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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.09.2024

Basics für Neulinge

# Health Upgrade
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Es ist ein Ratgeber, der persönliche Vorlieben und Erfahrungen, der Autorin Alina Walbrun, mit wissenschaftlichen Fakten vermischt, und mit einem frischen Blick auf Themen blickt, wie den Alterungsprozess, ...

Es ist ein Ratgeber, der persönliche Vorlieben und Erfahrungen, der Autorin Alina Walbrun, mit wissenschaftlichen Fakten vermischt, und mit einem frischen Blick auf Themen blickt, wie den Alterungsprozess, Hormone, den Darm, mentale Gesundheit, die Haut, Entspannung, Fasten, Blutzucker, Supplements und natürlich Ernährung, Schlaf und Bewegung. Darunter teilt Alina Walbrun ihre persönlichen Geschichten, ihre Skincare-Routine, Tagesroutinen, Lieblingsrezepte und Grundlagen zur Gesundheit. Das sind keine Richtwerte, sondern Inspirationen, die zum Nachmachen animieren sollen, die an das Konzept auf den sozialen Medien erinnern.

Am besten hat mir das letzte Kapitel „Das hätte ich gern früher gewusst…“ gefallen, indem sich Alina Walbrun dem Wahrheitsgehalt verschiedener Mythen widmet. Führt spätes Essen zu einer Gewichtszunahme? Bekommt man eine Erkältung, wenn man mit nassen Haaren rausgeht? Kann ein Nickerchen am Tag den Nachtschlaf ersetzten und ist Lachen wirklich gesund?
Ich bin allerdings zwiegespalten, denn als Inspiration zum Durchblättern und zur Auffrischung, fand ich es gut. Abgesehen von bekannten Tipps, wie Tagebuch schreiben usw. gibt es gute Ernährungshinweise.
Aber gerade zu den Allroundern Bewegung und Ernährung wiederholen sich in den unterschiedlichen Themenbereichen viele Hacks, weshalb es tatsächlich weniger als 101 sein dürften. Und insgesamt bleibt es leider viel zu oberflächlich und einseitig, wo andere Perspektiven möglich und hilfreich gewesen wären. Beispielsweise beim Thema Haut und mentaler Gesundheit, ist mir das besonders aufgefallen. Es gibt eine Achtsamkeits-Übung bei kreisenden Gedanken. Diese Übung hilft aber nur kurzfristig und ist kein Hack, der die mentale Gesundheit verbessert, sondern kurze Ablenkung verschafft. Das vermittelt fehlerhafte Erwartungen und bestärkt den Ärger darüber, dass es einfach nicht klappen will.

Bestimmt gut für Eilige, die es kurz und knapp auf den Punkt mögen und mit kleinen Mitteln viel erreichen möchten, ohne sich tiefer mit Gesundheit auseinandersetzen zu müssen. Jeder, der sich schon mit den Themen beschäftigt hat, wird nicht viel Neues lernen. Ich würde diesen Ratgeber nur eingeschränkt empfehlen.

Veröffentlicht am 25.06.2024

Moderner Überblick für Einsteiger

Zimmerpflanzenliebe
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«Zimmerpflanzenliebe» gibt einen Überblick für Einsteiger, die sich einen heimischen Dschungel zulegen wollen. Autorin Antonia Hartwich zeigt, wie viel Zeit und Hingabe diese Leidenschaft benötigt, wenn ...

«Zimmerpflanzenliebe» gibt einen Überblick für Einsteiger, die sich einen heimischen Dschungel zulegen wollen. Autorin Antonia Hartwich zeigt, wie viel Zeit und Hingabe diese Leidenschaft benötigt, wenn es um Dünger, Rankhilfen, Luftfeuchtigkeit oder die richtigen Substrate geht und richtet sich an eine junge Zielgruppe, die auf ihrem Instagram-Account noch mehr Inspiration findet. Hartwich versucht, Verständnis für die Bedürfnisse und Pflege zu vermitteln, denn ein grüner Daumen kommt mit der Erfahrung, die man sammelt. Statt spezifischer Anleitungen, gibt es viele Anhaltspunkte für die weitere Recherche. Die Grundlagen und Pflanzensteckbriefe sind auf das Wichtigste reduziert, denn abgesehen von „Tonis Erdmix“ oder „Oma Apotheke“, gibt es wenig konkrete Tipps. Den größten Teil nehmen seitenfüllende Fotografien und die Pflanzenvorstellungen ein. Vor allem Blattpflanzen, aber auch Kakteen und Sukkulenten, Fleischfressende Pflanzen, unbekannte Exoten und Blütenpflanzen. Wer etwas mehr Erfahrung hat, wird wenig neue Informationen erhalten. Mir fehlte es insgesamt an Mehrwert, auch wenn es Freude macht, das Buch durchzublättern. Hier geht es vor allem darum, überhaupt für Zimmerpflanzen zu begeistern. Abgesehen vom schicken Aussehen, wird aber kaum auf die vielen Vorteile der grünen Mitbewohner eingegangen. Dafür findet man ein bisschen Inspiration, tolle Aufnahmen und viel Pflanzenliebe. Leider hat es meine Erwartungen nicht erfüllt, aber als erster Einstieg für Anfänger ist es ansprechend und übersichtlich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 12.06.2024

Gemütlicher Capri-Krimi

Der blaue Salamander
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«Der blaue Salamander» ist einer leichter Capri-Krimi, indem es um die Aufklärung des Mordes an der Modedesignerin Rosalinda Fervidi und eine blau schimmernde Ledertasche geht.

Dies ist bereits der fünfte ...

«Der blaue Salamander» ist einer leichter Capri-Krimi, indem es um die Aufklärung des Mordes an der Modedesignerin Rosalinda Fervidi und eine blau schimmernde Ledertasche geht.

Dies ist bereits der fünfte Capri-Krimi, indem Enrico Rizzi und Antonia Cirillo ermitteln. Ich kenne die Vorgänger nicht und hatte den Eindruck, dass man auch problemlos mittendrin einsteigen kann.

«Der blaue Salamander» überzeugt vor allem durch Lokalkolorit und die zwischenmenschlichen Beziehung der Protagonisten. Dadurch entsteht eine angenehme Stimmung und man erfährt einiges über das Leben und die Leute auf der italienischen Insel. Erzählt wird in wechselnden Perspektiven und gemächlichem Tempo. Der ganze Fall ist ziemlich schlicht und es kommt kaum Spannung auf. Das sollte man vorher wissen. Trotzdem ist es eine interessante Urlaubslektüre, die für kurzweilige Unterhaltung sorgt.

Veröffentlicht am 27.05.2024

Liebesgeschichte, die sich langsam entfaltet

Lakestone Campus of Seattle, Band 1: What We Fear (SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)
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«Lakestone Campus of Seattle - What We Fear» von Alexandra Flint erzählt von der hochbegabten Harlow, die ein milliardenschweres Bankkonto gehackt hat. Doch Harlow entgeht einer Gefängnisstrafe und wird ...

«Lakestone Campus of Seattle - What We Fear» von Alexandra Flint erzählt von der hochbegabten Harlow, die ein milliardenschweres Bankkonto gehackt hat. Doch Harlow entgeht einer Gefängnisstrafe und wird stattdessen Studentin, weil man ihr Talent fördern will. Doch ihre alten Freunde lassen sie nicht so leicht gehen und so birgt ihre Vergangenheit einiges, was sie erstmal geheim hält. Die Geschichte ist schon ziemlich klischeehaft und realitätsfern, was ihren Reiz ausmachen könnte. Das zeigt schon die erste Begegnung zwischen Harlow und Zack, ein Literaturstudent an der Uni, der mit Gebärdensprache kommuniziert. Unausgesprochenes und Geheimnisse sorgen für Unterhaltung. Die Dynamik der beiden Hauptfiguren war toll und die langsame Liebesgeschichte, die sich daraus entwickelt, ist gelungen. Erzählt wird aus beiden Perspektiven, was es ermöglicht, beide näher kennenzulernen. Das macht die Geschichte sehr nachvollziehbar und mitreißend. Gefallen hat mir das ganze Setting und der Schreibstil, wobei mir manche Dialoge zu platt waren. In der Zielgruppe wird es sicher seine Fans finden, aber mir fehlte es an Spannung und Tiefe, weshalb mich das Buch nicht wirklich packen konnte.

Für alle, die süße Liebesgeschichten mit interessanten Figuren voller Geheimnisse mögen, die sich langsam entfaltet.

Veröffentlicht am 27.05.2024

Durchwachsener Start ein vielversprechenden Reihe

Academy of the Sun – Onyekas Superkraft
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Die «Academy of the Sun» - Reihe mit dem ersten Band «Onyekas Superkraft» erzählt von Onyeka, die als Solari ihre Superkraft in den Haaren entdeckt.

Besonders ist, dass Onyekas ungewöhnliche Gabe in ihren ...

Die «Academy of the Sun» - Reihe mit dem ersten Band «Onyekas Superkraft» erzählt von Onyeka, die als Solari ihre Superkraft in den Haaren entdeckt.

Besonders ist, dass Onyekas ungewöhnliche Gabe in ihren Haaren steckt (und sie sich danach übergeben muss). Allerdings verbirgt sich dahinter eine ganze Gemeinschaft von Solari mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Aufgaben zum Wohl des Landes Nigeria, die an der Academy of the Sun gelehrt werden. Ansonsten ist Onyeka ein ganz normales Mädchen, der es viel ausmacht, was andere über sie denken und die mit ihrer übertrieben beschützenden Mutter in London lebt. Viele Ideen erinnern an bekannte Fantasy-Bücher, wie die vier Häuser, die sich nach dem jeweiligen Ike richten, gemischt mit einer interessanten Lokalität und ein paar neuen Einfällen, wie dem künstlichen Intelligenzsystem, das alles kontrolliert. Geschrieben in der Ich-Perspektive weiß man immer nur so viel wie die Hauptfigur und es sind einige Informationen, die da anfangs auf einen einprasselt, wobei man stets den Eindruck einer langen Einführung hat. Dabei kommt selbst bis zu Hälfte keine richtig Spannung auf, weshalb das Buch einige Wochen nur rumlag und ich mich nicht zum Weiterlesen motivieren konnte. Irgendwie wollte kein Funke überspringen, alles wirkt so austauschbar und die Story war mir zu vorhersehbar. Es gibt ja Jugendbücher, die auch Erwachsene gut lesen können, aber dieses gehört nicht dazu. Die Zielgruppe könnte aber, gerade wegen der Perspektive, Onyekas nachvollziehbaren Gefühlen, und den modernen Einflüssen, ihren Spaß mit dem Buch haben.