Cover-Bild Rheinsteigmord
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9,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Spekulative Literatur
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 16.04.2013
  • ISBN: 9783954510627
Oliver Buslau

Rheinsteigmord

Ein verschwundener Historiker und eine unbekannte Frau, die von der Rheinbrohler Ley zu Tode stürzt: Der Bonner Privatdetektiv Fred Bleikamp ist davon überzeugt, dass die beiden Fälle zusammenhängen. Als er die Ermittlungen aufnimmt und sich in einer verstörenden Szenerie aus dem Ersten Weltkrieg wiederfindet, wird ihm klar, dass die Wurzeln der mysteriösen Ereignisse weit in die Vergangenheit zurückreichen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2024

Schade eigentlich, aus der Idee hätte man etwas machen können

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Oliver Buslau ist der Autor mehrerer Regionalkrimis, darunter auch einer Krimi-Reihe. "Rheinsteigmord" ist jedoch ein eigenständiger Krimi, der bereits 2013 bei emons erschienen ist. Und da ich quasi auf ...

Oliver Buslau ist der Autor mehrerer Regionalkrimis, darunter auch einer Krimi-Reihe. "Rheinsteigmord" ist jedoch ein eigenständiger Krimi, der bereits 2013 bei emons erschienen ist. Und da ich quasi auf dem Rheinsteig wohne ist er irgendwann auf meinem SUB gelandet. Nun habe ich ihn endlich gelesen und war, ehrlich gesagt, ziemlich enttäuscht.

Der Held der Geschichte ist ein als Privatdetektiv jobbender Möchtegern-Krimiautor, der nicht nur durch sein Leben, sondern auch durch diesen Roman stolpert, und sicherlich einen gewissen Knuddelfaktor aufweist. Er lebt in Bonn und ist überraschenderweise ein Kenner der klassischen Musik. Wenn man sich die Vita von Oliver Buslau anschaut, dann könnte man vermuten, dass er auf gewisse Weise ein alter ego des Autors darstellt.

Der Krimi beginnt ziemlich zäh, und tatsächlich war ich versucht, ihn nach wenigen Seiten auszusondern. Die Sprache ist - insbesondere für einen Germanisten wie Buslau - eher einfach, und erinnert an einen Groschenroman (die älteren unter uns werden sich erinnern). Doch das ist wahrscheinlich vom Autor so gewollte, denn er kokettiert mit Raymond Chandler, nach dem er seinen mobilen Untersatz benennt, in dem es sogar Platz für eine echte Schreibmaschine gibt. Die Idee ist nicht schlecht, die Umsetzung hat mich aber nicht überzeugt. Statt hardboiled wie Chandler liefert Buslau cosy crime. Insbesondere im ersten Drittel besteht dieses Büchlein von nur 218 Seiten aus einer Aneinanderreihung von Straßennamen und Ortschaften zwischen Köln und Koblenz. Als ortskundige Leserin hatte ich also jeweils auf den Meter genau eine Vorstellung davon, wo sich Fred Bleikamp, so der Name des Privatschnüfflers, gerade aufhielt. Was er dort tat, blieb mir jedoch bis zum Ende der Geschichte weitestgehend suspekt.

Dann bringt Buslau ein historisches Thema ein, welches eine gewisse Spannung in den Roman bringt - und nur deshalb vergebe ich zwei Sterne - doch, leider verpufft das darin liegende Potential sehr schnell. Am Ende präsentiert er einen Mörder, der durch und durch unlogisch agiert und liefert eine triviale Geschichte ab. Schade, da hätte mehr draus werden können.

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