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Veröffentlicht am 19.10.2024

Turbulente Weihnachtstage in der Rosenholzvilla

Weihnachten in der Rosenholzvilla
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Bei diesem Büchlein handelt es sich um eine Weihnachtsausgabe zur Reihe um die Rosenholzvilla. Dadurch ist der Band auch dünner und in einem kleineren Format als die regulären Bände. Die Covergestaltung ...

Bei diesem Büchlein handelt es sich um eine Weihnachtsausgabe zur Reihe um die Rosenholzvilla. Dadurch ist der Band auch dünner und in einem kleineren Format als die regulären Bände. Die Covergestaltung zeigt aber direkt, dass wieder die Rosenholzvilla im Tessin im Mittelpunkt steht und man erkennt auch direkt, dass alles an Weihnachten spielt.

In die Rosenholzvilla zieht kurz vor Weihnachten der erste erkrankte Musiker und es ist ausgerechnet Elisas früherer Erzfeind, Adrien Dufois, der sich ihr gegenüber auch weiterhin total unangebracht verhält. Auch weitere Gäste, unter anderem Elisas Mutter, haben sich zur Weihnachtsfeier angekündigt, bei anderen, nämlich Physiotherapeut Amadou und Danilos Bruder Fabio, bleibt es spannend, ob sie zumindest zum Fest wieder da sein werden. Das Wetter spielt auch nicht so richtig mit, denn es regnet fast ununterbrochen, sodass sogar Erdrutsche in der Nähe der Rosenholzvilla drohen.

Ich fand es schön, diese Weihnachtsfolge der Rosenholzvilla-Reihe zu lesen, zumal diese mir ein Wiedersehen mit den Protagonist:innen ermöglichte, bevor der reguläre dritte Teil erscheint. Ich habe bereits den ersten und zweiten Band gelesen und würde dies auch empfehlen, da sonst doch der Bezug zu den Personen fehlt. Gut gefallen hat mir, dass die Handlung trotz des Weihnachtsmottos nicht zu kitschig und feierlich ausgefallen ist und, dass entgegen aller Weihnachtsklischees Dauerregen herrschte und auch die Gefahren, die der Klimawandel verstärkt mit sich bringt, nicht unter den Tisch gekehrt wurden. Der Schreibstil der Autorin war gewohnt gut lesbar und Elisa als Protagonistin ist mir weiterhin sehr sympathisch. Leichte Abzüge gibt es von mir aber für die Preisgestaltung, da das Buch wirklich sehr dünn ausgefallen ist, obwohl noch eine Leseprobe mit Ausblicken auf den dritten Teil enthalten ist. Dafür finde ich den Preis nicht ganz angemessen. Potential, die Geschehnisse rund um Weihnachten und insbesondere den Konflikt zwischen Elisa und Adrien noch ausführlicher zu gestalten, wäre zudem vorhanden gewesen.

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Veröffentlicht am 21.09.2024

Saisonale Gemüseküche und mehr

Liebes Gemüse
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Hinter diesem aufwändig gestalteten Kochbuch stehen die beiden Bloggerinnen von "Urkraut" Melissa und Pascale, die sich mit nachhaltiger, saisonaler Ernährung befassen.

Es handelt sich hier auch nicht ...

Hinter diesem aufwändig gestalteten Kochbuch stehen die beiden Bloggerinnen von "Urkraut" Melissa und Pascale, die sich mit nachhaltiger, saisonaler Ernährung befassen.

Es handelt sich hier auch nicht um ein reines Kochbuch, sondern es gibt zu jeder Gemüsesorte auch Tipps bezüglich Anbau und Sortenauswahl. Alle vorgestellten Gemüsesorten können gut bei uns in Deutschland, Österreich oder der Schweiz angebaut werden, aber eben alternativ auch, je nach Jahreszeit, im Supermarkt oder Hofladen erworben werden, wenn man nicht die Möglichkeit hat, Gemüse selbst abzubauen.

Zu Beginn gibt es erst einmal grundsätzliche Informationen, welche Zutaten zur vegetarischen/veganen Gemüseküche grundsätzlich vorhanden sein sollten, was wodurch ersetzt werden kann, etc. Dann folgen Basisrezepte, mit deren Hilfe man Suppen, Ofengemüse, Aufstriche und Salate je nach Jahreszeit passend variieren kann, bevor es um die einzelnen Gemüsesorten geht. Hier gibt es zu jeder Sorte mehrere Rezepte und zusätzlich eine Ideensammlung für weitere Gerichte. Zu so gut wie allen Gerichten und auch den verschiedenen Varianten der Pflanzen gibt es eine Menge ansprechender Bilder.

Die weiteren Zutaten sind so gewählt, dass sie meist recht gut zu bekommen sind und ebenfalls möglichst nachhaltig, also ohne weite Transportwege sind. Das Buch soll aber auch dazu anregen, selbst zu variieren und zu experimentieren, mit dem, was man gerade im Garten oder im Vorratsschrank hat und so gibt es zu jeder Gemüsesorte auch Informationen zu deren "Freunden", mit denen man sie besonders gut kombinieren kann. Oft findet man auch Tipps der Autorinnen, worauf man bei der Zubereitung achten sollte. Alles in allem ein mit viel Liebe gestaltetes Kochbuch, das Lust auf eine nachhaltigere und saisonale Küche und den eigenen Gemüseanbau mit spannenden alten Sorten macht.


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Veröffentlicht am 12.09.2024

Wie soll es weitergehen?

Das Erbe der Greiffenbergs - Hoffnungsvolle Aussichten
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Es handelt sich hier um den dritten und letzten Teil der Reihe um die Familie Greiffenberg, die seit Generationen am Chiemsee ein Feinkostunternehmen betreibt und eine Villa am Seeufer ihr Eigen nennt. ...

Es handelt sich hier um den dritten und letzten Teil der Reihe um die Familie Greiffenberg, die seit Generationen am Chiemsee ein Feinkostunternehmen betreibt und eine Villa am Seeufer ihr Eigen nennt. Der zuvor verschollene Vater von Pauline, Ferdinand und Antonia ist zurückgekehrt und hat auch die Geschäftsführung im Familienunternehmen wieder an sich gerissen. Dabei zeigt er sich wenig offen, für Innovationen und Pauline hadert damit, ob sie unter diesen Bedingungen weiter dort arbeiten möchte. Und auch ihr Bruder Ferdinand hat ein reizvolles anderes Angebot. Und dann scheint es auch noch ein dunkles Geheimnis aus der jüngeren Firmengeschichte zu geben, das Vater und Onkel vertuschen wollen.

Ich habe mich über das Wiedersehen mit den Greiffenbergs gefreut und würde auch empfehlen, dass man zunächst die ersten beiden Teile dieser Familiensaga liest, um alle Zusammenhänge zu verstehen. Der Schauplatz am Chiemsee ist sehr reizvoll und auch die drei Geschwister und ihre Grosmutter waren mir weitgehend sympathisch. Manche Vorgänge hätten für mich etwas realistischer ausgestaltet werden können und manches war mir auch etwas zu klischeebehaftet. Insgesamt ist die Reihe aber eine schöne entspannte Lektüre, mit der man sich etwas an den Chiemsee träumen kann.



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Veröffentlicht am 02.09.2024

Schöne, grausame Heimat

Vaterländer
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Das Erstlingswerk von Sabin Tambrea, der bisher als Schauspieler bekannt war, beschäftigt sich mit den dunklen Zeiten in der rumänischen Heimat seiner Vorfahren am Beispiel seines Vaters und seines Großvaters ...

Das Erstlingswerk von Sabin Tambrea, der bisher als Schauspieler bekannt war, beschäftigt sich mit den dunklen Zeiten in der rumänischen Heimat seiner Vorfahren am Beispiel seines Vaters und seines Großvaters und dem Neuanfang in Deutschland inklusive seiner Schattenseiten. Damit beginnt dann auch die Erzählung, mit der Ankunft des dreijährigen Sabin Tambrea zusammen mit seiner Mutter und seiner älteren Schwester. Der Vater war schon zuvor nach Deutschland geflohen. Es wird sehr deutlich, wie die Familie zerrissen ist, zwischen dem Vermissen der alten Heimat und dem Ankommen in Deutschland, inklusive neuer beruflicher Möglichkeiten für die Eltern. Im zweiten Teil geht es um das, was der Großvater in Rumänien zur Zeit des kommunistischen Regimes erleiden musste und zum Schluss um die Beweggründe, die bei Sabins Vater dafür gesorgt haben, seine Heimat zu verlassen und auch seine Frau und seine Kinder erst einmal zurückzulassen.

Alles in allem ein sehr interessanter Roman, der sehr einfühlsam erzählt, Einblicke in das Leben in Rumänien in den vergangenen Jahrzehnten gibt. Darüber bekommt man im Geschichtsunterricht ja eher wenig mit. Auch wie es ist, als Kind in einem fremden Land neu anzukommen, wird sehr eindrucksvoll geschildert.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

In den dunkelsten Ecken Malmös

Tode, die wir sterben
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Bei diesem Krimi hat das Cover direkt mein Interesse geweckt. Es ist in den Farben der schwedischen Flagge gehalten, aber zugleich wirkt es durch die Abendstimmung leicht düster. Die gelbe Schrift ist ...

Bei diesem Krimi hat das Cover direkt mein Interesse geweckt. Es ist in den Farben der schwedischen Flagge gehalten, aber zugleich wirkt es durch die Abendstimmung leicht düster. Die gelbe Schrift ist aufgesetzt und hat eine leicht rauhe Haptik, was das Cover edler wirken lässt.

Es handelt sich hierbei um den ersten Fall der Ermittler:innen Jon Nordh und Svea Karhuu. Beide bringen einige Probleme mit. Kommissar Jon Nordh hat gerade erst seine Frau bei seinem Verkehrsunfall verloren und zugleich auch einen Freund und Kollegen, mit dem sie ihn anscheinend betrogen hat. Svea Karhuu, Kommissarin mit Migrationshintergrund, kam aus dem schwedischen Norden nach Malmö, weil interne Ermittlungen gegen sie laufen, da sie im Einsatz einen Kollegen erschossen hat. Beide sind recht verschieden, ergänzen sich mit der Zeit aber immer besser.

In dem Kriminalfall geht es unter anderem um die Aktivitäten ausländischer Gangs in einem Malmöer Viertel, ein dreizehnjähriger Junge scheint zwischen die Fronten geraten zu sein. Gleichzeitig spielen aber auch politische Interessen und die Schwierigkeiten, mit denen Menschen mit Migrationshintergrund auch in Schweden zu kämpfen haben, eine Rolle. Sehr aktuelle Themen also. Und auch die Einblicke ins Seelenleben der beiden Ermittelnden spielen eine große Rolle, sodass man sich gut in die Situationen und die Protagonist:innen hineinversetzen kann. Auch der Schreibstil war gut lesbar.

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