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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2024

Warmherzige und humorvolle Liebesgeschichte!

Hortensientage
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Darum geht es:
Ela ist Schriftstellerin und hat bereits einige Kurzromane im Selbstverlag veröffentlicht. Ihr großer Traum ist ein richtiger Roman, einer, der bei einem Verlag unterkommt und viele Leser ...

Darum geht es:
Ela ist Schriftstellerin und hat bereits einige Kurzromane im Selbstverlag veröffentlicht. Ihr großer Traum ist ein richtiger Roman, einer, der bei einem Verlag unterkommt und viele Leser erreicht. Gerade schreibt sie an ihrem ersten großen Liebesroman. Leider mangelt es ihr momentan an Inspiration. Jeden Mittwoch besucht die junge Frau ihre 87-jährige Oma Lisa im Seniorenheim. Oma und Enkelin haben und hatten schon immer eine ganz besondere, innige Verbindung. Als Ela eine Postkarte von ihrem bereits verstorbenen Opa aus einem britischen Gefangenenlager entdeckt, beschließt sie, ihre Oma dazu zu befragen. Endlich fängt Oma Lisa an, über die Kriegsjahre zu erzählen.

Mein Leseeindruck:
Hach, war das schön und emotional! Der Schreibstil von der lieben Manuela Inusa ist leicht und flüssig. Ich habe gern in jeder freien Minute nach dem Buch gegriffen. Man spürt auf jeder einzelnen Seite die unendliche Liebe und besondere Verbundenheit, die Oma Lisa und Ela miteinander verbindet. Ich bin sehr froh und dankbar, dass Manuela Inusa das Bedürfnis und den Mut hatte, diese warmherzige Liebesgeschichte ihrer Großeltern zu erzählen. Es ist ein gefühlvoller, charmanter, humorvoller und vor allem sehr persönlicher Roman. „Hortensientage" wird auf zwei Zeitebenen erzählt. In der Vergangenheit beginnt die Geschichte im Jahr 1935. Lisa ist zu diesem Zeitpunkt gerade 10 Jahre alt und kennt bereits den nur ein Jahr älteren Werner. Der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sorgt für Abwechslung und Spannung. Ich habe Lisa und Werner unheimlich gern voller Neugier begleitet. Das ein oder andere Tränchen lief mir beim Lesen, unter anderem auch, weil Oma Lisa mich stark an meine eigene Oma erinnert. Vielen Dank, liebe Manuela, für dieses großartige Werk!

Fazit:
5/5 ⭐️ Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung dieser warmherzigen, emotionalen und humorvollen Geschichte.

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Veröffentlicht am 13.09.2024

Weltklasse

Wir waren nur Mädchen
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Darum geht es:
Amsterdam, 1940: Hannie Schaft ist ehrgeizig und voller Hoffnung. Die junge, schüchterne Frau studiert Jura, als die Nazis die Niederlande besetzen. Ihre Zukunftspläne zerplatzen. Hannie ...

Darum geht es:
Amsterdam, 1940: Hannie Schaft ist ehrgeizig und voller Hoffnung. Die junge, schüchterne Frau studiert Jura, als die Nazis die Niederlande besetzen. Ihre Zukunftspläne zerplatzen. Hannie kann das Leid und die Schikanen der Nazi-Besatzer gegenüber der jüdischen Bevölkerung nicht mehr ertragen. Sie bricht ihr Studium ab und schließt sich dem Widerstand an. Sie verliert ihre Schüchternheit und ihr Frausein wird zur tödlichen Waffe. Nichts schreckt sie mehr ab. Hannie verliebt sich unsterblich in ihren Widerstandsausbilder Jan. Das hat fatale und gefährliche Konsequenzen.

Mein Leseeindruck:
WOW! WOW! WOW!
Was für ein großartiger Debütroman! Weltklasse! Ich war tatsächlich sofort gefesselt von dieser, teilweise sehr grausamen, Geschichte. Jedes Kapitel hat mich gepackt und mitgenommen. Die Autorin Buzzy Jackson hat sensationelle und wertvolle Recherchearbeit geleistet. Der Schreibstil ist mehr als brillant. Durch die Ich-Perspektive von Hannie konnte ich tiefe Einblicke in ihre Gedankenwelt, ihre tiefe Überzeugung, ihren Willen und ihre Motivation bekommen. Die ausgezeichnete bildhafte Erzählweise vom Lebensweg der Widerstandskämpferin Hannie hat mich tief erschüttert und berührt. Mit ihrem Roman „Wir waren nur Mädchen" hat die Autorin jede einzelne, mutige Frau im Widerstand sichtbarer gemacht. Vielen Dank hierfür. Auf jeden Fall sollte man das Nachwort nicht vergessen und unbedingt lesen. Mich hat dieses großartige, kraftvolle Buch immer wieder innehalten lassen.

Fazit:
5/5 ⭐️ Für mich ein echtes Highlight und eine riesengroße Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 02.07.2024

Ein tiefgründiger, bewegender Roman

Was das Meer verspricht
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Darum geht es:
Die 27-jährige Vida lebt bereits ihr ganzes Leben lang auf einer kleinen Insel im Norden, mitten im Atlantik. Sie ist vermeintlich glücklich und zufrieden in ihrer kleinen und bescheidenen ...

Darum geht es:
Die 27-jährige Vida lebt bereits ihr ganzes Leben lang auf einer kleinen Insel im Norden, mitten im Atlantik. Sie ist vermeintlich glücklich und zufrieden in ihrer kleinen und bescheidenen Welt. Noch nie hat sie die Insel verlassen. Ihr Bruder hat es gewagt und ist bereits früh in die große, weite Welt aufgebrochen, um sein Glück zu suchen. Vida hat auch Zukunftspläne. Sie ist mit ihrem Kindheitsfreund verlobt und möchte in ein paar Jahren das Geschäft von ihrem Vater übernehmen. Doch plötzlich ändert sich alles, als die quirlige, selbstbewusste und geheimnisvolle Marie auf die Insel zieht. Vida und Marie freunden sich an. Zum ersten Mal wünscht sich Vida einmal, auszubrechen. Sie fängt an, alles infrage zu stellen. Als ihr Bruder Zander zu Besuch kommt und ebenfalls von Marie fasziniert ist, kommt es zu einer Katastrophe.

Mein Leseeindruck:
WOW! „Was das Meer verspricht" hat mich mit voller Wucht umgehauen und sprachlos zurückgelassen. Es ist diese Sorte von Geschichte, die mir noch lange im Gedächtnis bleibt. In kurzen Kapiteln wird der Roman aus der Perspektive von Vida erzählt. In einer großartigen, atmosphärischen Sprache entwickelt sich beim Lesen ein immenser Sog, dem man sich nicht entziehen kann.
Die Autorin Alexandra Blöchl hat es geschafft, ihre Figuren mit Leben zu füllen.
Insbesondere Vidas Gedanken und Gefühle werden sehr gekonnt, ausgesprochen kraftvoll und sehr eindringlich beschrieben. Ich habe mitgelitten und hätte sie am liebsten oftmals geschüttelt. Dabei habe ich die junge Frau im Laufe der Geschichte sehr in mein Herz geschlossen. Man kommt ihr unheimlich nahe, was ich sehr besonders fand. Die Geschichte ist leise, klug und düster und dennoch ganz laut und schreit nach Veränderung.

Fazit:
5/5 ⭐️ Eine fatale Dreiecksbeziehung, der man sich als Leser nicht entziehen kann.
Große Leseempfehlung einer tiefgründigen und bewegenden Geschichte. ♥️

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Veröffentlicht am 13.06.2024

Großartiger Auftakt!

Eine grenzenlose Welt – Aufbruch
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Darum geht es:
Hamburg 1892: Hamburg stinkt zum Himmel. Mit Wucht und Geschwindigkeit wütet die Choleraepidemie. Die 17-jährige Marga und ihre Cousine Rosie brechen auf einem Auswandererschiff in eine ...

Darum geht es:
Hamburg 1892: Hamburg stinkt zum Himmel. Mit Wucht und Geschwindigkeit wütet die Choleraepidemie. Die 17-jährige Marga und ihre Cousine Rosie brechen auf einem Auswandererschiff in eine ungewisse Zukunft nach Amerika auf. Der Wunsch nach einem glücklichen und guten Leben, fernab von Not und Armut, ist groß. Auf dem Schiff lernen die zwei Frauen Nando und Simon kennen und freunden sich an.
Auch die beiden träumen von einem Neustart in New York. Doch dann geschieht ein Unglück, welches die junge Rosie nachhaltig traumatisiert.

Mein Leseeindruck:
Sonja Roos ist der Auftakt zu ihrer Auswanderer-Saga „Eine grenzenlose Welt - Aufbruch" brillant gelungen. Gleich mit den ersten Seiten hat sie mich in ihren Bann gezogen. Für mich ist Sonja Roos eine begnadete Autorin. Ich liebe ihre Geschichten. Der Schreibstil lässt sich flüssig und fantastisch lesen. Ich bin Marga, Rosie, Simon und Nando sehr gerne auf ihrem Weg zu einem guten und sorgenfreien Leben gefolgt. Man merkt sofort beim Lesen, dass Sonja Roos sehr akkurat in ihrer Recherche ist. Ihre Beschreibungen, angefangen mit der Choleraepidemie in Hamburg, dann die Reise auf dem Auswandererschiff nach Amerika und schließlich der Neuanfang mit Höhen und Tiefen in New York, sind unglaublich detailreich und haben mich buchstäblich in die Geschichte gesogen.
Sonja Roos zaubert viel Lebendigkeit und Einzigartigkeit in ihre Figuren. Dabei lässt sie sie in alle Richtungen agieren. Das Ende macht es unmöglich, die Fortsetzung nicht lesen zu wollen. Ich freue mich riesig auf den 2. Teil der Sage „Eine grenzenlose Welt - Schicksale" der bereits am 19: Juni 2024 erscheint.

Fazit:
5/5 ⭐️ Ein grandioser Auftakt einer tollen Trilogie. Absolute Leseempfehlung! ♥️

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Wow! Grandioser Auftakt!

Stille Falle
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Darum geht es:
Kriminalinspektorin Leonore Asker, genannt Leo, ermittelt gerade in einem spektakulären Fall eines verschwundenen Paares. Sie steht kurz vor der Beförderung zur Leiterin der Abteilung für ...

Darum geht es:
Kriminalinspektorin Leonore Asker, genannt Leo, ermittelt gerade in einem spektakulären Fall eines verschwundenen Paares. Sie steht kurz vor der Beförderung zur Leiterin der Abteilung für Schwerverbrecher in Malmö. Völlig überrascht kommt es anders als gedacht. Die junge Inspektorin wird in ein Dezernat versetzt, von dem sie noch nie etwas gehört hat. Leo trifft dort auf einen Haufen merkwürdiger Kollegen, allesamt Außenseiter oder Nerds. Sie nennen ihr Dezernat „Abteilung für hoffnungslose Fälle". Asker macht das Beste daraus und kommt schnell dahinter, dass einige Vermisstenfälle Parallelen zum aktuellen Fall aufweisen. Sie fängt an, auf ihre ganz eigene Art und Weise zu ermitteln.

Mein Leseeindruck:
WOWI WOW! WOW! Für mich war es das erste Buch von Anders de la Motte, aber ganz sicher nicht das Letzte. Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Den Spannungsbogen hat der Autor gut aufgebaut und hält ihn durchgängig bis zur allerletzten Seite. Anders de la Motte versteht es, eine düstere und spannende Atmosphäre zu schaffen. Mit kurzknappen Kapiteln hat der Autor es geschafft, dass meine Herzfrequenz so einige Male in die Höhe geschossen ist. Die Geschehnisse werden ausgezeichnet beschrieben und man hat alles genau vor Augen. Die Protagonisten haben eine großartige Dynamik. Mir hat das skurrile Team in seinem vergessenen Kellerabteil super gefallen. Das Ende war voller Aha-Momente und hat einen atemberaubenden Showdown.

Fazit:
5/5 ⭐️ Grandioser Reihenauftakt mit atemberaubendem Showdown.

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