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Veröffentlicht am 13.09.2024

Mystisch

Die Unmöglichkeit des Lebens
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Die pensionierte Mathematiklehrerin Grace erbt von einer fast vergessenen ehemaligen Arbeitskollegin ein kleines Häuschen auf Ibiza. Neugierig geworden warum ausgerechnet sie das Haus geerbt ...

Die pensionierte Mathematiklehrerin Grace erbt von einer fast vergessenen ehemaligen Arbeitskollegin ein kleines Häuschen auf Ibiza. Neugierig geworden warum ausgerechnet sie das Haus geerbt hat, fliegt Grace nach Ibiza. Dort erlebt sie merkwürdige Tauchgänge und lernt eigenartige Menschen kennen. Mehr und mehr lernt Grace, dass sie nicht alles auf der Welt mathematisch oder rational erklären kann und das gerade sie auserwählt wurde einen Kampf für die Natur auf dieser Insel zu führen.

Der Schreibstil von Matt Haig ist sehr schön anzuhören, er ist sehr anschaulich und lebendig und so hatte ich die Insel im Mittelmeer immer schön vor Augen, aber er schreibt auch sehr mystisch und märchenhaft, dies muss einem liegen. Besonders Grace fand ich von Anfang an eine unheimlich sympathische Protagonistin, die durch ihr Alter und den Beruf auch mal etwas ungewöhnlicheres darstellt. Dabei ist sie aber unheimlich liebenswürdig und ich habe sie gern begleitet bei ihrer Suche nach Antworten.

Ist der Mittelteil in meinen Augen etwas langatmig geraten und vieles wird intensiv beschrieben, so haben mir doch der Anfang und das Ende der Geschichte umso mehr Spaß gemacht. Das Buch ist ein Mix aus einem Wohlfühlroman der mystische Elemente vereint und einem Krimi und ich habe gerade am Ende sehr gerne über die Entwicklungen der Insel und die Gefahren gelesen. Spannend und ein wenig fantastisch geht das Buch zu Ende und schenk einem ein paar Stunden vergnügliche und mystische Hörstunden mit einer sehr sympathischen Protagonstin.

Die Hauptsprecherin hat gut zur Person Grace gepasst und hat wirklich toll gelesen. Die beiden anderen Sprecher die einen sehr kleinen Part hatten, haben mir aber ebenfalls gut gefallen und es hat Spaß gemacht ihnen zu lauschen.

Fazit: Wer es mystisch und ein wenig kriminalistisch mag, ist bei dieser Geschichte richtig.

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Veröffentlicht am 13.09.2024

Gefühlvoll

Mühlensommer
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Ein drückend heißer Sommertag. Mit ihren beiden Töchtern macht sich Maria auf den Weg in ein langes Wochenende fern von Stadt, Stress und Schule. Doch dann ruft Marias Mutter an: Der Vater hatte einen ...

Ein drückend heißer Sommertag. Mit ihren beiden Töchtern macht sich Maria auf den Weg in ein langes Wochenende fern von Stadt, Stress und Schule. Doch dann ruft Marias Mutter an: Der Vater hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus. Die Mutter ist bei ihm, und auf dem Bauernhof der Familie müssen Schweine, Kühe und Hühner versorgt werden – aber auch die demente Großmutter. Maria fährt sofort zum Hof. Doch dort, vor der alten Mühle, erwartet sie neben der unermüdlich Äpfel schälenden Oma auch die Erinnerung an ihre Jugend zwischen Schulbus und Schweinestall, Dreimeterbrett und Kirchenbank, an starre Traditionen und lauter kleine Freiheiten. Als am Tag darauf die Mutter aus dem Krankenhaus heimkehrt und plötzlich auch Marias Bruder Thomas auf dem Hof steht, ist die Familie versammelt. Sie eint die stille Sorge um den Vater. Bis Thomas das Schweigen bricht und endlich zur Sprache kommt, was sie alle lang verdrängt haben.

Das Buch wird in zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt. Einmal begleitet der Leser Maria in der Gegenwart aber dann geht es auch immer wieder in die Zeit ihrer Kindheit zurück. So lernt man Maria gut kennen und kommt ihr als Protagonistin nah. Das Buch wird lebendig und lebensnah erzählt, so kommt es in der Gegenwart zum Beispiel zu Streitigkeiten zwischen den Familienmitgliedern. Ausserdem schafft es die Autorin das Setting der Geschichte sehr anschaulich und bildhaft zu beschreiben und ich konnte den Hof, die Tiere und Menschen und die ländliche Umgebung richtig vor meinen Augen sehen.

Fazit: Eine wirklich schöne, gefühlvolle Geschichte das keine großen Überraschungen bringt aber sehr schön erzählt ist.

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Veröffentlicht am 09.09.2024

Schönes Erstlesebuch der Idefix-Reihe

Idefix und die Unbeugsamen - Der große Taubenschlag
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Dies ist das erste Abenteuer rund um Idefix und die Unbeugsamen, welches mein Sohn und ich gelesen haben und es hat uns wirklich gut gefallen. Obwohl wir die anderen Teile der Reihe nich nicht ...

Dies ist das erste Abenteuer rund um Idefix und die Unbeugsamen, welches mein Sohn und ich gelesen haben und es hat uns wirklich gut gefallen. Obwohl wir die anderen Teile der Reihe nich nicht kennen, war es kein Problem hier einzusteigen, da die wichtigsten Tiere am Anfang alle kurz beschriebenen und vorgestellt werden.

In diesem Teil geht es um den Taubenschlag der in Lutetia steht, Labienus möchte sich hier selbst verewigen und hat deshalb eine riesige Adlerstatue mitten auf den höchsten Punkt des Gebäudes gesetzt. Die Familie von Athletix ist dadurch aber im Taubenschlag eingeschlossen worden und nur Idefix und die Unbeugsamen können der Taubenfamilie jetzt noch helfen. Aber natürlich liegt der Feind von Idefix, Zerberus, mit seiner Meute schon auf der Lauer um ihnen Schwierigkeiten zu machen und Idefix hat noch ein ganz anderes Problem wenn es hoch hinaus geht...

Die Schriftgröße des Buches ist wirklich super für Erstleser geeignet, sie ist nämlich schön groß und ohne Schnörkel. Ausserdem gibt es fast auf jeder Seite bunte Bilder, die das Gelesene unterstützen und nochmal den Spaßfaktor verstärken. Mein Sohn und ich haben am Anfang etwas Zeit gebraucht alle Tiere unterscheiden zu können, denn die meisten Namen enden natürlich auf -ix und das macht es einem anfangs nicht ganz einfach. Da man aber bei Bedarf immer nochmal nach vorne zu der Vorstellung der Tiere blättern kann, gelingt der Einstieg dennoch ganz gut.

Das Abenteuer hat uns gefallen, es gab Action und Abenteuer, aber es wurde auch immer wieder humorvoll und manchmal auch magisch. Favorit meines Sohnes war Weissnix, der mit seinen Tränken auch diesmal Chaos stiftet aber die dann doch im Endeffekt hilfreich sind, das war ein wirklich großer Spaß zu lesen!

Die Bilder sind wirklich sehr schön in diesem Buch, doch hätten wir und die Bilder manchmal mit etwas anderem Inhalt gewüscht, so haben wir zum Beispiel ein großes Bild vom Taubenschlag mit der Statue obendrauf vermisst oder auch wie Idefix frei von Angst fliegen kann.

Das Abenteuer von Idefix und den Unbeugsamen hat uns viel Spaß gemacht und wir werden jetzt auf jeden Fall nach neuen Abenteuern Ausschau halten. Gern empfehlen wir das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 03.09.2024

Drachenbahnen und verborgene Königreiche

Royal Institute of Magic, Band 1: Die Hüter der verborgenen Königreiche | Fantastisches Kinderbuch ab 10 Jahre
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Das Cover und der Klappentext hatten mich hier sofort in seinen Bann gezogen und ich wollte das Buch deshalb unbedingt lesen, es hat mich etwas an einen Mix aus "Harry Potter" und "Der Herr der ...

Das Cover und der Klappentext hatten mich hier sofort in seinen Bann gezogen und ich wollte das Buch deshalb unbedingt lesen, es hat mich etwas an einen Mix aus "Harry Potter" und "Der Herr der Ringe" erinnert aber das Buch hatte dann doch etwas ganz eigenes an sich. Was ich etws schade finde ist, dass es im Buch weder eine Karte noch kleine Zeichnungen vor den Kapiteln gab. Dies macht ein Kinderbuch meiner Meinung nach immer noch ein Stück magischer.

Das Buch dreht sich um den fast 15-jährigen Ben, dessen Eltern vor ein paar Jahren verschwunden sind. Seitdem übernachtet er wechselnd bei seinen Freunden, mal mit, mal ohne das Wissen der Eltern. Nach Jahren gelangt Ben unerwartet an einen Hinweis der ihm mehr über das Verschwinden seiner Eltern verraten könnte und so macht er sich mit seinem Freund Charie auf diesem Hinweis nachzugehen. Welch fantastischer Trip sie allerdings erwartet, damit hätte wohl keiner der beiden gerechnet, von Drachenbahnen über merkwürdige Fahrstühle bishin zu fantasievollen Hotels betreten sie bald eine Welt, die ganz der Fantasie verschrieben ist. Doch es lauert Gefahr, denn sobald sie angekommen sind wir klar, dass die Eltern von Ben auch hier verzweifelt gesucht werden.

Der Schreibstil ist der Gruppe der älteren Kinder angemessen, das Buch ist einfach und leicht zu lesen, die Kapitel haben eine angenehme Länge. Der Autor hat es ausserdem verstanden, die Welt des Insitute of Magic sehr lebendig und anschaulich zu beschreiben und die Ideen die er dabei hatte haben mir sehr gut gefallen. Das Setting hat hin- und wieder an Harry Potter erinnert, hatte jedoch auch etwas ganz Eigenes. Nicht ganz verstanden habe ich deshalb, warum ein Satz fast von besagtem Buch bzw. Film abgekupfert wurde. Im Buch taucht nämlich der Satz auf "Warum R. Warum nicht Kanninchen oder Katzen? Damit könnte ich umgehen". Dieser Satz erinnert schon sehr an Rons Spruch über die Spinnen und dass er lieber den Schmetterlingen folgen würde. Da man sich als Autor ja vom berühmten Werk HP abheben möchte, sollte soetwas dann nicht unbedingt sein.

Ben ist seit Jahren auf der Suche nach seinen Eltern und dies ist auch wirklich nachvollziehbar beschrieben worden, immer wieder kommt die Sehnsucht durch dass Ben wieder mit seinen Eltern leben möchte. Allerdings hatte ich, gerade am Anfang des Buches den Eindruck, ich würde es mit einem jüngeren Kind zu tun haben, vielleicht mit einem 11 oder 12- jährigen. Ich war dann etwas verblüfft das Ben und Charie fast 15 Jahre als sein sollen, im Laufe der Geschichte habe ich mich daran gewöhnt, aber für mich haben die beiden Jungs immer etwas kindlicher als ein Jugendlicher gewirkt.

Sehr schön fand ich die fantasievollen Ideen des Institutes die immer wieder Spaß gemacht haben zu lesen. Sehr schön fand ich auch wie die historische Geschichte des Institutes, die eng mit Elisabeth I. zusammenhängt in die Geschichte eingebunden wurde. Es gab im Buch auch, gerade in der zweiten Hälfte immer wieder spannende Wendungen, Action und Verfolgungen die spannend zu verfolgen waren. Ab einem gewissen Punkt hat mich vorallem auch Charlie positiv überrascht, fand ich ihn am Anfang etwas nervig wegen seinem Hang alles magische erklären zu wollen, so steckte doch unerwartet ein echter Kämpfer in dem Jungen! Ab und an gab es auch langatmigere Passagen aber insgesamt hat mir die Geschichte Spaß gemacht und ich bin gespannt auf den zweiten Teil der Reihe!

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Veröffentlicht am 30.08.2024

Der Aufstieg einer Frau

Die Schwarze Gräfin. Geheimnisse an der Eisenstraße
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Als ich diesen Klappentext gelesen habe war ich sofort fasziniert und wollte wissen was hinter diesem Buch steckt und wie die Frau es geschafft hat so weit zu kommen. Ich hatte ein paar sehr tolle Lesestunden ...

Als ich diesen Klappentext gelesen habe war ich sofort fasziniert und wollte wissen was hinter diesem Buch steckt und wie die Frau es geschafft hat so weit zu kommen. Ich hatte ein paar sehr tolle Lesestunden mit dem Buch, auch wenn es ein ganz anderer historischer Roman war, als ich sonst so lese, aber das ist keinesfalls negativ gemeint!

Inhaltlich führt uns die Geschichte ins Jahr 1949, an der Eisenstraße. Magdalena lebt in ärmlichen Verhältnissen und leidet unter den Wutausbrüchen ihres trunksüchtigen Mannes. Doch nach außen hin freundlich, beherbergt sie eine dunkle Seele und weiß genau, was sie will: ein Leben voller Luxus und Unabhängigkeit wie das der gerade verstorbenen Ehefrau von Oscar Schneeberg, Erbe einer Hammerherrendynastie. Dafür würde Magdalena sogar über Leichen gehen – auch über die ihres Mannes. Gelingt es ihr, den reichen Industriellen für sich zu gewinnen und zur »Schwarzen Gräfin« aufzusteigen?

Das Buch ist größtenteils aus Sicht von Magdalena geschrieben, doch immer mal wieder kommen auch andere Charaktere der Handlung zu Wort, was das ganze sehr abwechslungsreich gemacht hat. Der Schreibstil hatte von Beginn an etwas ganz Eigenes an sich und hebt sich sehr von anderen Romanen des Genres ab. Er ist kurz, prägnant mit eher kurzen Kapiteln und passt sehr gut zur Protagonistin der ganzen Geschichte. Ich war sofort in der Handlung drin und habe die ersten Kapitel gleich mit der Protagonistin mitgefiebert und gehofft! War mir die Protagonistin zunächst sehr sympthisch, so hat sie meine Sympathie im Buch immer mehr verloren, was aber nicht schlimm ist, denn das Buch macht ja von Anfang an darauf aufmerksam dass sich Protagonistin Magdalena ihr Glück nimmt und über teile eines dunklen Charakters verfügt.

Dennoch hat mir das Buch sehr viel Spaß gemacht und obwohl mir die Charaktere nicht so nahe kamen, war ich immer wieder gespannt wie Magdalena ihr Ziel erreicht und teils fasziniert von ihrer Durchtriebenheit ans Ziel zu kommen egal mit welchen Mitteln. Es gibt neben der Spannung auch immer wieder etwas schwarzen Humor der zwischen den Seiten aufblitzt und auch Wendungen bzw. Überraschungen mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Die Geschichte besticht sehr durch ihre Rafinesse und dennoch lernt man auch etwas über die damalige Zeit kennen.

Fazit: Ein Buch, dass im Genre "historischer Roman" mal ganz anders ist und deshalb wirklich viel Spaß gemacht hat zu lesen. Gern empfehle ich das Buch weiter.

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