der Schreibstil hat mir ebenfalls gut gefallen. Auch die landschaftlichen Beschreibungen des herbstlichen Sylt sind lebendig und anschaulich. Und dadurch, dass man als Leser schon früh ahnt, dass es ein Zusammentreffen der Schwestern geben wird, hält die Autorin die Spannung aufrecht. Man fragt sich, was passieren wird und wie es ausgeht.
Die Verbindungen zwischen den Hauptfiguren und warum es dann letztendlich zu einem Aufeinandertreffen der Schwestern kommt, halte ich allerdings schon für einen sehr großen Zufall. Aber gut, es ist ein Roman und Fiktion, es muss ja nicht immer realistisch sein.
Fazit: Eine Geschichte, die mich zwar unterhalten hat, aber doch nicht so ganz überzeugen konnte. Und es hätte mehr Herbst sein dürfen