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Veröffentlicht am 20.08.2019

Cinder & Ella

Cinder & Ella
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Über ihren Blog lernt Ella Cinder kennen, mit dem sie sich online gerne über Filme und Bücher zofft. Als ihr Leben durch einen Unfall aus den Fugen gerät, ist Cinder bald alles, was von ihrem alten Leben ...

Über ihren Blog lernt Ella Cinder kennen, mit dem sie sich online gerne über Filme und Bücher zofft. Als ihr Leben durch einen Unfall aus den Fugen gerät, ist Cinder bald alles, was von ihrem alten Leben noch übrig ist. Nur kennt sie nicht die ganze Wahrheit über Cinder. Denn er ist ein begehrter Jungschauspieler. Nur wie kann er ihre Stütze sein, solange er Geheimnisse hat? Und wie wird sie darauf reagieren, dass er ihr nie die Wahrheit erzählt hat?


Zu Beginn lernt man Ella kennen, die einem sofort sympathisch ist. Sie ist ein Bücherwurm und macht es dem Leser einfach, sich mit ihr zu identifizieren. Und da sie Cinder nur über das Internet kennt, ist er der perfekte Freund, da es wirklich nur um die Liebe zu den Büchern geht. Dadurch ist er einerseits geheimnisvoll und andererseits kann man alles andere ausblenden.
Gerade weil man Ella so schnell ins Herz schließt, ist ihr Unfall umso schlimmer für den Leser und man geht quasi durch die Hölle mit ihr. Dadurch fiebert man umso mehr mit ihr mit. Dadurch taucht man viel tiefer in die Geschichte ein und kann den Roman nicht aus den Händen legen. Zumal der Schreibstil der Autorin einen in seinen Bann zieht und man fliegt nur so durch die Seiten.
Da Kapitel ab und zu aus Cinders Sicht geschrieben sind, lernt man ihn besser kennen, wodurch man mehr als Ella weiß. Zwar geht dadurch die Spannung zwischenzeitlich verloren, aber man bekommt die Chance, zwei liebenswerte Charaktere ins Herz zu schließen. Zumal gerade Cinders Sicht die Geschichte real wirken und den Unterschied zwischen den beiden umso krasser erscheinen lässt. Trotzdem sind sie sich ähnlicher, als es auf den ersten Blick wirkt, denn beide haben eine Einsamkeit an sich, die nur schwer zu beschreiben ist. Und jeder bringt ein Handicap mit sich, das ihn/sie in seinen/ihren Augen nicht liebenswert macht.
Die Autorin verpasst dem Leser eine Lektion im Bereich Selbstliebe und Nächstenliebe. Denn auch wenn Ella es nicht leicht hat, gibt es immer wieder Situationen, in denen ihr bewusst wird, dass sie sich selbst dennoch mag. Egal, was alle anderen sagen. Es macht Ella zu einem Vorbild, weil sie über ihre Narben hinwegsehen kann, auch wenn sie es anderen nicht zumuten will, sich damit auseinander zu setzen. Und gerade die Nähe zwischen Ella und Cinder zeigt, wie leicht es sein kann, wenn man dem anderen offen begegnet. Diese simplen Grundsätze machen den Roman so einzigartig und schenken dem Leser wunderschöne, emotionale Stunden mit Ella und Cinder.

Veröffentlicht am 11.09.2024

So let them burn

So let them burn
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Nachdem Faron Kontakt zu den Göttern aufgenommen und mit ihrer Hilfe ihre Insel San Irie vor dem Drachenreiterland Langley beschützt hat, versucht sie wieder ein halbwegs normales Leben zu führen. Wären ...

Nachdem Faron Kontakt zu den Göttern aufgenommen und mit ihrer Hilfe ihre Insel San Irie vor dem Drachenreiterland Langley beschützt hat, versucht sie wieder ein halbwegs normales Leben zu führen. Wären da nicht die Pflichttermine als Empyrien, die sie an der Seite von Königin Aveline zu absolvieren hat. Einzig ihre Schwester Elara, die ihr in den Krieg gefolgt ist, ist ihr Anker.
Doch eine neue Bedrohung taucht auf und droht, die Schwestern für immer auseinander zu reißen.
Wie weit würdest du gehen, um jene zu retten, die du liebst? Und welche Gefahren würdest du dafür in Kauf nehmen?



Man findet schnell in die Geschichte hinein, auch wenn man von Beginn an das Gefühl hat, das einem wichtige Szenen und Ereignisse fehlen. Vor allem der Krieg hat unsere Protagonistinnen und ihr engeres Umfeld stark geprägt und es sind Freundschaften und Konflikte daraus hervorgegangen, die der Leser leider nicht nachvollziehen kann. Hier wären Erinnerungen oder kurze Sequenzen der Vergangenheit sehr hilfreich gewesen.
Dadurch dauert es lange, bis man mit den Figuren warm wird und ihre Beziehungen untereinander wirklich versteht - oder zumindest nachvollziehen kann. Wirklich lieb gewinnt man die Figuren leider nicht, was wirklich schade ist, denn eigentlich ist das Buch faszinierend.
Der Schreibstil und das Worldbuilding sind eine echte Stärke dieses Romans, da man nur so durch die Seiten fliegt und sich in der Geschichte verlieren kann. Dies steht im krassen Kontrast zu den Charakteren und deren kaum vorhandener Entwicklung, was wirklich schade ist. Gut sind hingegen die beiden Erzählperspektiven aus Farons und Elaras Sicht. Dadurch bekommt man alle wichtigen Handlungsorte mit. Und gerade wenn man eine der beiden Schwestern nicht allzu sehr leiden kann, ist dies ein großer Pluspunkt, da man sich auf die Kapitel aus der anderen Sicht freuen kann.
Auch die Beziehungen der Figuren untereinander sind wenig nahbar und authentisch. Fast schon fühlt es sich an, als würden gewisse Beziehungen forciert, um Tropes zu erfüllen oder eine Liebesgeschichte zu haben. Da man, wie bereits erwähnt, die Figuren nicht allzu lieb gewinnt, sorgen diese Beziehungen dann auch nicht wirklich für Emotionalität oder Spannung. Dahingehend ist es sehr positiv, dass dem nicht allzu viel Raum eingeräumt wird.
Manch eine Entwicklung wirkt dann doch sehr an andere Bücher angelehnt, nur leider gelingt es der Autorin nicht, ähnlich fesselnde und vielschichtige Charaktere zu erschaffen.
Ein großer Nachteil ist der Klappentext des Buches, da dieser viel zu viel verrät und vorwegnimmt. Dadurch enthält das Buch kaum Überraschungen und nur wenig Spannung und man wahrt eine gewisse Distanz zu Charakteren. Der Klappentext hätte hier deutlich kürzer und geheimnisvoller sein dürfen, um das Lesevergnügen nicht zu stören.
Ein großes Highlight sind auch hier die Drachen, wobei man eigentlich nur Zephyra wirklich kennenlernt. Hier fühlt man sich ein wenig an "Fourth Wing" erinnert, aber diese Ähnlichkeit ist nur positiv zu bewerten und man schlißet vor allem Zephyra schnell ins Herz.
Zum Ende hin können ein paar Figuren positiv überraschen, während andere sehr vorhersehbar handeln. Der Cliffhanger sorgt aber dafür, dass man die Fortsetzung unbedingt lesen möchte. Hoffentlich lernt sie aus den Fehlern dieses Buchs.

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Veröffentlicht am 21.06.2024

Cherish

Cherish
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Die Rückkehr ins Schattenreich ist die einzige Hoffnung auf Rettung für Mekhi. Nur müssen die Freunde hierfür die Schattenkönigin um Hilfe bitten. Die Schattenkönigin, deren Gift beinahe die gesamte Gargoyle-Armee ...

Die Rückkehr ins Schattenreich ist die einzige Hoffnung auf Rettung für Mekhi. Nur müssen die Freunde hierfür die Schattenkönigin um Hilfe bitten. Die Schattenkönigin, deren Gift beinahe die gesamte Gargoyle-Armee vernichtet hätte und die nichts ohne eigenen Nutzen tut. Können Grace und ihre Freunde Mekhi dennoch retten und gleichzeitig die Pläne der Alten vereilten?



Nachdem der fünfte Band endlich das Geheimnis um Graces und Hudsons Zeit zwischen den ersten beiden Büchern gelüftet hat, steht nun die Rückkehr ins Schattenreich an. Und obwohl man mittlerweile so einiges über das Schattenreich gelernt hat, ist klar, dass es sich nach ihrem ersten Besuch verändert hat. Und während es in Bezug auf Hudson einfach nur urkomisch ist, könnte man wegen Grace nur heulen. Es ist so ungerecht und wird leider nicht allzu schlüssig erklärt.
Man merkt, dass sich der fünfte und sechste Teil sehr stark von den vorigen Bänden unterscheiden und gänzlich anders funktionieren. Zwar hat man weiterhin dieselben Figuren und es droht immer noch schlimmes Unheil, aber das Erzähltempo hat sich sehr verändert. Es ist fast so, als würde man eine neue Reihe lesen und auf diese Veränderung muss man sich erstmal einlassen.
Dennoch ist es wundervoll, mehr von diesen tollen Figuren zu sehen und zu erfahren, wie sie sich außerhalb der Katmere Academy in einem "normalen" Leben schlagen. Und auch die Einbindung von Graces Menschenfreundin komplettiert die Freundesgruppe und lockert die Atmosphäre ein wenig auf, gerade weil sie nicht alles mit ihnen erlebt hat.
Die Entwicklung der Figuren ist spannend mitanzusehen, da sie über sich hinausgewachsen sind. Sie sind nicht länger Schüler an der Katmere und müssen sich plötzlich mit den Belangen der jeweiligen Höfe und ihren Zukunftsperspektiven auseinander setzen. Und gleichzeitig fehlt diese tolle Gruppendynamik, die die ersten vier Bände so stark war. Was auch daran liegt, dass die Gruppe dezimiert ist. Macys Entwicklung wird lange Zeit nur am Rande thematisiert und es bricht einem praktisch das Herz, dass sie nicht stärker beachtet wird. Man kann Graces Verhalten zwar nachvollziehen, aber alles in allem wird es Macy nicht gerecht.
Das Ende ist ein wenig abrupt und daher überraschend. Während sich die Autorin im Verlauf der Geschichte Zeit lässt, wird hier einiges überstürzt und es ist vorbei, ehe es wirklich begonnen hat. Auch hier merkt man, dass die Geschichte aus Band fünf und sechs eine eigene Reihe hätte werden sollen, damit diese sich mehr entfalten kann.
Auch werden nicht alle offenen Fragen beantwortet. Stellenweise wird nur angedeutet, was passiert ist, was ziemlich verwirrend sein kann. Dadurch fühlt sich das Ende nicht so richtig wie ein Ende an, was schade ist, da es dieser absolut grandiosen Reihe nicht gerecht wird.

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Spellcaster - Düstere Träume

Spellcaster - Düstere Träume
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Nadias Leben gerät aus den Fugen, als ihre Mutter sie verlässt und ihr Vater sie und ihren Bruder nach Captives Sound bringt. Nadia muss nicht nur mit dem Verlust ihrer Mutter sondern auch ihrer hexischen ...

Nadias Leben gerät aus den Fugen, als ihre Mutter sie verlässt und ihr Vater sie und ihren Bruder nach Captives Sound bringt. Nadia muss nicht nur mit dem Verlust ihrer Mutter sondern auch ihrer hexischen Ausbilderin zurechtkommen und sie befürchtet, dass sie niemals über ihre vollen Kräfte verfügen wird.
Doch Captives Sound ist durchdrungen von alter, mächtiger Magie und schon bald muss Nadia erkennen, dass nichts so ist wie es scheint. Auch nicht der Junge mit dem alten Familienfluch. Kann sie allen Widerständen trotzen und ihre Familie beschützen?


Nicht zum ersten Mal habe ich dieses Buch gelesen und ich musste feststellen, dass ich mich nur noch an sehr wenig erinnert habe. Umso spannender ist faszinierender ist der Reread.
Nadia ist trotz ihrer Kräfte eher unscheinbar und man kann sich leicht mit ihr identifizieren. Ihre Charakterentwicklung ist glaubwürdig und man schließt sie ins Herz. Obwohl das Buch aus der dritten Person geschrieben ist, baut man eine emotionale Bindung zu einigen Figuren auf, weswegen man umso mehr mitfiebert.
Die Magie ist faszinierend, auch weil man nicht allzu viel über sie weiß. Dass Nadia Erinnerungen und Gefühle benötigt, um Zauber auszuführen, ist eine wirklich originelle Idee. Auch wenn es anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig ist.
Mateo Perez, auf dem der uralte Familienfluch liegt, ist ein ebenso gut ausgewählter Charakter wie Verlaine. Beide haben etwas ganz eigenes und als Trio sind sie unschlagbar. Gerade auch die Verschiedenheit der Drei macht sie umso liebenswerter. Und auch wenn man noch nicht hinter alle Geheimnisse gekommen ist, kann man gar nicht anders, als sie zu lieben.
Auch wenn der große Höhepunkt wie ein Damoklesschwert über der Geschichte hängt, kommt es dann doch ziemlich abrupt und man kann das Buch nicht mehr aus den Händen legen. Und durch die Perspetivwechsel erfährt man auch genug, um unbedingt den nächsten Band lesen zu wollen. Diese Perspektivwechsel bringen Schwung in die Geschichte, weil immer etwas passiert und man auch die Seite der Antagonistin erleben kann. Auch wenn hier nicht allzu viel erklärt wird, verleiht es der Geschichte mehr Tiefe und macht sie umso besser. Und auch die Tatsache, dass vieles nur angedeutet wird, sorgt dafür, dass es umso faszinierender und erschreckender ist und die eigene Fantasie diese Lücken füllen kann.

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Veröffentlicht am 26.08.2023

Dark Siigils - Wie die Dunkelheit befiehlt

Dark Sigils – Wie die Dunkelheit befiehlt
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Nachdem Rayne sich dazu entschieden hat, ihre eigenen Wege zu gehen, um ihre Zukunft in den eigenen Händen zu halten, hat sie (fast) keinen Kontakt mehr zu Adam oder den Sieben. Dies ändert sich, als die ...

Nachdem Rayne sich dazu entschieden hat, ihre eigenen Wege zu gehen, um ihre Zukunft in den eigenen Händen zu halten, hat sie (fast) keinen Kontakt mehr zu Adam oder den Sieben. Dies ändert sich, als die Rebellen ausgerechnet einen Gegenstand brauchen, der sich in den Händen von Agrona Soverall befindet. Als Adam anbietet, sich gemeinsam auf die Suche nach dem achten Dark Sigil zu begeben, bleibt den Rebellen nichts anderes übrig, als mit ihrem Feind gemeinsame Sache zu machen, ohne zu wissen, wohin sie die schier aussichtslose Suche führen wird - und welches Schicksal hierdurch in Gang gesetzt wird ...


Als die brüchige Verbindung zwischen Rayne und Adam jäh endet, fällt der Leser mit Rayne in eine Art tiefes Loch. Das liegt vor allem daran, dass gerade das Geplänkel und die Chemie zwischen ihnen ein Highlight des ersten Bandes waren. Umso schwieriger ist die Zeit, in denen die beiden getrennt sind und daher freut man sich umso mehr, sobald sie wieder Kontakt miteinander haben.
Rayne wird gefühlt unreifer im Verlauf der Geschichte, was schwer zu glauben ist, da diese Entwicklung unglaubwürdig ist. Dass sie glaubt, die Rebellen würden ihr Leben für das achte Sigil riskieren und sie könne danach aber immer noch die Entscheidung treffen, ihr Sigil zu behalten, scheint zu offensichtlich naiv zu sein. Oder dass sie glaubt, dass allen Sigil-Trägern diese Wahl gelassen wird.
Manche Entwicklungen kommen zu abrupt und geschehen zu schnell, um realistisch zu wirken, was schade ist, weil dadurch eine Distanz zur Geschichte passiert. Manches ist auch recht vorhersehbar, was die Überraschung vorweg nimmt und die Spannung verringert. Dennoch gelingt der Autorin die ein oder andere große Überraschung, die zu den spannungsgeladenen Höhepunkten führen und dem Leser den Atem rauben.
Auch ist es schön, dass man viele Figuren aus dem ersten Teil wiedersieht, auch wenn es nicht bei allen eine Freude ist. Gerade aber das Zusammenspiel der Figuren untereinander macht den Roman so amüsant und die Figuren so echt.
Durch die Kapitel, die in der Vergangenheit spielen, erfährt man vieles über die Hintergründe einzelner Figuren und Taten. Nicht, dass man alles wirklich nachvollziehen kann. Da man aber auch Kapitel aus der Sicht anderer Figuren bekommt, weiß man viel mehr als Rayne, was einige Überraschungen vorwegnimmt und die Lösungen auf viele Rätsel viel zu offensichtlich erscheinen lässt. Hier hätte sich deutlich mehr Spannung aufbauen lassen, wenn man die Geschichte nur aus Raynes Sicht erleben würde. Aber dafür würde man auch vor allem die Antagonistin nicht verstehen können, was auch einen gewissen Reiz auszuüben vermag.
Das Ende ist erschreckend und überraschend und sehr emotional. Man kann kaum glauben, was sich hier abspielt. Man fühlt mit einzelnen Figuren mit und würde diese am liebsten in den Arm nehmen. Und gleichzeitig ist ihre Stärke einfach nur bewundernswert. Umso gespannter ist man darauf, wie es weitergeht, was man leider erst im Folgeband erfahren wird.

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