Der Kommissar in Wanderschuhen
Der Regionalkrimi von Wetterfrosch Tim Frühling spielt in der schönen Rhön, meiner Heimat, und war für mich daher ein absolutes Muss.
Nicht nur weil mir die Region gut bekannt ist, sondern auch durch ...
Der Regionalkrimi von Wetterfrosch Tim Frühling spielt in der schönen Rhön, meiner Heimat, und war für mich daher ein absolutes Muss.
Nicht nur weil mir die Region gut bekannt ist, sondern auch durch den leichten bildhaften Schreibstil, konnte ich mir die Situationen gut vorstellen.
Die Handlung des Buches war für meinen Geschmack allerdings sehr durchwachsen. Zu Beginn hat mir diese noch ganz gut gefallen, bis es dann aber überhaupt zu einer „Tat“ kommt, muss man sich bereits schon einige Zeit gedulden. Auch danach wandert es meistens nur noch vor sich hin. Von richtiger Spannung konnte leider nie die Rede sein. Vielleicht war hier aber auch meine Erwartung unpassend, denn es handelt sich schließlich um einen Kriminalroman und keinen reinen Krimi.
Das Handeln der beiden Kommissare war für mich oft wenig greifbar und teilweise schon fragwürdig, besonders zum Ende hin.
Abgesehen von den beiden Kommissaren konnte man in diesem Buch sehr viele verschiedene Charaktere kennen lernen. Besonders gut hat mir hier gefallen, dass einige hiervon sogar im Dialekt sprechen. Dies konnte mir zwischendrin doch immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Der übrige Humor des Buches ist Geschmackssache und gefällt sicherlich nicht jedem.
Das letzte Kapitel hätte für mich dann aber nicht mehr sein müssen. Es hat die Geschichte für mich unglaubwürdig gemacht und war somit irgendwie unpassend.
Alles in allem konnte mich das Buch zwar gut unterhalten, aber schlussendlich nicht überzeugen. Für mich hätte es deutlich mehr Spannung sein dürfen, weshalb ich vorerst auch nicht zu einem weiteren Band greifen würde. Prinzipiell ist aber noch zu sagen, dass sich das Buch auch problemlos unabhängig von der übrigen Reihe lesen lässt