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Veröffentlicht am 13.09.2024

Spannung, Fantasie und Wohlfühlatmosphäre

Das Buch der tausend Türen
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Buchhändlerin Cassie findet nach dem Tod eines ihrer Stammkunden ein Buch, dessen Widmung sie zur neuen Besitzerin erklärt. Zunächst scheint es, als ob der Inhalt nur aus chaotischen Bildern und Kritzeleien ...

Buchhändlerin Cassie findet nach dem Tod eines ihrer Stammkunden ein Buch, dessen Widmung sie zur neuen Besitzerin erklärt. Zunächst scheint es, als ob der Inhalt nur aus chaotischen Bildern und Kritzeleien besteht, doch schon bald bemerkt die junge Frau, dass dieses Buch magisch ist und sie zu jeder Tür auf der ganzen Welt bringt, die sie sich vorstellen kann. Obwohl Cassies Freundin Izzy vor möglichen Gefahren warnt, reisen die Beiden durch die ganze Welt - doch schon bald müssen sie feststellen, dass skrupellose Menschen hinter ihnen her sind, um Cassie das Buch mit allen Mitteln abzunehmen. Lediglich der geheimnisvolle Bibliothekar Drummond Fox hilft ihr, den Bücherjägern zu entkommen und führt sie in die geheimnisvolle Welt der magischen Bücher ein.

"Das Buch der tausend Türen" von Gareth Brown ist eine spannende, fantasievoll geschriebene Geschichte, die mich schnell in ihren Bann gezogen hat. Die stille, introvertierte Cassie ist mir schnell ans Herz gewachsen, sie und alle anderen Figuren habe ich als sehr authentisch und lebensecht dargestellt empfunden. Die Art der Magie und das Geheimnis um die Entstehung der verschiedenen Bücher hat mich fasziniert, zwischendurch gab es immer wieder emotional anrührende Szenen, wie Cassies Erinnerungen an den geliebten Großvater oder die Begegnung mit Mr. Webber, der ihr schließlich das magische Buch vermacht.

Der fesselnde Schreibstil und natürlich die Mischung aus farbenprächtig beschriebener Magie, Geheimnissen, die zum mit rätseln einladen, Wohlfühlatmosphäre und nicht zuletzt einem guten Maß Spannung haben diese Geschichte für mich zu einem ganz besonderen Lesevergnügen gemacht. Selbst wenn ich den Roman zur Seite gelegt habe, mochte ich mich geistig kaum aus Cassies Welt lösen und habe mich schon auf den Moment gefreut, in dem ich erneut in diese wunderbare Lektüre eintauchen konnte. Daher spreche ich für dieses zauberhafte Buch eine begeisterte Leseempfehlung aus.

Fazit: Die faszinierende Mischung aus Fantasie, Spannung und Gefühl erzeugt ein wunderbares Leseerlebnis, ich habe wirklich jede einzelne Minute mit diesem Buch genossen, daher empfehle ich es gern weiter.

Veröffentlicht am 26.08.2024

Spannender Reihenauftakt mit einem Hauch Fantasy

Five Broken Blades
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Aus verschiedenen Ecken des Reiches machen sich fünf Personen auf den Weg in die Hauptstadt - mit einem gemeinsamen Ziel, sie alle wurden angeheuert, den Gottkönig Joon zu töten. Mit ihnen reist der verbannte ...

Aus verschiedenen Ecken des Reiches machen sich fünf Personen auf den Weg in die Hauptstadt - mit einem gemeinsamen Ziel, sie alle wurden angeheuert, den Gottkönig Joon zu töten. Mit ihnen reist der verbannte Prinz, der nach dem Tod seines Bruders die Drachenkrone übernehmen soll. Jeder hat andere Gründe, sich auf diesen Verrat einzulassen, doch um erfolgreich zu sein, müssen sie zusammen arbeiten und einander sogar vertrauen. Gar nicht so einfach, den keiner der engagierten Verräter ist gewillt, sich von den Anderen in die Karten schauen zu lassen.

"Five Broken Blades" von Mai Corland ist der spannende Auftakt einer Fantasy-Reihe, der mich bis zur letzten Seite gefesselt und begeistert hat. Der Anfang gestaltet sich gemächlich, zunächst habe ich die Protagonisten nach und nach kennen gelernt - jeden aus seinem eigenen Blickwinkel. Diese Schreibweise fordert beim Lesen Konzentration, ich habe mich mehr als einmal dabei ertappt, zum Kapitelanfang zurück zu blättern, um noch einmal nachzuschauen, wessen Perspektive ich gerade mit erlebe. Dadurch hatte ich aber auch das Gefühl, alle sechs Verschwörer intensiv kennen zu lernen, so dass ich emotional stets an ihrer Seite war - trotzdem sie Lügner, Diebe und sogar Mörder sind, habe ich jede Person in dieser zusammengewürfelten Truppe gemocht.

Vordergründig bewegt sich die Handlung um die gefährliche Reise der Gefährten und ihren unmöglich erscheinenden Auftrag, die Fantasy hielt sich erst einmal dezent im Hintergrund. Lediglich die Historie des Reiches, in der von einem Drachenherrscher die Rede war, der für die nachfolgenden Könige einige magische Artefakte schuf, sowie ein paar mystische Tiere, ließen erkennen, dass es sich nicht um eine reine Abenteuergeschichte handelt. Die Spannung hat sich meiner Meinung nach immer weiter gesteigert, zwischenzeitlich mochte ich den E-Reader kaum aus der Hand legen. Das Ende hat mich überrascht und die Lust auf den Fortsetzungsband geweckt, auf den ich mich bereits sehr freue. Insgesamt hatte ich ein äußerst unterhaltsames Leseerlebnis, das ich gern weiter empfehle.

Fazit: Die Geschichte wird aus sechs verschiedenen Perspektiven erzählt, was war zu Beginn einige Konzentration verlangt, mich aber emotional tief in die Handlung hinein gezogen hat. Für diesen fesselnden Reihenauftakt mit einem Hauch Fantasy im Hintergrund, spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Veröffentlicht am 24.08.2024

Fesselnde Gruselgeschichte

Starling House
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Seit frühester Jugend ist Opal fasziniert vom Starling House, obwohl die meisten Kleinstadtbewohner das verfallene Anwesen eher meiden. Oft träumt sie träumt sie sogar von dem alten Herrenhaus und findet ...

Seit frühester Jugend ist Opal fasziniert vom Starling House, obwohl die meisten Kleinstadtbewohner das verfallene Anwesen eher meiden. Oft träumt sie träumt sie sogar von dem alten Herrenhaus und findet die schwache Fensterbeleuchtung in dunklen Abendstunden äußerst anheimelnd. Einst lebte dort die Autorin des Buches "The Underworld", eine Geschichte die in Opals Kindheit dauerhaft präsent war. Inzwischen ist sie erwachsen, lebt allein mit ihrem Bruder Jasper in einem Motelzimmer und rackert sich in mehreren Jobs ab, um ihm eine bessere Zukunft zu ermöglichen - da kommt ihr das Angebot von Arthur Starling, einen Putzjob in seinem Anwesen zu übernehmen, wie gerufen. Neben der guten Bezahlung bietet sich ihr die Möglichkeit, nun jeden Tag das Haus aufzusuchen, zu dem Opal eine merkwürdige Verbindung spürt, doch was hat es mir dem Fluch auf sich, von dem die Leute in Eden ständig munkeln?

"Starling House" von Alix E. Harrow ist eine Geschichte, die mich praktisch von der ersten Zeile an in ihren Bann gezogen hat. Opal ist in meinen Augen zwar keine typische Sympathieträgerin, dennoch habe ich sie von Anfang an gemocht und war emotional sofort in ihrer Welt versunken. Nach dem Tod der Mutter hat sie die Verantwortung für ihren jüngeren Bruder übernommen, diese Fürsorglichkeit hat mich trotz Opals eher negativem Selbstbildes sehr für die Protagonistin eingenommen. Ein wenig länger hat es gedauert, ehe ich mit Arthur warm geworden bin, er lebte so lange allein, dass er zunächst kaum etwas von sich preis gibt, erst nach und nach zeigt sich in kleinen Schritten sein wirkliches Wesen.

Den Schreibstil habe ich als sehr fesselnd empfunden, die Spannung zog sich für mich auf einem konsequent hohen Niveau durch die gesamte Handlung. Die unterschiedlichen Geschichten, die Opals Mitmenschen von der Vergangenheit des Starling Houses und über die damit verbundenen Personen erzählen, ließen mich vom erzählerischen Aufbau her an einen Krimi denken, bei dem ich auf der Suche nach der Wahrheit vielen verschiedenen Spuren folge. Die etwas düstere Atmosphäre der Kleinstadt fand ich authentisch dargestellt, auch die Personen wirkten auf mich lebensecht. Durch die detaillierte Beschreibung des Hintergrunds hatte ich ständig Bilder vor meinem geistigen Auge, die Ereignisse liefen beinahe wie ein Film in meinem Kopf ab. Insgesamt kann ich von einem faszinierenden Lesevergnügen sprechen, von dieser Art Buch möchte ich gern mehr kennen lernen.

Fazit: Mich hat die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite begeistert, die düster-atmosphärische Beschreibung der Kleinstadt und der stelleweise fast märchenhaft anmutende Erzählstil vereinen sich zu einer fesselnden Lektüre, für die ich gern eine Leseempfehlung ausspreche.

Veröffentlicht am 26.07.2024

Fesselnder Abschlussband der fantasievollen Dilogie

School of Myth & Magic, Band 2: Der Fluch der Meere
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Devin steckt in einer schwierigen Situation - der gefährliche Incubus Kassian hat Besitz von Calebs Körper ergriffen, doch sie darf es niemandem erzählen, den Kassian hat ihr angedroht, Caleb im Falle ...

Devin steckt in einer schwierigen Situation - der gefährliche Incubus Kassian hat Besitz von Calebs Körper ergriffen, doch sie darf es niemandem erzählen, den Kassian hat ihr angedroht, Caleb im Falle eines Verrats zu töten. Stattdessen soll sie dem Dämon helfen, ein geheimes Archiv zu finden, in dem Direktor Bradford angeblich Informationen über die Incubi und Tiefenschrecken verwahrt. Devin möchte unbedingt erfahren, was es mit ihren Vorfahren auf sich hat und wie zerstörerisch ihre eigenen Kräfte tatsächlich sein können.

"School of Myth & Magic, Band 2: Der Fluch der Meere" von Jennifer Alice Jager ist der Abschlussband einer fantasievoll geschriebenen Dilogie für Jugendliche - die durchaus auch für ältere Semester ein spannendes Lesevergnügen verspricht. Ich selbst habe bereits Kinder im Alter der angestrebten Zielgruppe und war von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und begeistert. Devin war mir bereits im ersten Band ans Herz gewachsen, es hat mir viel Freude gemacht, ihr und ihren Freunden erneut zu begegnen. Sowohl die Protagonistin als auch sämtliche andere Figuren fand ich umfassend und lebendig charakterisiert, ich habe sie als "echte" Personen empfunden und war emotional tief in der Geschichte versunken.

Den Schreibstil habe ich wieder sehr locker und eingängig gefunden, in meinen Augen perfekt für ein Jugendbuch. Die Spannung ist sogar noch etwas intensiver als beim Vorgänger, die Autorin hat mich mit einigen Wendungen überrascht, so dass ich den E-Reader bis zur letzten Seite kaum aus der Hand legen mochte. Auch das Ende war ganz anders, als ich es erwartet hatte, dennoch bin ich rundum zufrieden zurück geblieben. Für dieses fantastische Lesevergnügen (und natürlich auch für den ersten Teil) spreche ich daher gern eine Leseempfehlung aus. Zum Verständnis sehe ich es als unabdingbar an, beide Bücher in Reihenfolge zu lesen, da die Handlung fortlaufend erzählt wird und den Lesenden, die Band 1 nicht kennen, hier wichtige Grundlageninformationen fehlen würden.

Fazit: Dieser Fortsetzungsband hat mich sogar noch ein wenig mehr begeistert als der bereits wunderbare Vorgänger. Die Bücher sollten unbedingt der Reihe nach gelesen werden, ich empfehle beide gern weiter.

Veröffentlicht am 25.07.2024

Fesselnder Reihenauftakt voller Blut und Düsternis

Lord of London Town
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Seit Cheska Harlow-Wright im Teenageralter zum ersten mal auf Arthur Adley getroffen ist, beschäftigt der düstere Mann ihre Fantasie. Allerdings hat ihr Vater andere Pläne für Cheskas Zukunft, immerhin ...

Seit Cheska Harlow-Wright im Teenageralter zum ersten mal auf Arthur Adley getroffen ist, beschäftigt der düstere Mann ihre Fantasie. Allerdings hat ihr Vater andere Pläne für Cheskas Zukunft, immerhin ist sie die Erbin seines Imperiums und seiner Meinung nach verpflichtet, einen passenden Geschäftsmann zu heiraten. Arthur hingegen ist der Sohn einer Unterwelt-Größe, sein Erbe ist deutlich blutiger und brutaler, dennoch kann auch er sich nicht gegen Cheskas Anziehungskraft wehren. Erst als Arthur nach dem Tod seines Vaters die Adley-Firma leitet, beendet er die geheime Beziehung - bis sie sich Monate später in einer Notsituation wieder zu ihm flüchtet. Doch wird es ihnen gemeinsam gelingen, den Feind aufzuspüren, der mir gnadenloser Brutalität hinter Cheska her ist?

"Lord of London Town" von Tillie Cole ist ein düsterer Roman, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat. Bisher kenne (und liebe) ich von der Autorin die Hades-Hangmen-Reihe, die ebenfalls zum Genre Dark Romance gehört, dieses Buch ist meiner Meinung nach noch mal einen deutlichen Zacken blutiger und brutaler. Ich empfehle jedem Neuleser, sich unbedingt die Triggerwarnung zu Gemüte führen! Cheska und Arthur waren mir beide sympathisch, wobei ich den Eindruck hatte, Arthur etwas schneller kennen zu lernen - es schien, als ob die Autorin besonders am Anfang ein klein wenig mehr Herzblut in seine Figur gesteckt hat. Cheska dagegen hat sich in meinen Augen erst später charakterlich entfaltet, in den Jugendjahren hat sie getan, was immer ihr strenger Vater von ihr verlangt hat. Einzig die heimliche Beziehung zu Arthur stellte ein stilles Aufbegehren gegen den eng vorgezeichneten Lebensweg dar.

Den Schreibstil fand ich äußerst fesselnd, genau wie ich es von der Autorin erwartet habe. Sie versteht es meisterhaft, ihre Leser emotional in den dunklen Abgrund der Protagonisten zu stürzen, dabei fasziniert mich immer wieder, wie geschickt sie zarte Gefühle innerhalb all dieser Düsternis entstehen lässt. Diesem Sog konnte ich mich bis zur letzten Seite nicht entziehen. Wie es bereits bei den Hades Hangmen der Fall war, steht auch in dieser neuen Reihe in jedem Buch ein anderes Paar im Mittelpunkt, der Erzählstrang um Cheska und Arthur fand ein für mich zufrieden stellendes Ende. Dennoch gab es einen kleinen Cliffhanger und genügend Andeutungen, worum es im zweiten Band gehen wird, so dass meine Neugier auf die Fortsetzung bereits geweckt wurde. Für diesen mitreißenden Auftaktband spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Dieser Reihenauftakt war meiner Meinung nach noch düsterer und brutaler, als ich es von den Hades Hangmen kannte, dennoch war ich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und begeistert -. das Leseerlebnis empfehle ich (unter Beachtung der Triggerwarnung) gern weiter.