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Veröffentlicht am 14.11.2017

Trotz wackligem Start sehr lesenswert!

Everflame
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Meine Meinung: Ich würde von mir behaupten, dass ich einer der größten Fans der Göttlich-Trilogie von Josephine Angelini bin. Ich habe sie geliebt und verschlungen, habe getrauert, als die Reihe vorbei ...

Meine Meinung: Ich würde von mir behaupten, dass ich einer der größten Fans der Göttlich-Trilogie von Josephine Angelini bin. Ich habe sie geliebt und verschlungen, habe getrauert, als die Reihe vorbei war und mich umso mehr gefreut, als ich von Everflame erfahren habe. Endlich eine neue Trilogie! Ich musste das Buch sofort haben und dann hat es doch leider ein ganzes Jahr gedauert, bis ich es zusammen mit Kücki begonnen habe. Ich habe sehr lange für das Buch gebraucht. Oder besser gesagt für die erste Hälfte des Buches.
Anfangs kam ich sehr gut in die Geschichte. Nach Lilys mehr oder weniger schlimmen Zwischenfällen in Salem habe ich sie sofort ganz fest in mein Herz geschlossen und die ganze Sache hat mich unglaublich neugierig auf den Rest des Buches gemacht. Ich wollte mehr von ihren Allergien wissen, erfahren, wie es mit ihr und Tristan weitergeht und habe mir schon ausgemalt, wie Lily von dem anderen Salem erfährt und schließlich dorthin gerät. Aber kaum hatte ich mich an den Gedanken gewöhnt, wurde alles über den Haufen geschmissen und Lily findet sich schon sehr früh in dem Salem des Paralleluniversums wieder. Zu dieser Reise hat sie ihrer fiesen Doppelgängerin Lillian das okay gegeben und das hat mich sehr enttäuscht. Ich schien mich in Lily getäuscht zu haben denn der Gedanke, dass sie dumm und naiv einfach vor ihren Problemen wegläuft und sich kopfüber in eine fremde Welt stürzt, das hätte ich nicht von ihr erwartet. Hier begann meine Unlust und alles, was ich seitdem in der ersten Hälfte des Buches gelesen habe, das habe ich nur mit halbem Herzen aufgenommen und es hat mich nicht begeistert. So habe ich entschlossen das Buch erst mal zur Seite zu legen und es später weiterzulesen.
Und da lag es erst mal auf meinem Nachttisch. Als ich es dann nach langer Zeit wieder zur Hand genommen habe. Konnte es mich allerdings mehr fesseln. Ich verspürte wieder mehr Sympathie für Lily und auch für ihre Paralleluniversum-Schwester Juliet, Paralleluniversum-Tristan und natürlich auch für Rowan. Ich habe angefangen die Charaktere zu lieben, mich in ihre Welt einzufinden und diese zu verstehen. War das erst einmal getan, konnte ich mit mehr Begeisterung lesen und war plötzlich gefesselt von der Geschichte.
Denn Josephine Angelini schafft es jedes Mal, dem Leser etwas völlig neues aufzutischen. Hier nimmt sie das alte Thema Hexen und erschafft daraus etwas völlig neues, was seine ganz eigene Anziehung hat. Gekonnt wurden diese Fantasyelemente mit einer nicht ganz so leichten Liebesgeschichte verknüpft und natürlich dürfen auch eine Portion Bösewichte und Intrigen nicht fehlen. So wurde Everflame, wenn auch nach etwas längerer Zeit, zu einem Buch mit der Qualität, die ich von Josephine Angelini gewohnt bin und ich ärgere mich sehr, dass ich nicht früher so in die Geschichte eintauchen konnte.
Obwohl man sehr schnell in die Parallelwelt hineingeworfen wird und auch schon zu Beginn eine Menge über Hexen erfährt, dauert es lange, bis man mehr ins Detail geht. Das größte Rätsel des Buches ist definitiv, wie Lily wieder zurück in ihre Welt kommt. Auch das bleibt bis zuletzt ein Rätsel und so lässt uns Everflame: Feuerprobe am Ende mit einer ganzen Menge Spannung zurück. Deshalb bin ich nun schon sehr gespannt auf Tränenpfad und hoffe, es bald lesen zu können.
Bewertung: Auch wenn ich anfangs sehr enttäuscht von Everflame war, hat es Josephine Angelini nach und nach doch geschafft, mich von ihrer neuen Trilogie zu überzeugen. Sie schafft es mit ihrer völlig neuen Idee und einem interessanten Weltenentwurf den Leser ans Geschehen zu fesseln und ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung. Ich vergebe Everflame: Feuerprobe 3.5 von 5 Füchschen, die ich auf 4 Füchschen aufrunden werde

Veröffentlicht am 14.11.2017

Die Wahrheit erwartet dich

Royal 4: Eine Krone aus Stahl
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Meine Meinung: Die Royal Reihe ist wirklich wie eine Droge. Von Monat zu Monat fiebert man auf den nächsten Band hin und kaum befindet der sich auf dem Reader, ist er auch schon ausgelesen. Obwohl mir ...

Meine Meinung: Die Royal Reihe ist wirklich wie eine Droge. Von Monat zu Monat fiebert man auf den nächsten Band hin und kaum befindet der sich auf dem Reader, ist er auch schon ausgelesen. Obwohl mir Band 3 nicht mehr so gut gefallen hat, wie die ersten beiden Bände, hatte ich am Ende so Lust Band 4 zu lesen und habe fest gehofft, dass dieser Teil mich wieder mehr überzeugen kann.
Leider hat auch für mich der erste Teil dieses Buches wieder sehr geschwächelt. Wie schon in Band 3 erwähnt, hat mich auch hier dieses ewige hin und her zwischen Philipp und Tanja sehr genervt. Ich kann die alte Leier, die euch spätestens seit Band 3 mehr als bekannt sein muss wirklich nicht mehr hören und war schon zu Beginn wieder nur noch genervt von den beiden. Was diese Sache angeht habe ich allerdings eine Theorie und ich bin gespannt, ob sie sich bewahrheitet.
Auch von der im dritten Teil angekündigten Tour durch das Königreich hatte ich mir mehr erhofft. Ich wollte mehr über das Königreich erfahren und hatte außerdem die Hoffnung noch mehr von dem Vorfall mit der Kuppel zu erfahren. Aber leider habe ich nicht mal den Sinn dieser Tour erfahren und sie ist auch stark in den Hintergrund gerückt.
Trotzdem hat dieser Royal-Band auf mich mal wieder diese unglaubliche Sogwirkung. Ich habe Seite um Seite verschlungen und war besonders gespannt auf die Enthüllung des Prinzen, die zu Ende dieses Buches ansteht. Dieser letzte Teil konnte mich auch wieder so gut begeistern, wie die beiden ersten Teile der Reihe und obwohl einige meiner Theorien sich dann doch bewahrheitet haben, war ich überrascht über manche Wendungen. Lange habe ich mich auch gefragt, wie man nach diesem Buch noch zwei weitere Bücher mit der Geschichte füllen will. Doch das Ende zeigt, dass das sehr wohl möglich ist. Nun fiebere ich jedoch dem 5. Band entgegen und hoffe, dass sich für Tanja alles zum Guten wendet.
Bewertung: Ein Großteil des Buches schwächelt leider, ebenso, wie Teil 3. Ein wenig im Gegensatz zu den beiden Auftaktbänden. Dennoch konnte die Geschichte um Tanja mich mal wieder total fesseln und der letzte Teil des Buches hat mich wieder sehr begeistert. Ich vergebe 3,5 Füchschen an Royal: Eine Krone aus Stahl. Diese werde ich für mein Bewertungssystem auf 4 von 5 Füchschen aufrunden.

Veröffentlicht am 14.11.2017

Die Welt hinter den Spiegeln

Spiegelsplitter (Die Spiegel-Saga 1)
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Meine Meinung: Ich war schon lange sehr gespannt auf Spiegelsplitter. Die Idee, dass Cat ihr Spiegelbild nicht sehen kann, hat mich sofort magisch angezogen und ich wollte unbedingt ergründen, weshalb ...

Meine Meinung: Ich war schon lange sehr gespannt auf Spiegelsplitter. Die Idee, dass Cat ihr Spiegelbild nicht sehen kann, hat mich sofort magisch angezogen und ich wollte unbedingt ergründen, weshalb das so ist.
Cat war mir gleich sympathisch. Sie ist zu Beginn des Buches noch in einer Außenseiterrolle. Fast so, als schottet sie sich selbst von anderen ab, da sie weiß, dass sie anders ist. Das ist ein Punkt, den ich allerdings sehr komisch finde, denn obwohl sich Cat noch nie im Spiegel sehen konnte, hinterfragt sie es nicht sondern nimmt es einfach so hin. Natürlich ist es sinnlos, mit anderen darüber zu reden, die sie kopfschüttelnd ausgelacht hätten. Aber ein bisschen selbst hinterfragen hätte ich logischer gefunden.
Cat arbeitet im Buchladen in ihrem Dorf, der von Aidan geführt wird. Dort hat sie eines Tages einen besonderen Zwischenfall mit einem Spiegel und trifft auf Finn. Ohne dass sie es weiß. Von da an beginnen viele Veränderungen. Ein Tattoo erscheint auf Cats Hand und mit jedem Tag rückt ihr 18. Geburtstag näher, mit jedem Tag sieht Cat mehr bis sie schließlich ganz eintaucht in die Welt hinter den Spiegeln.
Für mich war die Liebesgeschichte zwischen Cat und Finn definitiv ein Highlight des Buches und gehört für mich mit zu den süßesten und tollsten Liebesgeschichten überhaupt. Natürlich ist das nicht nur eine einfach Liebe sondern geht weit über das hinaus. Mehr kann ich euch jedoch nicht verraten. Auch, wenn ihr es nicht sonderlich mit Fantasy habt, kann ich euch Spiegelsplitter empfehlen. Die Liebesgeschichte steht zusammen mit dem Geheimnis von Cats Herkunft im Vordergrund und die vorhandenen Fantasyelemente wurden angemessen eingesetzt, ohne zu stark in den Vordergrund zu rücken.
Dabei erschafft Ava Reed wundervolle Wesen und eine eigene Welt, die perfekt ausgearbeitet wurde und trotz der Vielzahl der Dinge, die man als Leser neu lernen muss, wird man nicht erschlagen. Dennoch musste ich nach dem Beenden des Buches feststellen, dass ich noch nicht wirklich einen Überblick über alles habe. Den Großteil des Buches über tappt man mehr oder weniger im Dunkeln und schafft es nicht, das Geheimnis um Cat vollständig zu ergründen. Ist es dann endlich so weit und man bekommt als Leser ein paar Informationen, ist das Buch auch schon fast zu Ende und es gibt im Finale noch einmal einen großen Kampf. Somit hat mich Spiegelsplitter ein wenig unruhig zurückgelassen und mir bleibt nichts anderes übrig, als auf Teil 2 zu warten, der mir hoffentlich einen besseren Überblick gibt.
Bewertung: Die Idee und die Umsetzung von Spiegelsplitter haben meine Erwartungen erfüllt und ich habe es sehr genossen mit Cat und Finn in ihre Welt einzutauchen und ihre Geheimnisse zu ergründen. Leider habe ich auch nach dem Ende des Buches keinen vollständigen Überblick über den Hintergrund der Geschichte und es ging gegen Ende alles ein bisschen schnell. Deshalb gebe ich 4 von 5 Füchschen und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 14.11.2017

Break the chains. Live for more.

Red Rising
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Meine Meinung: Red Rising hat es mir nicht leicht gemacht, was man letztendlich auch an meiner Bewertung des Buches sieht. Ich kam anfangs nicht sehr gut in das Buch rein und kann bis heute noch nicht ...

Meine Meinung: Red Rising hat es mir nicht leicht gemacht, was man letztendlich auch an meiner Bewertung des Buches sieht. Ich kam anfangs nicht sehr gut in das Buch rein und kann bis heute noch nicht wirklich benennen, warum das so ist. Dazu kommen jedoch auch noch ein paar andere Punkte, die ich später nennen möchte.

Kommen wir aber nun erst einmal zu den positiven Dingen. Ich LIEBE die Idee hinter Red Rising. Ich liebe sie immer noch, auch nachdem mich das Buch in mancher Hinsicht ein wenig enttäuscht hat: Ich wünschte, ich könnte noch einmal ein solches Buch lesen, während die Idee mir noch neu ist. Leider unmöglich… Diese Herrschaft auf dem Mars, dieses ganze System, das Lügenkonstrukt und schließlich auch das Institut sind wirklich etwas komplett Neues (naja, das Institut vielleicht nicht so ganz) und ich bin wirklich schon sehr gespannt auf die Folgebände der Trilogie und darauf erneut in diese wunderschöne und zugleich schreckliche Welt einzutauchen. Was mich jedoch etwas gestört hat, war die Komplexität dieser Welt. Es gibt Rote, es gibt Goldene, Kupferne, Pink, die Obsidianen, es gibt verschiedene Planeten, verschiedene Herrschaftsgebiete, Berufsbezeichnungen und schließlich noch verschiedene Häuser. Alles verläuft nach vorgeschriebenen Regeln, es gibt Gesetze, die bei uns einfach nicht notwendig und bekannt sind und das Ganze hat mich schlicht und einfach erschlagen. Ich bin bis zum Ende von Red Rising nicht aus allem schlau geworden, die ganze Welt, die Pierce Brown mit viel Mühe erstellt hat und die durchaus stimmig ist, ist einfach zu komplex.

Ebenso wie die Vielzahl von Charakteren, die aber ebenso gut ausgestaltet sind. Man kann eine eigene und gut ausgearbeitete Persönlichkeit in jedem der Charaktere sehen. Das hat mich beim Lesen dazu gebracht, sie entweder zu lieben oder zu hassen. Wen ich eigentlich lieben sollte, wäre Darrow gewesen. Er ist der Protagonist des Buches und wir begleiten ihn das ganze Buch lang. Ich konnte mich jedoch nicht mit Darrow anfreunden geschweige denn Sympathie für ihn empfinden. Schon zu Beginn ist er überheblich und launisch. Später, als er immer mehr in die Welt der Goldenen eindringt, wird es nicht besser und ich habe tatsächlich ein wenig angefangen ihn zu hassen, was für mich mit ein Kritikpunkt des Buches ist.

Ein anderer ist die Brutalität. Im Buchhandel findet man dieses Buch bei den Jugendbüchern. Hier habe ich wirklich Bedenken, denn obwohl ich auch mit Game of Thrones gut auskomme, war dieses Buch schon hin und wieder ziemlich hart. Game of Thrones steht allerdings nicht bei den Jugendbüchern. Red Rising schon und ich kann dieses Buch nicht guten Gewissens jedem Jugendlichen empfehlen. Besonders nicht denen, die nicht gut mit Gewalt und Tod können denn auch viele der Tode haben mich sehr berührt. Und auch hier sehe ich wieder Game of Thrones Parallelen weshalb ich dieses Buch ganz klar zur Fantasyliteratur für Erwachsene stellen würde. Das Institut, der Ort an dem fast alle diese schrecklichen Dinge geschehen ist aber unglaublich interessant. Ich hatte angenommen es wäre so etwas wie Hogwarts. Nur ohne Zauberei und Hexerei sondern mit Dingen, die Goldene eben so tun. Allerdings war das Institut eher eine Arena und erinnerte so an Die Auslese oder Die Tribute von Panem. Diese Gestaltung hat mir sehr gut gefallen und das Buch dann schlussendlich wirklich noch einmal ein wenig aufwerten können.

Bewertung: Ich habe mich dafür entschlossen, Red Rising 3 von 5 Füchschen zu geben. Ich mochte die Idee und Umsetzung, das Wortbuilding und auch einige Charaktere. Besonders deren Gestaltung. Leider kam ich jedoch nicht sonderlich gut in das Geschehen rein, Darrow war mir unsympathisch und die Welt zu komplex um alles fassen zu können. Auch im Fazit möchte ich gerne noch einmal erwähnen, dass Red Rising für mich kein Jugendbuch ist und in seiner Brutalität eher an Game of Thrones herankommt.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Nicht der beste Ahern Roman

So klingt dein Herz
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Insgesamt bin ich ein großer Fan von Cecelia Aherns Romanen. Ich liebe ihren Schreibstil und ihre Art, Geschichten zu erzählen. Auf So klingt dein Herz, der deutschen Übersetzung von Lyrebird, war ich ...

Insgesamt bin ich ein großer Fan von Cecelia Aherns Romanen. Ich liebe ihren Schreibstil und ihre Art, Geschichten zu erzählen. Auf So klingt dein Herz, der deutschen Übersetzung von Lyrebird, war ich schon sehr gespannt, weil ich den Klappentext auf der einen Seite sehr faszinierend fand, mir aber auf der anderen Seite kaum etwas darunter vorstellen konnte. Tatsächlich kommt der Roman gänzlich ohne übernatürliches aus, was nicht bei allen Ahern Büchern der Fall ist. Stattdessen bekommt der Leser eine Protagonistin vorgelegt, die alles andere als normal ist. Laura kann perfekt Geräusche imitieren. Das ist jedoch nicht alles, sie hat auch eine sehr interessante Geschichte. Die ersten 16 Jahre ihres Lebens verbrachte sie bei ihrer Mutter und Großmutter, die sie geheim hielten. Trotz unbeschwerter Kindheit entwickelte sie schon hier ihre Fähigkeit, die sie die folgenden 10 Jahre sehr unterstützte, in denen sie zurückgezogen in einer Hütte im Wald lebte und so, wie sie selbst sagt, mit Tieren und Dingen zu kommunizieren lernte. Das mag verrückt klingen, aber das ist Laura keinesfalls. Dennoch hat sie durch ihr zurückgezogenes Leben einige Eigenarten, die ich sehr interessant fand und die mich während meiner Lektüre sehr unterhielten.
Lauras Leben ändert sich schlagartig, als sie von Solomon entdeckt wird. Er ist mit seiner Freundin Bo, die Dokumentationen dreht, und der Kamerafrau Rachel unterwegs, als er sie entdeckt. Solomon selbst ist für den Ton zuständig und obwohl ich ihn sehr sympathisch fand, konnte er bei weitem nicht so sehr herausstechen, wie Laura. Obwohl viele Passagen aus seiner Sicht erzählt wurden, blieb er doch ziemlich blass und rückte häufig aus dem Fokus der Aufmerksamkeit. Laura selbst kommt durch ihre Entdeckung zunächst in Kontakt mit der Welt fernab ihres Waldes und durch einige Ereignisse zieht sie außerdem mediale Aufmerksamkeit auf sich. Wir begleiten sie dabei, mit ihrer neuen Situation zu Recht zu kommen und an ihr zu wachsen.
Ich fand diese Idee wundervoll und am Anfang übte das Buch einen starken Sog auf mich aus. Das lag an Laura und an der Atmosphäre, in der sie lebt. Diese hatte etwas geheimnisvolles und unberührtes an sich und faszinierte mich sehr. Mit Lauras Umzug in die Stadt verändert sich die Atmosphäre jedoch maßgeblich. Nebenbei passiert erst einmal nicht viel du schnell langweilte ich mich beim Lesen. Dies änderte sich zum Ende hin zwar, an dem Punkt ging mir im Folgenden jedoch alles zu schnell. Das Buch ist mit 480 Seiten nicht dünn und sollte eigentlich genug Platz für die Entfaltung der Charaktere bieten. Das passiert zwar, aber auf zu wenigen Seiten. Außerdem blieben mir viele Reaktionen Lauras – so sehr ich sie auch mochte – ein Rätsel. Viele erschienen mir unmotiviert und ich vermochte den Sinn dahinter nicht zu erkennen. Auch fehlte mir häufig eine gewisse Konsequenz in ihrem Verhalten, das sehr sprunghaft war. Diese Punkte führten dazu, dass ich das Buch nicht so sehr mochte, wie ich es gerne getan hätte. Ich bin ein großer Fan von Cecelia Ahern und denke, dass sie das eigentlich besser geschafft hätte. Ob es wirklich daran liegt, oder ob ich mir beim Lesen einfach andere Schwerpunkte gesetzt habe, vermag ich nicht zu sagen.
Fazit: Ich freute mich sehr auf Cecelia Aherns neuen Roman und muss auch sagen, dass mir besonders die Atmosphäre zu Beginn und die Protagonistin Laura sehr gefielen. Die Atmosphäre weicht jedoch schnell einem hektischen Großstadtleben und trotz seiner fast 500 Seiten lässt der Roman am Ende erst Raum für Charakterentwicklungen, was ich sehr schade finde. So sehr ich Laura auch mochte, die Motivation hinter manchen Verhaltensweisen konnte ich leider nicht erkennen und so habe ich das Buch mit sehr gemischten Gefühlen beendet.