Unterhaltsamer Abenteuerroman
"Klippo - Der Junge, den es nicht geben durfte" von Tobias Goldfarb, ist ein rasanter Abenteuerroman mit einigen Verwirrungen und sonderbaren Begebenheiten.
Mitten in der Nacht wird Klippo von seinen ...
"Klippo - Der Junge, den es nicht geben durfte" von Tobias Goldfarb, ist ein rasanter Abenteuerroman mit einigen Verwirrungen und sonderbaren Begebenheiten.
Mitten in der Nacht wird Klippo von seinen Eltern geweckt, mit den Worten man müsse sofort fliehen. Denn die gefürchteten Salpeter Raubritter und Herrscher des Feuers wollen sich an ihnen rächen. Doch wofür und warum? Gemeinsam mit dem zahmen Hermelin finden sie auf der rauen Insel Narom Rok Zuflucht und Schutz. Hier erhält Klippo antworten auf seine zahllosen Fragen und erfährt das seine Eltern in Wahrheit Spione sind. Doch dann verschwinden sie plötzlich und es tun sich erneut tausend Fragen auf. Das wahre Abenteuer beginnt erst jetzt.
Tobias Goldfarb nimmt seine Leser mit in einen abenteuerreichen Roman voller Geheimnisse und überraschender Wendungen. Rasch wird man von der leicht angespannt und doch geheimnisvollen Atmosphäre in den Bann der Geschichte gezogen und befindet sich gemeinsam mit den Protagonisten auf einer rasanten Flucht vor den Salpeter. Klippo ist ein wagemutig und interessanter Charakter, den ich von der Namensgebung anfangs gar nicht richtig zuordnen konnte. Doch man lernt ihn im weitern Verlauf der Geschichte immer besser kennen und verstehen.
Der Schreibstil liest sich sehr locker und fliessend der für ein zügiges vorankommen sorgt. Auch war er sehr wortgewandt, sodass er auch durchaus eine ältere Zielgruppe anspricht. Die Geschichte ist spannend und geheimnisvoll zugleich. Doch obwohl sich die Handlung unterhaltsam aufbaut, war sie mir an einigen Stellen zu wirr, zu Wendungsreich mit zu vielen Handlungssträngen bestückt, die sich in einander verstricken. Ich schätze zwar die grenzenlose Fantasie des Autors im Hinblick auf das Abenteuer, im Gesamten war es mir aber zu viel und irgendwie durcheinander. Ich kann mir aber durchaus gut vorstellen, das die Verstrickung der Handlungsstränge die Zielgruppe anspricht und beim lesen in Atem hält.
Insgesamt ein rasant, spannend und unterhaltsamer Roman der im Bezug auf die vielen Handlungsstränge mich jedoch teilweise etwas verwirrt hat. Ansonsten aber zielgruppengerecht und für Unterhaltung beim lesen sorgt.