Packende blutrünstige Mordinszenierung in den 68er Jahren
Blutrotes KarmaPackende blutrünstige Mordinszenierung in den 68er Jahren
Faszination an Gewalt trifft auf religiösen Irrsinn
Paris 1968:
Es ist die Zeit des Protestes und der Aufstände in Paris. Auch die zwei ungleichen ...
Packende blutrünstige Mordinszenierung in den 68er Jahren
Faszination an Gewalt trifft auf religiösen Irrsinn
Paris 1968:
Es ist die Zeit des Protestes und der Aufstände in Paris. Auch die zwei ungleichen Stiefbrüder, der Student Hervé und sein Bruder der Polizist Mersch stecken inmitten der Unruhen, wenn auch in unterschiedlichen Lagern. Als Hervé die schrecklich zugerichtete Leiche seiner Angebeteten Suzanne findet, ruft er seinen Bruder zu Hilfe. Für Mersch wird das politische Geschehen zur Nebensache, der Ermittler verbeißt sich sofort in den ungewöhnlich brutalen Mord. Die Spur führt ihn in eine esoterische Richtung, als schon die nächste Freundin von Hervé gefunden wird. Die Sache wird von nun an Persönlich!
Wieder konnte mich der französische Autor Jean-Christophe Grangé mit seinem neuen Thriller „Blutrotes Karma“ in seinen Bann ziehen. Es geht diesmal wirklich blutig und brutal zur Sache, so das einem der Atem stockt, aber die Geschichte ist außerordentlich spannend und faszinierend angelegt. Von der im Mai 68 aufgeheizten politischen Stimmung in der französischen Hauptstadt Paris, führt die blutige Spur bis ins ferne Indien, Mekka der Hippies und Glückssuchenden. Die Handlung ist sehr atmosphärisch und bildgewaltig aufbereitet, inklusive dem ein oder anderen Schauder versehen, der den Leser bei etlichen Szenen ergreift.
Ob Gerüche, Monsunregen, Drogen, religiöse Riten und Gebräuche, alles wird äußerst intensiv dargestellt. Trotz des gut sechshundert Seiten-Schmökers bleibt die Spannung bis zur letzten Seite erhalten und man fiebert mit den ungewöhnlichen Protagonisten mit. Ermittler Mersch gehört nicht gerade zur zimperlichen Gattung seiner Art, doch der Mörder ist so gruselig und brandgefährlich, er könnte hinter jeder Ecke lauern, dabei sträuben sich mir die Nackenhaare.
Mein Fazit:
Eine wirklich abgefahrene, irrationale, faszinierende Geschichte mit Sogwirkung! Dieses Buch trägt den Namen Thriller zurecht, Hochspannung garantiert, hat mich beeindruckt. Trotz seines Seitenumfangs habe ich mich nie gelangweilt. Aber Vorsicht, wirklich nichts für schwache Nerven!