gut zu lesen
Ein langer Weg nach HauseCharles Martin hat mit "Ein langer Weg nach Hause" einen tollen Roman geschrieben. Sein Schreibstil ist kantig und fast schon rau, aber auch gefühlvoll und klar. Es fiel mir leicht, diese Geschichte zu ...
Charles Martin hat mit "Ein langer Weg nach Hause" einen tollen Roman geschrieben. Sein Schreibstil ist kantig und fast schon rau, aber auch gefühlvoll und klar. Es fiel mir leicht, diese Geschichte zu lesen und ich konnte recht schnell völlig darin versinken.
Das Setting war zudem so gut und bildhaft beschrieben, dass es mich überwältigte. Die Musik mit seiner Kraft nimmt einen großen Raum ein und hat mich erfüllt und bewegt.
Besonders beeindruckend fand ich die vielen tiefgehenden Gedanken, die zwischen den Zeilen zu finden sind.
Der Einstieg war packend und man begegnet direkt Cooper und Daley um dann zurückzugehen und in Coopers Vergangenheit einzutauchen. So erfährt man, was ihn zu einem eher einsamen Mann gemacht hat.
In der Geschichte selbst findet man Ähnlichkeiten zu der Geschichte des verlorenen Sohnes aus der Bibel und kann Botschaften fürs eigene Leben finden. Es geht um große Vaterliebe, verpasste Chancen, Schmerz, Vergebung und einen Neuanfang.
Außergewöhnlich fand ich die Schwere, die in der Geschichte lag; sie lässt sie zwar angenehm und gut lesen und doch ist sie etwas herb und rau wie ein dunkles schweres Bier
Gottes Liebe und Vergebung sind in diesem Roman wunderbar beschrieben worden, wobei auch aufgezeigt wird, dass man am hellsten leuchtet, wenn man in seinem Licht lebt.
Der Weg dahin kann manchmal schwer sein und man muss sich entscheiden, ob man für sich selbst oder für Gott leben möchte.
Das Ende war wunderschön, für mich aber unrealistisch und nicht ganz stimmig. Alles in allem habe ich dieses Buch aber sehr, sehr gerne gelesen und freue mich auf weitere von Charles Martin.