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Veröffentlicht am 12.09.2024

Guter Debütroman mit einem tollen Schreibstil

Let love decide
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Inhalt:
Seit Luisa bei ihrem Umzug in eine Studenten-WG Alex begegnet ist, kann sie nicht mehr aufhören, an ihn zu denken. Als sich aber herausstellt, dass er der Freund ihrer neuen Mitbewohnerin ist, ...

Inhalt:
Seit Luisa bei ihrem Umzug in eine Studenten-WG Alex begegnet ist, kann sie nicht mehr aufhören, an ihn zu denken. Als sich aber herausstellt, dass er der Freund ihrer neuen Mitbewohnerin ist, schwört sich Luisa, die Finger von ihm zu lassen. Dennoch ergeben sich zwischen Slacklining im Park, Smoothiebars und Studentenpartys immer wieder knisternde Momente zwischen den beiden, von denen ihre Mitbewohnerin besser nichts wissen sollte. Trügt der Schein des glücklichen Pärchens womöglich oder verliert Luisa sich nur in falschen Hoffnungen?

Meine Meinung:
"Let Love Decide" von Patricia Behrens ist ein guter Debütroman, der vor allem mit seinem tollen Schreibstil und bildhaften Beschreibungen überzeugt.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Luisa in Ich-Erzählung geschildert. Das sorgt natürlich dafür, dass man ihre innersten Gedanken und Gefühle ganz genau mitbekommt und nicht mehr weiß als sie selbst.
Luisa ist an sich eine sympathische Person, mit der man gut mitfühlen kann.

Ich war zuvor sehr skeptisch, weil das Thema des Buches es schon in sich hat: Sich in den Freund der Mitbewohnerin zu verlieben, ist schon hart. Aber Patricia Behrens hat das Gefühlschaos und die Gewissensbisse der Protagonistin sehr gut rübergebracht.

Der angenehme und flüssige Schreibstil sorgt dafür, dass man das Buch sehr gut durchlesen kann. Die Seiten fliegen nur so dahin. Auch die Kapitel sind nicht allzu lang, sodass man relativ flott vorankommt.

Die Beschreibungen der Figuren und der Schauplätze sind wirklich gut gelungen. Ich hatte alles bildlich vor Augen und habe mich dorthin versetzt gefühlt.

Was mich leider nicht komplett überzeugen konnte, war, dass es für mich persönlich vor allem zum Ende hin ein bisschen viel hin und her war. Alex' Verhalten war einfach unmöglich und ich denke nicht, dass eine Frau, die ein bisschen Selbstwertgefühl hat, sich so behandeln lassen und solche Aktionen so schnell verzeihen würde. Da konnte ich Luisas Reaktionen dann leider nicht ganz nachvollziehen.

Ansonsten hat mir das Buch aber gut gefallen und ich werde sicherlich in Zukunft noch mehr Bücher der Autorin lesen.

Fazit:
Mich konnte der Debütroman "Let Love Decide" von Patricia Behrens vor allem mit dem tollen Schreibstil und den bildhaften Beschreibungen überzeugen. Auch wenn mich einige Entwicklungen bzw. Handlungen zum Ende hin nicht ganz abgeholt haben, war das Buch insgesamt dennoch sehr lesenswert und ich kann es definitiv weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 11.09.2024

Spannender Abschluss der Talente-Reihe

Der Fluch der Talente
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Inhalt:
Stell dir vor, du musst jemanden lieben, um die Welt zu retten. Und kannst es nicht ...

Antari ist halb Faun, halb Mensch, fühlt sich aber auf keiner Seite daheim. Während die Faune ihn belächeln, ...

Inhalt:
Stell dir vor, du musst jemanden lieben, um die Welt zu retten. Und kannst es nicht ...

Antari ist halb Faun, halb Mensch, fühlt sich aber auf keiner Seite daheim. Während die Faune ihn belächeln, sieht die Armee nur eines in ihm: den auserwählten Heiler. Wie ärgerlich, dass sein Talent bislang weder sicht- noch spürbar ist! Abhilfe soll seine Seelenverwandte Siria schaffen, doch die erste Begegnung zwischen den beiden verläuft anders als erhofft.

Unterdessen erhebt sich im Hohenfels eine tödliche Gefahr: Nach Jahren des Friedens besteigt ein rachsüchtiger König den Thron. Auch im Lager der Talente scheint die Zeit rückwärts zu laufen, denn General Mahdi findet zu seiner früheren Grausamkeit zurück. Alte Feinde und längst vergessene Freunde verbünden sich auf dem Weg zur neuen Endzeit. Wer wird sie überleben und wer wird endgültig ausgelöscht werden?

Meine Meinung:
"Der Fluch der Talente" von Mira Valentin ist ein spannender Abschluss der Talente-Reihe.

Das Cover des Buches gefällt mir unheimlich gut. Die Farben, der Fuchs, die schwarzen Blätter - es passt einfach alles perfekt zu den anderen Bänden der Reihe. Es hat einen hohen Wiedererkennungswert.

Das Buch zieht einen sofort in den Bann und entführt in die fantastische Welt der Talente und Faune.
Diese Reihe hat ein extrem hohes Suchtpotenzial und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt.

Diese Welt, die da entwickelt wird, ist einfach fantastisch.
Man wird aus der Realität abgeholt, taucht in diese andere Welt ein und vergisst alles um sich herum. Einfach klasse.

Der Schreibstil gefällt mir auch sehr gut. Er ist angenehm und sehr flüssig zu lesen, wie ich es schon von den vorherigen Bänden der Reihe gewohnt war.

Die Geschichte wird aus Antaris Sicht in Ich-Erzählung geschildert, sodass man sich gut in ihn hineinversetzen und mit ihm mitfühlen und mitfiebern kann. Zu Beginn der Kapitel ist eine Illustration, die man noch nicht aus den vorherigen Bänden kennt.

Die wichtigsten Figuren, die dort entwickelt werden, sind sehr gut ausgemalt. Man kann sich somit eine gute Vorstellung von ihnen machen - sowohl optisch als auch charakterlich.
Es kommen einige altbekannte Figuren vor, aber auch ein paar neue. Diese Mischung fand ich sehr gelungen.

Kampf, Liebe, Freundschaft, Vertrauen, Geheimnisse - zahlreiche Themen werden hier bedient.
Besonders gut hat mir gefallen, dass einem die einzelnen Talente, aber zum Teil auch die Faune so sehr ans Herz wachsen, dass man einfach in eine andere Welt abtauchen kann und richtig mitfühlt, mitleidet und mitfiebert - und das nicht nur mit Antari, sondern gleich mit mehreren. Unter all den Figuren, die in diesem Buch eine Rolle spielen, ist bestimmt für jeden etwas dabei.

Die Entwicklung der Geschichte hat mich zum Teil an Melek, Levian und ihre Erlebnisse erinnert, vieles war aber auch komplett anders. Die Spannung hat auf jeden Fall nie gefehlt.

Besonders gut fand ich in diesem Band das Wiedersehen mit einer Figur, die man aus den Anfängen der Talente-Geschichte kennt.
Manche Figuren aus der Armee der Talente sind dafür leider etwas blass geblieben oder wurden gar nicht so richtig erwähnt. Da hatte ich mir doch etwas mehr erhofft.

Was ich allerdings auch ein wenig schade finde, ist, dass es wie schon im Vorgängerband trotz vorhandenem Lektorat und Korrektorat einige Stellen gibt, die mir aufgefallen sind. Zum einen gibt es fehlende Kommata, was noch zu verkraften wäre. Zum anderen sind mir allerdings auch etwas größere Fehler aufgefallen wie andere Vertipper, Rechtschreibfehler oder sogar Logikfehler.
Das hat leider dafür gesorgt, dass ich trotz des guten Schreibstils und der spannungsvollen Geschichte immer mal wieder ins Stocken geraten bin.
Ansonsten hat mir das Buch aber gut gefallen.

Mein Fazit:
"Der Fluch der Talente" ist ein spannender Abschluss der Fantasy-Reihe, die einen vom Anfang bis zum Ende in ihren Bann zieht und ein absolutes Muss für alle Fans der Talente-Reihe ist.

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Veröffentlicht am 19.08.2024

Ein spannender Auftakt der Skyhunter-Dilogie

Skyhunter – A Silent Fall
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Inhalt:
Eine Welt am Rande des Abgrunds. Eine junge Kriegerin, die bereit ist, alles zu riskieren. Und ein Gefangener mit einem tödlichen Geheimnis …

Talin gehört zu den legendären Elitekriegern von Mara ...

Inhalt:
Eine Welt am Rande des Abgrunds. Eine junge Kriegerin, die bereit ist, alles zu riskieren. Und ein Gefangener mit einem tödlichen Geheimnis …

Talin gehört zu den legendären Elitekriegern von Mara und verteidigt ihre Heimat gegen die Karensa-Föderation. Doch der Kampf gegen den übermächtigen Gegner scheint aussichtslos. Als Red, ein mysteriöser Kriegsgefangener, hingerichtet werden soll, spürt Talin, dass er mehr ist als nur ein Kämpfer der Föderation. Sie erwirkt seine Freilassung und rettet ihm so das Leben. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, denn wenn Talin Reds Vertrauen gewinnen kann, könnte er der Schlüssel zu ihrer aller Rettung sein – oder ihr Untergang ...

Meine Meinung:
"Skyhunter - A Silent Fall" von Marie Lu ist ein spannender Auftakt der Skyhunter-Dilogie. Als ich das Buch gestartet habe, bin ich noch davon ausgegangen, dass es sich um einen Einzelband handelt, da nicht überall in der Beschreibung stand, dass es der erste Band ist.

Mir gefällt die Welt, welche die Autorin hier geschaffen hat, sehr gut. Ich konnte mir das alles recht gut vorstellen. Zu Beginn des Buches ist auch eine Karte, auf der man während des Lesens immer mal wieder nachschauen kann, wo man sich gerade befindet. Das finde ich sehr hilfreich.

Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich flüssig lesen.

Was mir besonders gut gefallen hat, ist, dass die Protagonistin Talin stumm ist. Sie muss sich mit Gebärdensprache verständigen. Das war für mich in einem Buch mal etwas ganz Neues und sicherlich eine große Herausforderung beim Schreiben. Mir sind allerdings zwei Stellen ins Auge gestochen, die für mich unter diesen Umständen nicht ganz schlüssig waren. Denn wenn Talin sich mit jemandem über Gebärden unterhält, müssen die Personen sie natürlich immer anschauen, um diese Gesten zu sehen. Es gab jedoch eine Stelle, wo sie sich unterhält und ihr Gegenüber erst danach zu ihr blickt. Die andere Stelle kann ich nicht spoilerfrei nennen.

Die Geschichte wird aus Talins Perspektive in Ich-Erzählung geschildert. Das sorgt dafür, dass man alles ganz genau mit ihr miterlebt, ihre Gefühle sowie Gedanken kennt und nicht mehr weiß als sie. So entsteht besonders viel Spannung und man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen. Ihre Figur, Red und auch ihre beiden engsten Freunde haben mir gut gefallen. Das war eine gelungene Mischung.

Einige Entwicklungen habe ich vorhergesehen, andere haben mich völlig überrascht. Das war sehr ausgewogen und hat mir gut gefallen.

Beim Showdown gegen Ende dachte ich mir allerdings immer öfter: Oh nein, was machst du nur? Das kann nicht gutgehen!
Da fand ich, dass ihre Figur sich leider von einer sehr starken und tapferen Person in eine nicht so überzeugende Richtung entwickelt hat. Das hat mich etwas enttäuscht. Vielleicht war es aber nötig, damit der Cliffhanger am Ende entstehen kann und die Spannung auf den Folgeband ausgereizt wird.

Fazit:
Insgesamt hat mir dieser Auftakt der Skyhunter-Dilogie gut gefallen, da er vor allem mit Spannung und einigen überraschenden Wendungen überzeugen kann. Allerdings gibt es ein paar Schwachstellen, die meine Erwartungen nicht ganz erfüllen konnten. Dennoch kann ich das Buch definitiv weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 30.05.2024

Ein guter Auftakt der Krimireihe

Die Stille der Flut
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Inhalt:
Wer ist der Maulwurf im Auricher Kommissariat? Spannung pur von Spiegel-Bestsellerautorin Anna Johannsen & Elke Bergsma.

Lina Lübbers, jüngste Hauptkommissarin in Osnabrück, wird von ihrem Chef ...

Inhalt:
Wer ist der Maulwurf im Auricher Kommissariat? Spannung pur von Spiegel-Bestsellerautorin Anna Johannsen & Elke Bergsma.

Lina Lübbers, jüngste Hauptkommissarin in Osnabrück, wird von ihrem Chef mit einem ungewöhnlichen Auftrag konfrontiert – sie soll in die Polizeiinspektion nach Aurich wechseln und einen mutmaßlichen Maulwurf im ostfriesischen Kommissariat enttarnen. Ihr neues Team begegnet ihr von Anfang an distanziert und ihre Vorgesetzte Kea Siefken betrachtet sie als Rivalin. Lediglich ein Kollege, Hauke Behrends, empfängt sie mit offenen Armen.

Als ein junges Mädchen im Watt tot aufgefunden wird, müssen Lina und Kea ihre Differenzen überwinden und eng zusammenarbeiten. Während sie versuchen, ein Netz aus Intrigen und Geheimnissen zu entwirren, um weitere Opfer zu verhindern, stößt Lina auch bei ihrer Undercover-Mission an ihre persönlichen Grenzen.

Meine Meinung:
"Die Stille der Flut" von Anna Johannsen und Elke Bergsma ist ein guter Reihenauftakt einer neuen Krimireihe.
Ich habe zuvor noch kein Buch von einer der Autorinnen gelesen, sodass es für mich völlig neu ist.

Die Geschehnisse werden in Ich-Erzählung aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt. Auf der einen Seite erlebt man alles aus der Sicht von Lina Lübbers mit, die als Hauptkommissarin von Osnabrück nach Ostfriesland gewechselt ist, um dort einen mutmaßlichen Maulwurf aufzudecken. Auf der anderen Seite erlebt man alles aus der Sicht von Kea Siefken mit, die dort Linas Vorgesetzte ist.
Diese zwei Sichtweisen haben mir gut gefallen. Das gibt den LeserInnen mehr Einblicke und man hat zwei potenzielle Figuren, in die man sich hineinversetzen kann. Ich persönlich habe ein wenig mehr mit Lina mitgefiebert.

Es gibt ein paar Nebenfiguren und deren Geschichten, die hier schonmal mehr oder weniger stark angerissen werden und viele Möglichkeiten für die Fortsetzungen aufmachen. In diesem Band geht es aber vor allem um Linas Kollegen Hauke.

Der Schreibstl der Autorinnen hat mir auch gut gefallen. Er ist angenehm und flüssig zu lesen, sodass man gut in einen flotten Lesefluss kommen kann. Auch die Kapitellänge von meist ca. 10 Seiten trägt dazu bei, dass man gut durch das Buch kommt.

Den Fall mit dem jungen Mädchen, das tot im Watt gefunden wurde, fand ich an sich auch spannend. Bei der Spurensuche kommt man an verschiedene Schauplätze und es kommen ein paar mögliche Täter auf.
Ich hatte besonders eine Person in Verdacht, dachte mir aber beim Lesen: "Nein, das wäre zu einfach. Die Person kann es nicht sein. Da muss jemand anderes hinterstecken." Leider kam am Ende dann nicht mehr die erhoffte Wendung, sondern genau mein Verdächtiger war es auch.
Das war mir persönlich dann deutlich zu offensichtlich.

Was mir leider auch nicht so gut gefallen hat, war, dass am Ende eine große Frage offen blieb. Das kann natürlich extra als Cliffhanger für den nächsten Band gedacht sein, aber nach dem Klappentext hätte ich erwartet, dass es in diesem Punkt schon in Band 1 eine Auflösung geben wird. Das fand ich ein bisschen schade.

Ansonsten hat mir das Buch vor allem wegen des Schreibstils und der interessanten Figuren gut gefallen.

Fazit:
Auch wenn es mich etwas gestört hat, dass der Täter zu offensichtlich war und ein Punkt in dem ersten Band noch nicht aufgeklärt wurde, hat mich das Buch insgesamt gut unterhalten und mir ein paar schöne Lesestunden beschert.
Daher kann ich es auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Eine spannende Fortsetzung der Talente-Reihe

Die Rückkehr der Talente
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Inhalt:
Der letzte Kampf der Talente gegen die Faune hat nicht alle Widersacher vernichtet. Nun erwacht die alte Feindschaft aus einem achtzehnjährigen Schlaf.

Leon und Leyla Sommer sind in dem Glauben ...

Inhalt:
Der letzte Kampf der Talente gegen die Faune hat nicht alle Widersacher vernichtet. Nun erwacht die alte Feindschaft aus einem achtzehnjährigen Schlaf.

Leon und Leyla Sommer sind in dem Glauben aufgewachsen, das Leben wäre einfach und gut. Doch eines Tages kehrt Nayo auf den Hohenfels zurück - und bringt ihre Familie aus Transsilvanien mit. Erst da erfahren Leon und Leyla, dass ihre Eltern einst Talente waren und gegen mystische Wesen gekämpft haben. Diese erschütternde Nachricht nehmen die Geschwister äußerst unterschiedlich auf.

Bald stellt sich heraus, dass die Geschehnisse von damals ihre Spuren hinterlassen haben. Die Armee wählt einen obersten General, während Nayos Gefährte sich zum König der Faune aufspielt. Schneller, als die Talente gedacht haben, schaukelt sich der Konflikt zu einer neuen Endzeit hoch.

Meine Meinung:
"Die Rückkehr der Talente" von Mira Valentin ist eine spannende Fortsetzung der Talente-Reihe. Es ist wie "nach Hause kommen" nach einer langen Abwesenheit.

Das Cover des Buches gefällt mir unheimlich gut. Die Farben, das Reh, die grünen Blätter - es passt einfach alles perfekt zum Inhalt und zu den anderen Bänden der Reihe. Es hat einen hohen Wiedererkennungswert.

Das Buch zieht einen sofort in den Bann und entführt in die fantastische Welt der Talente und Faune.

Diese Reihe hat ein extrem hohes Suchtpotential und mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Einmal kurz reinlesen? Das kann man hier vergessen. Sobald ich das Buch in der Hand hatte, konnte ich es nicht mehr weglegen und habe die Nacht durchgelesen.
Diese Welt, die da entwickelt wird, ist einfach fantastisch.
Man wird aus der Realität abgeholt, taucht in diese andere Welt ein und vergisst alles um sich herum. Einfach klasse.

Der Schreibstil gefällt mir auch sehr gut. Er ist angenehm und sehr flüssig zu lesen, wie ich es schon von den vorherigen Bänden der Reihe gewohnt war.

Die Geschichte wird aus Leons und Leylas Sicht jeweils in Ich-Erzählung geschildert, sodass man sich gut in sie hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen und mitfiebern kann. Zu Beginn der Kapitel ist jeweils eine andere Illustration, sodass man direkt zuordnen kann, aus welcher Sicht das folgende Kapitel ist. Bei Leyla ist es eine Blume, bei Leon ein Herz.

Die einzelnen Figuren, die dort entwickelt werden, sind sehr gut ausgemalt. Man kann sich somit eine gute Vorstellung von ihnen machen - sowohl optisch als auch charakterlich.
Es kommen einige altbekannte Figuren vor, aber auch etliche neue. Diese Mischung fand ich sehr gelungen.
Besonders gut gefiel mir, dass ich auf manche einen anderen Blick bekommen habe als zuvor.

Kampf, Liebe, Freundschaft, Vertrauen, Geheimnisse - zahlreiche Themen werden hier bedient.
Besonders gut hat mir gefallen, dass einem die einzelnen Talente, aber zum Teil auch die Faune so sehr ans Herz wachsen, dass man einfach in eine andere Welt abtauchen kann und richtig mitfühlt, mitleidet und mitfiebert - und das nicht nur mit den Hauptprotagonisten, sondern gleich mit mehreren. Unter all den Figuren, die in diesem Buch eine Rolle spielen, ist bestimmt für jeden etwas dabei.

Die Entwicklung der Geschichte hat mich zum Teil ein wenig an Melek und ihre Erlebnisse erinnert, vieles war aber auch komplett anders. Die Spannung hat auf jeden Fall nie gefehlt.

Was ich allerdings ein wenig schade finde, ist, dass es trotz vorhandenem Lektorat und Korrektorat einige Stellen gibt, die mir aufgefallen sind. Zum einen gibt es fehlende Kommata, was noch zu verkraften wäre. Zum anderen sind mir allerdings auch etwas größere Fehler aufgefallen wie andere Vertipper, Rechtschreibfehler oder sogar Logikfehler: Jemand wird losgelassen, obwohl die Person schon einen Absatz zuvor losgelassen wurde. Aus einem Sofa wird plötzlich ein Sessel. Dann hatte ich das Gefühl, dass manche Figuren schon Dinge wussten, die sie noch gar nicht wissen konnten.
Das hat leider dafür gesorgt, dass ich trotz des guten Schreibstils und der spannungsvollen Geschichte immer mal wieder ins Stocken geraten bin.
Ansonsten hat mir das Buch aber sehr gut gefallen.

Mein Fazit:
"Die Rückkehr der Talente" ist eine spannende Fortsetzung der Fantasy-Reihe, die einen vom Anfang bis zum Ende in ihren Bann zieht und ein absolutes Muss für alle Fans der Talente-Reihe ist.

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