Profilbild von Klusi

Klusi

Lesejury Star
offline

Klusi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Klusi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2024

Bietet eine Vielfalt an guten Rezepten, nicht nur die obligatorischen Fritten

Lieblingsrezepte aus deinem Airfryer
0

Ich liebe meinen Airfryer und habe ihn fast täglich in Benutzung. Auch einige Bücher um Thema habe ich schon durchgestöbert, aber die Rezepte, die ich meist gefunden habe, waren nicht sonderlich gesund ...

Ich liebe meinen Airfryer und habe ihn fast täglich in Benutzung. Auch einige Bücher um Thema habe ich schon durchgestöbert, aber die Rezepte, die ich meist gefunden habe, waren nicht sonderlich gesund und boten nicht wirklich viel Abwechslung. Dabei kann ein Airfryer doch viel mehr als nur Pommes oder Chicken-Nuggets frittieren. Man kann Eier darin garen, ich benutze meinen als Toaster und backe auch schon mal Waffeln darin. Mit einer Silikon-Waffelform ist das gut machbar. Nun habe ich das Buch von Tanja Dusy durchgestöbert und muss sagen, es ist das beste, das ich bisher zum Thema Airfryer gesehen habe. Sie bestätigt meine Meinung, dass ein Airfryer viel mehr kann als Tiefkühlkost frittieren, und sie beweist es anhand zahlreicher, sehr vielfältiger Rezepte. Das beginnt mit kleinen Snacks und Vorspeisen. Auch hier sieht man, wie man pikant gewürzte Kichererbsen rösten kann, aber die Autorin zeigt auch die Zubereitung von Gemüsechips oder scharfen Honigmandeln. Frittierte Gewürzgurken mit scharfer Mayo klingt ein wenig "strange", ist es aber sicher wert, ausprobiert zu werden. Daneben gibt es Rezepte für Knusper-Frühlingsrollen, Flammkuchen-Ecken, gefüllte Champignons und vieles mehr für den "kleinen Hunger".
Es folgt ein ausführliches Veggie-Kapitel, wo man Leckereien wie Zucchini mit Minz-Joghurt, Sommergemüse mit Sauce, Rosmarinkürbis oder Blumenkohl-Bites findet. Die obligatorischen Kartoffel-Zubereitungen in Form von Pommes, Country Potatoes, Süßkartoffel-Wedges oder Rosmarin-Kartoffeln dürfen natürlich in einem Buch über den Airfryer nicht fehlen.
Wer kennt nicht das Rezept für schnelle Ofenpasta, das auf Tiktok oder Instagram quasi viral gegangen ist. Normalerweise wird das im Backofen zubereitet und dafür alle Zutaten in eine Auflaufform gegeben. Es geht aber auch im Airfryer, wie Tanja Dusy beweist! Lediglich werden hier die Nudeln separat vorgekocht und mit der fertigen Soße aus dem Airfryer gemischt. Ich habe das Rezept mit einem veganen Feta-Ersatz ausprobiert und ein klein wenig beim Würzen variiert, denn da ich keinen "normalen" Balsamico verwendet habe sondern einen Dattelbalsamico, der bereits eine schöne Süße mitbringt, habe ich auf zusätzlich Zucker im Rezept verzichtet. Leider hatte ich auch keine Oliven und keine Petersilie, aber das Rezept werde ich sicher noch oft zubereiten, weil es so einfach und lecker ist, und beim nächsten Mal werde ich auf jeden Fall die fehlenden Zutaten besorgen.
Weiterhin findet man in diesem Kapitel "Sticky Tofu mit Ingwer" oder "Kokos-Ramen mit Tofu". Auch die gefüllten Backkartoffeln klingen köstlich, und man kann ja gut variieren und den angegebenen Gorgonzola durch eine vegane Variante ersetzen.
Es folgt ein Kapitel mit Rezepten zu Fisch oder Fleisch. Hier kann ich auch einiges durch vegane Zutaten ersetzen und dadurch auch so manches Rezept nutzen. Für Interessierte: hier gibt es Gerichte wie "Teriyaki-Lachs-Noodle-Bowl", "Fish & Chips" mal anders, nämlich mit fertigen, scharfen Kartoffelchips und Erbsenpüree zum Fischfilet, "Knuspriger Schweinebauch" oder "Hot Korean Chicken Whings". Dass ich mich diesem Kapitel nur halbherzig widme, dafür kann die Autorin nichts, sondern das liegt an meinem Anspruch, da ich vegane Rezepte suche oder eben solche, die ich vegan umwandeln kann.
Was mich dann wieder begeistern konnte, ist das süße Kapitel. Hier findet man mal ganz andere Rezepte wie Brombeer-Apfel-Crumble, Schoko-Lava-Kuchen, Marshmallow-Brownies oder Fake-Churro-Bällchen. Besonders interessant finde ich ein Rezept für Dutch Baby oder diverse Varianten für Tassenkuchen.
Alles in allem finde ich dieses Airfryer-Kochbuch sehr vielfältig und gut, da ist für jeden Geschmack etwas dabei., und ich werde es sicher häufig nutzen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 23.09.2024

Gelungener Abschluss der Köchinnen-Trilogie

Süße Tage, bittere Stunden
0

Der Einstieg in diesen dritten Band der Köchinnen-Reihe fällt leicht, denn die Autorin gibt im Vorwort eine gute Zusammenfassung, so dass alles Wichtige aus den beiden vorherigen Bänden schnell wieder ...

Der Einstieg in diesen dritten Band der Köchinnen-Reihe fällt leicht, denn die Autorin gibt im Vorwort eine gute Zusammenfassung, so dass alles Wichtige aus den beiden vorherigen Bänden schnell wieder in Erinnerung kommt. So gesehen kann man also durchaus auch bei diesem Band einsteigen, ohne die Vorgeschichte zu kennen. Mehr Lesespaß hat man natürlich, wenn man die drei Bände der Reihe nach liest, denn dadurch erfährt man mehr über die verschiedenen Charaktere und über das, was sich zwischenmenschlich in den vergangenen elf Jahren abgespielt hat. In erster Linie dreht sich auch diesmal die Handlung hauptsächlich um Fabienne. Sie hat ihren Traum vom eigenen Restaurant immer noch nicht aufgegeben, auch wenn sie zu Beginn des Buches auf der Obstfarm ihrer Schwiegereltern lebt und sich mit ihrer Familie dort wohl und heimisch fühlt. An langen Winterabenden kommt ihr dann eine zündende Idee, denn sie muss immer wieder feststellen, dass viele Frauen nicht kochen können, und da möchte Fabienne etwas tun. Obwohl es ihr gut geht und sie sich auf der Obstfarm wohlfühlt, zieht es sie in den Süden, in ihre alte Heimat. In Gruissan, einem kleinen Ort am Meer, ergibt sich die Gelegenheit, günstig ein Haus zu kaufen und ihr eigenes Restaurant zu eröffnen. Das macht sie glücklich, aber dann holen sie die Schatten der Vergangenheit ein. Es gibt eine unschöne Begegnung mit ihrem Sohn, der als kleines Kind entführt wurde und nach dem sie all die Jahre gesucht hat. Der junge Mann hat aber eine ganz andere Sicht der Dinge. Seine Ablehnung stürzt Fabienne in ein tiefes Loch, aber Yves ist immer verlässlich an ihrer Seite, egal was geschieht.
Es war wieder sehr spannend, in Fabiennes Welt einzutauchen. Sie und Yves sind zwei liebenswerte Charaktere, wenn auch Fabienne ein recht unruhiger Geist ist. Da ergänzt sich das Paar sehr gut, denn Yves ist der vernünftige und bedächtige Part. Auch wenn ihre Ehe nur auf dem Papier besteht und sie quasi nur Freunde sind, kommen sie sich, gerade durch die Probleme, die sie gemeinsam lösen müssen, wieder näher. Auch mit Stéphanie gibt es wieder einige Begegnungen. Sie hat sich überhaupt nicht verändert und ist nach wie vor eine sehr egoistische Person, die nur auf ihren Vorteil schaut und der die Gefühle der anderen Menschen ziemlich egal sind. Dabei merkt sie meist gar nicht, wie sie andere mit ihrem Verhalten verletzt.
Gut gefallen hat mir auch, dass wir ein paar Protagonisten aus der Jahrhundertwind-Trilogie hier wieder treffen. Solche übergreifenden Szenen finde ich immer äußerst interessant.
Einen sehr wichtigen und großen Part im Roman nimmt, wie könnte es bei einer Köchin auch anders sein, das Essen bzw. die Zubereitung von Speisen ein. Bei den appetitanregenden Beschreibungen ist mir häufig das Wasser im Mund zusammengelaufen. So kann ich nur empfehlen, den Roman und damit das Finale dieser schönen Trilogie bei einem Glas Wein zu genießen oder sich auch sonst die eine oder andere Gaumenfreude zu gönnen. Am besten mixt man sich den südfranzösischen Rosé-Cocktail, für den es hinten im Buch ein Rezept gibt. Neben diesem Cocktail findet man auch noch Rezepte für einen Eintopf, überbackene Austern und für die Zubereitung von Senf im Buch. Vor allem das Senfrezept interessiert mich sehr, und ich werde es ganz sicher ausprobieren.
Dieser dritte Band hat mir von allen dreien am besten gefallen, denn hier findet alles einen gelungenen Abschluss, und Fabiennes Geschichte wird perfekt abgerundet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2024

Wahrlich eine merkwürdige Begebenheit!

Das Haus hinter Midnight - Eine merkwürdige Begebenheit
0

Bisher kannte ich nur die historischen Romane der Autorin und fand sie großartig. Als ich erfuhr, dass sie nun eine Mystery Novel geschrieben hat, war ich natürlich gleich sehr neugierig. Schon das Cover ...

Bisher kannte ich nur die historischen Romane der Autorin und fand sie großartig. Als ich erfuhr, dass sie nun eine Mystery Novel geschrieben hat, war ich natürlich gleich sehr neugierig. Schon das Cover ist wunderschön und hat einige wichtige Bezugspunkte zur Handlung. Wir lernen Hope kennen, eine junge Studentin, die gerade ziemlich überfordert wirkt und einen Therapeuten aufsucht, weil sie ständig von wirren Träumen heimgesucht wird, in denen ein altes Haus vorkommt. Aber immer wenn sie kurz davor ist, zu erkennen, was es mit dem Haus auf sich hat, erwacht sie. Aber auch tagsüber hat sie rätselhafte Begegnungen, und es passieren mysteriöse Dinge. Obwohl Hope mental etwas angeschlagen ist, hat sie doch ihre festen Vorsätze und Prinzipien, und ich hatte den Eindruck, sie folgt ihren Gefühlen unbeirrt. Das bringt sie immer wieder in seltsame Situationen, und es war für mich sehr spannend, sie auf ihrem Weg zu begleiten. Allzu viel möchte ich jedoch nicht darüber verraten, nur so viel: es geht um ein altes Haus, um eine Stellenanzeige, und immer wieder begegnet Hope einer Straßenmusikantin, deren Musik sie in ihren Bann schlägt und mit der sie sich in irgendeiner Weise verbunden fühlt.
Die Handlung bewegt sich auf der Schwelle zwischen Realität und Traum. Aber viele Erlebnisse, die Hope für einen Traum hält, hinterlassen reale Spuren in ihrem Alltag. Oft war ich mir nicht sicher, wie ich gewisse Ereignisse einordnen soll, aber das hat die Autorin vermutlich beabsichtigt. Man muss bei dieser Geschichte manchmal etwas "um die Ecke denken". Insgesamt hat es mir viel Freude gemacht, Hope bei ihren Erlebnissen zu begleiten, und am Ende fügt sich alles sehr überraschend...

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.09.2024

Ein wundervolles Jahrbuch mit vielen tollen Inspirationen und guten Gedanken

Grounded
0

Auf Instagram folge ich der Autorin schon sehr lange, denn dort teilt sie auf dem Account "Elfenkindberlin" immer wieder interessante Vorschläge und Tipps mit ihren Followern. Ich habe mich schon öfter ...

Auf Instagram folge ich der Autorin schon sehr lange, denn dort teilt sie auf dem Account "Elfenkindberlin" immer wieder interessante Vorschläge und Tipps mit ihren Followern. Ich habe mich schon öfter von ihr inspirieren lassen. Nun hat sie ein wundervolles Jahrbuch veröffentlicht, in dem sie nicht nur zahlreiche Naturrezepte preisgibt, sondern auch für jeden Monat besondere Rituale, kleine Meditationen, Achtsamkeitsübungen und vieles mehr zusammengestellt hat. Wie schon der Titel verrät, ist dies ein Leitfaden für ein geerdetes Leben im Rhythmus der Jahreszeiten. Der Jahreskreis beginnt im Frühling, mit dem Monat März und endet entsprechend mit dem Winter im Februar. Momentan haben wir September, und ich liebe es, das jeweilige Monatskapitel auf mich wirken zu lassen und die vielen schönen Ideen umzusetzen. Ich möchte hier auch den September näher beleuchten, als Beispiel für den gesamten Aufbau des Buches. Es ist der Monat der Herbst-Tagundnachtgleiche, eine Zeit der Ernte aber auch des Loslassens,denn wir verabschieden uns vom Sommer. Hier bietet die Autorin eine poetische Gedankenreise an, ein kleines Waldritual und eine Erdmeditation sowie Gedanken zu Achtsamkeitsmomenten, also jede Menge Balsam für die Seele. Man kann mit Kindern oder auch für sich selbst ein Erntedank-Mandala legen und die Schönheit des Herbstes mit allen Sinnen genießen. Daneben gibt es viele praktische Tipps, beispielsweise zur Verwendung von Goldruten, von Holunder und Kräutern. Auch wie man die reiche Apfelernte verarbeiten kann, wird hier sehr schön und ausführlich beschrieben. Da findet man zum Beispiel eine einfache Anleitung zur Herstellung von eigenem Apfelessig und ein schönes Rezept für Apfel-Zwiebel-Brot. Für herbstliche Licht- und Schattenspiele kann man sich ein Windlicht-Glas selbst gestalten oder sich mit selbst gegossenen Muschelkerzen an vergangene Sommertage erinnern.
So findet man in jedem Kapitel eine Fülle wunderbarer Informationen. Da wird gekocht und gebacken,gebastelt, gesammelt und geräuchert, alles im Einklang mit der Natur und der Jahreszeit. Gut gefällt mir auch, dass es alle monatlichen Meditationen als Audio-Download über einen QR-Code im Buch gibt. So kann man die Augen schließen, der sanften Stimme der Autorin lauschen und entspannen. Rebecca Lina hat hier einen großen Erfahrungs-Schatz gesammelt, den sie uns nun in Buchform zur Verfügung stellt. Die wunderschönen, stimmungsvollen Fotos runden das Haus- und Jahrbuch perfekt ab. Dieses schöne Buch liegt bei mir immer griffbereit, und ich nehme es gerne und oft zur Hand. Die positiven Affirmationen, die Meditationen und Achtsamkeitsgedanken, die Rituale und die schönen Rezepte und Tipps, all das ist sehr wohltuend in unserer schnelllebigen, stressigen Zeit. Hiermit kann man wunderbar abschalten, innehalten und genießen.
Noch ein kleiner Wunsch meinerseits: Da mir das Buch so gut gefällt und ich es oft zur Hand nehme, wird es entsprechend "strapaziert", und ich würde es mir als stabile, gebundene Ausgabe wünschen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.09.2024

Bezaubernde kleine Geschichte, wunderschön illustriert

Lou und der geheimnisvolle Süßigkeitenschatz
0

Lou, das kleine Eichhörnchen, hat ein ganz schnuckeliges Zuhause. Aber es ist unzufrieden, denn es möchte zu gerne einen Schatz aus lauter Süßigkeiten finden. Ob es seinen Schatz findet und was es bei ...

Lou, das kleine Eichhörnchen, hat ein ganz schnuckeliges Zuhause. Aber es ist unzufrieden, denn es möchte zu gerne einen Schatz aus lauter Süßigkeiten finden. Ob es seinen Schatz findet und was es bei seiner Suche alles erlebt, ist in diesem süßen Bilderbuch wunderschön festgehalten. Lou trifft verschiedene Tiere, die alle sehr lieb zu dem Eichhörnchen sind, ihm aber nicht wirklich weiterhelfen können. Erst als er das Kätzchen Mimi trifft, scheint es Hoffnung zu geben, dass Lou doch noch seinen Schatz findet, denn Mimi hat einen Plan.

Die Geschichte ist in einfachen Worten wiedergegeben und nicht nur schön zum Vorlesen, sondern hier können Leseanfänger selbst schmökern, denn das Schriftbild ist relativ groß und klar.
Die Geschichte ist schon für kleinere Kinder gut zu verstehen, und auch die Jüngsten haben ja schon Träume. Lous Erlebnisse machen jedem Kind Hoffnung, dass sich die eigenen Träume und Wünsche auch erfüllen können.
Die Bilder sind wirklich allerliebst. Sie sind in warmen Farben gestaltet und wirken heimelig und gemütlich. Vor allem die Bilder der Rotkehlchen, die Lou während seiner Reise trifft, sind so wunderschön und lebensecht. Alle Illustrationen sind mit Hilfe von KI erstellt. Es ist wirklich erstaunlich, was man damit alles erreichen kann. Nur bei einem Bild hat sich das Fehlerteufelchen eingeschlichen. Als nämlich Lou morgens aus dem Fenster schaut, ist kein Eichhörnchen sondern eine kleine Maus zu sehen. Kinder erkennen solche Fehler meist schneller als wir Erwachsenen. Ansonsten ist das Bilderbuch ganz bezaubernd und wird Kindern ab vier Jahren ganz sicher viel Freude machen.
Sehr gut gefällt mir auch die Ausstattung, denn das Buch hat sogar ein Lesebändchen, was bei Bilderbüchern nicht selbstverständlich ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere