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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.12.2017

Milchkaffee

Milchkaffee – Das Glück der Liebe
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Susanna Ernst hat einen guten Schreibstil. Mit Milchkaffee das Glück der Liebe hat sie einen interessanten Familienroman geschrieben. Genau so wie ich das gerne lese.
Sehr gut gemacht sind die Überschriften ...

Susanna Ernst hat einen guten Schreibstil. Mit Milchkaffee das Glück der Liebe hat sie einen interessanten Familienroman geschrieben. Genau so wie ich das gerne lese.
Sehr gut gemacht sind die Überschriften der Kapitel, da weiss man gleich wann und wo die Geschichte gerade spielt. Denn der Roman wird 2017 mit Erinnerungen zurück erzählt und geht oft hin her.
Der Freitag den 13. April 1945 in Erfurt ist für den 9jährigen Erik besonders tragisch. Beim Plündern wird er schwer verletzt. Der afroamerikanische Soldat Sam rettet ihm das Leben und der sieht immer wieder nach ihm. Als Eriks Eltern nicht gefunden werden und es ihm immer schlechter geht, hat Sam eine Idee. Er lässt die 7jähriggé Ballerina Sophie zu klassischer Musik tanzen. Das wird der Auftakt einer Liebe.
Die Autorin lässt uns die Gefühlswelt aller Personen besonders gut nahe kommen. Man erfährt viel aus der Zeit nach dem Krieg und besonders das Leben Sams mit seinen weißen Kollegen. Er gefällt mir besonders gut.
Susanna Ernst hat diesen Roman so angelegt, als wenn Sam die Geschichte auf Eriks Wunsch aufschreibt. So wird es ein gelungener lesenswerter Roman.

Veröffentlicht am 19.11.2017

Unterhaltsames Weinachtsfest

Obendrüber da schneit es
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Astrid Ruppert hat einen leichten flüssigen Schreibstil. Mit dem Roman „Obendrüber da schneit es“ hat sie einen schönen Weihnachtsroman geschrieben.
In einem Mietshaus werden uns die Familien vorgestellt. ...

Astrid Ruppert hat einen leichten flüssigen Schreibstil. Mit dem Roman „Obendrüber da schneit es“ hat sie einen schönen Weihnachtsroman geschrieben.
In einem Mietshaus werden uns die Familien vorgestellt. Jede hat ihre eigene Geschichte. Manche sind einsam und allein, andere haben Probleme oder Ärger.
Miriam ist mit ihrer Tochter Jule erst vor kurzem hier eingezogen, nachdem ihr Mann sie verlassen hat. Für Jile ist es das erste Weihnachten nur mit ihrer traurigen Mutter. Da hat sie eine Idee. Sie geht zu einem einsamen Nachbarn und läd ihn zu sich und ihrer Mutter zum Feiern ein, damit ein Mann dabei ist.. Durch einen Unfall des Pfarrers vor dem Haus und die Hilfsbereitschaft der Bewohner, wird es ein tolles und besonderes Weihnachtsfest für alle. Jule ist besonders glücklich darüber und auch für die Anderen war es ein Erlebnis. Am nächsten Tag klingt das Fest noch nach,
Das ist zwar ein wahrscheinlich unglaubliches Märchen, aber ein schöner Traum. Der Roman ist ein leichter aber unterhaltsamer Stoff, der den Leser zum Nachdenken und Träumen anregt.


Veröffentlicht am 15.11.2017

Utopisch

Million Dollar Boy
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Will Hofman beschreibt in seinem Roman Million Dollar Boy eine utopische Welt. Der Schreibstil ist flüssig und etwas schlacksig, es passt zu dem Icherzähler. Der Protagonist Ede, Mitte Dreißig, hat ein ...

Will Hofman beschreibt in seinem Roman Million Dollar Boy eine utopische Welt. Der Schreibstil ist flüssig und etwas schlacksig, es passt zu dem Icherzähler. Der Protagonist Ede, Mitte Dreißig, hat ein besonderes Talent. Im Spielkasino empfindet er ein Kribbeln im Knie, das ihm hilft das große Geld zu machen. Ein Prima Gedanke, wer hätte das nicht gern.Aber er fällt auf. Es ist eben nicht so leicht plötzlich im Geld zu schwimmen und es geheim zu halten. Natürlich wollen Kriminelle mit ihm auch an leichtes Geld kommen. Eine aufregende mystische Reise beginnt.
Am Anfang und am Ende wird das Geld überflüssig.
Der Autor hat mit viel Fantasie einen interessanten Roman geschrieben, der uns in das Science Fiction Genre führt.
Gut, für mich war er zu unrealistisch und er konnte mich nicht richtig fesseln. Trotzdem hatte ich ein etwas anderes Leseerlebnis. Manchmal braucht man mal etwas zum Träumen, wie es wäre mit viel Geld, oder wenn es alles umsonst gäbe.
Der Roman lässt sich gut lesn.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Spannend

Nach dem Schweigen
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Christine Drews – Nach dem Schweigen

Ich habe die Autorin vor einigen Wochen erst mit einem Familienroman entdeckt. Da war ich auf diesen Thriller sehr gespannt.

Der fängt gleich sehr spannend an. Man ...

Christine Drews – Nach dem Schweigen

Ich habe die Autorin vor einigen Wochen erst mit einem Familienroman entdeckt. Da war ich auf diesen Thriller sehr gespannt.

Der fängt gleich sehr spannend an. Man wird von mehreren aufregenden Vorkommnissen in eine Strudel von Emotionen geworfen.
Der Schauplatz dieses Thrillers ist London. Saskia Flynt ist die Hauptprotagonistin. In ihrer Familie gibt es einige schlimme Todesfälle. Vor 17 Jahren stürzt ihre Mutter in den Tod uns Saskia war 5 Jahre alt, ihr Bruder Max 9 Jahre. In der Gegenwart fällt ihre Tante Ellen aus einem Hochhaus.
Dann gibt es noch einige Opfer, die ich erst nicht einordnen konnte, aber später erklären sich die Zusammenhänge. Es geht etwas hin und her zwischen den Fällen und ich habe um die Opfer gezittert. Ganz schöner Nervenkitzel.

Christine Drews versteht es, den Spannungsbogen hoch zu halten. Es gibt zwar kleine Einwendungen, so wird ein Satz ein oder zweimal wortgetreu wiederholt, aber sonst war ich gefesselt und kann eine Empfehlung aussprechen.
Ein typischer spannender Thriller.

Veröffentlicht am 01.11.2017

Bayrisch

Die schwarze Jagd
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Dinesh Bauer ist ein Urbayer und sein neuer Roman „Die schwarze Jagd“ ist es auch, typisch bayerisch.
Im Anfang lernen wir die Gedanken des Braunbären Bruno kennen, der vor einigen Jahren tatsächlich ...

Dinesh Bauer ist ein Urbayer und sein neuer Roman „Die schwarze Jagd“ ist es auch, typisch bayerisch.
Im Anfang lernen wir die Gedanken des Braunbären Bruno kennen, der vor einigen Jahren tatsächlich in der Gegend unterwegs war.
Dann geht es mit dem Dorfbullen Schorsch Wammetsberger und dem Kripo-Kommissar Korbinian Eyrainer, dem Ermittlerteam weiter. Die Personen in dem Roman sind alles derbe Dickschädel und die Sprache ist meist deftig und leger. Die Handlung ist teils witzig, teils rustikal.
Da geht es um Mörder, Menschenhandel und Wilderer.
Witzigerweise sind die Überschriften der Kapitel
immer Speisenamen, ganz schön fies, da bekommt man ja Appetit. Dann gibt es am Ende noch ein prima Rezept, sogar mit Vorspeise und Dessert. Hm köstlich, Fantastisch, außer der Deko!

Ein hintergründiger humorvoller Alpenkrimi mit wunderbaren Landschaftsbildern.