Die Hallig-Gräfin
Ich bin auf das Buch durch das Cover aufmerksam geworden, weil ich es sehr schön finde.
Als ich dann den Klappentext gelesen habe, wusste ich genau, dieses Buch will ich unbedingt lesen.
Ich kenne die ...
Ich bin auf das Buch durch das Cover aufmerksam geworden, weil ich es sehr schön finde.
Als ich dann den Klappentext gelesen habe, wusste ich genau, dieses Buch will ich unbedingt lesen.
Ich kenne die Insel Nordstrand und war schon auf der Hallig Südfall.
Für die Autorin IRMA NELLES war dies ihr erstes Buch. Leider ist sie inzwischen verstorben.
Die Geschichte erzählt von der 80-jährigen Diana von Reventlow-Criminil , der Hallig-Gräfin.
Sie lebt zurückgezogen auf der Hallig Südfall mit ihrer Bediensteten Meta und ihrem Knecht Maschmann, weil sie glaubt, hier von den ganzen Kriegsgeschehnissen nicht viel mitzubekommen.
Die Autorin hat in ihrem Buch nur sechs Tage in 6 Kapiteln geschrieben.
Mir hat es gut gefallen, denn man konnte bestens in die damalige Zeit eintauchen.
Die Gräfin macht zwar einen sehr kühlen Eindruck, ist aber durch ihr Handeln sehr sympathisch.
Sie hat einen englischen Piloten, der nahe der Hallig Südfall mit seinem Flieger abgestürzt ist, bei sich aufgenommen und versorgt. Gerne hätte ich von dem Piloten etwas mehr erfahren. Da blieben leider etliche Fragen unbeantwortet.
Es ist ein Buch über Menschlichkeit in den Wirren des 2. Weltkrieges.
Auch die Landschaftsbeschreibungen und die plattdeutschen Dialoge waren sehr passend.
Allerdings hatte das Buch ein sehr abruptes Ende. Da hätte ich mir einen anderen Schluss gewünscht.
Trotzdem ist es ein sehr lesenswertes Buch.