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Veröffentlicht am 12.11.2024

Packende blutrünstige Mordinszenierung in den 68er Jahren

Blutrotes Karma
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Packende blutrünstige Mordinszenierung in den 68er Jahren
Faszination an Gewalt trifft auf religiösen Irrsinn

Paris 1968:
Es ist die Zeit des Protestes und der Aufstände in Paris. Auch die zwei ungleichen ...

Packende blutrünstige Mordinszenierung in den 68er Jahren
Faszination an Gewalt trifft auf religiösen Irrsinn

Paris 1968:
Es ist die Zeit des Protestes und der Aufstände in Paris. Auch die zwei ungleichen Stiefbrüder, der Student Hervé und sein Bruder der Polizist Mersch stecken inmitten der Unruhen, wenn auch in unterschiedlichen Lagern. Als Hervé die schrecklich zugerichtete Leiche seiner Angebeteten Suzanne findet, ruft er seinen Bruder zu Hilfe. Für Mersch wird das politische Geschehen zur Nebensache, der Ermittler verbeißt sich sofort in den ungewöhnlich brutalen Mord. Die Spur führt ihn in eine esoterische Richtung, als schon die nächste Freundin von Hervé gefunden wird. Die Sache wird von nun an Persönlich!

Wieder konnte mich der französische Autor Jean-Christophe Grangé mit seinem neuen Thriller „Blutrotes Karma“ in seinen Bann ziehen. Es geht diesmal wirklich blutig und brutal zur Sache, so das einem der Atem stockt, aber die Geschichte ist außerordentlich spannend und faszinierend angelegt. Von der im Mai 68 aufgeheizten politischen Stimmung in der französischen Hauptstadt Paris, führt die blutige Spur bis ins ferne Indien, Mekka der Hippies und Glückssuchenden. Die Handlung ist sehr atmosphärisch und bildgewaltig aufbereitet, inklusive dem ein oder anderen Schauder versehen, der den Leser bei etlichen Szenen ergreift.
Ob Gerüche, Monsunregen, Drogen, religiöse Riten und Gebräuche, alles wird äußerst intensiv dargestellt. Trotz des gut sechshundert Seiten-Schmökers bleibt die Spannung bis zur letzten Seite erhalten und man fiebert mit den ungewöhnlichen Protagonisten mit. Ermittler Mersch gehört nicht gerade zur zimperlichen Gattung seiner Art, doch der Mörder ist so gruselig und brandgefährlich, er könnte hinter jeder Ecke lauern, dabei sträuben sich mir die Nackenhaare.

Mein Fazit:
Eine wirklich abgefahrene, irrationale, faszinierende Geschichte mit Sogwirkung! Dieses Buch trägt den Namen Thriller zurecht, Hochspannung garantiert, hat mich beeindruckt. Trotz seines Seitenumfangs habe ich mich nie gelangweilt. Aber Vorsicht, wirklich nichts für schwache Nerven!

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Veröffentlicht am 14.09.2024

Ein schockierender 11. Fall für Jan Tommen Und sein Team

Am Ende des Lichts
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Im Internet verbreitet sich ein gruseliges Video, in dem ein Mann mit Strom gefoltert wird. Die Entführer fordern den Tod von Paul Wank innerhalb von 24 Stunden. Wank, ein reicher Berliner Mäzen fällt ...

Im Internet verbreitet sich ein gruseliges Video, in dem ein Mann mit Strom gefoltert wird. Die Entführer fordern den Tod von Paul Wank innerhalb von 24 Stunden. Wank, ein reicher Berliner Mäzen fällt aus allen Wolken, er ist ein völlig unbescholtener Bürger. Nun ist
wieder das LKA Berlin mit Jan Tommen und seinem speziellen Team gefragt. Für sie beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit!

Autor Alexander Hartung hat sich für seinen elften Teil “Am Ende des Lichts”der Jan Tommen Reihe wieder einen aufregenden Fall ausgedacht. Bei dieser unerklärlichen Mordserie dauert es einige Zeit, bis die Ermittlungen das Motiv hinter all den brutalen Vorgängen herausfinden. Es ist ein äußerst schwieriges Puzzle und es bleibt kontinuierlich spannend der Handlung zu folgen, teils sogar mit einigem Schaudern aufgrund der schockierenden Details.

Mein Fazit:
Auch mit diesem Fall der Serie fühlte ich mich spannend unterhalten, super Krimireihe, mag ich gerne.

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Veröffentlicht am 29.08.2024

Toller Wegweiser und interessante Informationen zu guten regionalen Lokalen mit Mehrwert

Slow Food Genussführer 2025/26
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Hinter diesem neuen „Slow Food Genussführer 2025/26“, stecken viel Arbeit, ein wirklich tolles Konzept und viele ambitionierte Test-Esser, die aktiv bei den Bewertungen teilhaben können, jeder Hinweis ...

Hinter diesem neuen „Slow Food Genussführer 2025/26“, stecken viel Arbeit, ein wirklich tolles Konzept und viele ambitionierte Test-Esser, die aktiv bei den Bewertungen teilhaben können, jeder Hinweis und Tipp scheint bei der Redaktion willkommen zu sein. Das ist eine erstaunliche Leistung und eine klasse Idee. Es geht hier nicht um Sterneküche, sondern um regionale, gutbürgerliche und faire Küche.
Auch wenn hier viele Autoren am Werk sind, die Beschreibungen der Locations sind äußerst informativ und übersichtlich zu lesen.
Schon die einführenden Worte zur Motivation fand ich beeindruckend und unterstützenswert. Sehr aufschlußreich und informativ ist auch das kleine Lexikon zu den regionalen Köstlichkeiten.
Mit den einzelnen Lokalen geht dann los, quer durch Deutschland, je nach Bundesland sortiert. Nach vielen wichtigen Details wie Name, Adresse, Preise, Öffnungszeiten, folgt eine kurze Zusammenfassung zu Lage, Motivation und Optik der Lokale. Es folgen die dort beliebten und typischen Gerichte, die Transparenz sowie Informationen zu den Produkten oder das nachhaltige Konzepten jeder einzelnen Wirtschaft.
So geht es einmal quer durch jede Region, dabei ist eine interessante kulinarische Erfahrung für jeden Geschmack zu finden. Während in den meist ländlichen Gebieten mehr traditionelle Küche angeboten wird, geht es in den Städten oft spezieller zu. Man staunt über „no waste“ Konzepte oder viel vegane Vorschläge. Es wird Wert auf Bio und regionale Waren gesetzt, selbst bei Getränken legt man zumeist Wert auf kurze Wege. Mineralwasser aus der näheren Umgebung, Wein oder Bier wenn möglich aus der Region.
Diese Wertschätzung von regionalen Traditionen und auch Gerichten ist wunderbar. Auch das Wiederaufleben von alten oder unbekannten Sorten finde ich lobenswert. Dazu gehört natürlich Rücksicht auf Ernte und Jahreszeiten. All diese Kriterien sind für die Auswahl der Lokale wichtig, daran orientiert sich dieser Führer. Die Einteilung/örtliche Sortierung könnte ein wenig strukturierter sein, wirkt auf mich ein wenig unsortiert.

Mein Fazit:
Da wir wirklich sehr gerne und öfters gut Essen gehen möchten, fand ich das Konzept des Buches hoch spannend. Eine schöne Sammlung an interessanten Lokalitäten mit super Konzepten und leckeren Spezialitäten. Es macht Spaß in diesem Büchlein zu schmökern! Den Genussführer gibt es ja auch als App, das ist sicherlich praktisch und vielleicht noch übersichtlicher, werde ich mir bei Gelegenheit mal ansehen.

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Unterhaltsamer Krimi aus Florenz

Signora Commissaria und der lachende Tod
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In Florenz passiert eine grausame und äußerst merkwürdige Mordserie! Der Modus Operandi ist immer der selbige und jedem Opfer wird noch im Tod ein Lächeln ins Gesicht modelliert. Der Innenminister ruft ...

In Florenz passiert eine grausame und äußerst merkwürdige Mordserie! Der Modus Operandi ist immer der selbige und jedem Opfer wird noch im Tod ein Lächeln ins Gesicht modelliert. Der Innenminister ruft Spezial-Ermittlerin Giulia Ferrari auf den Plan. Diese holt sich sogleich Unterstützung des erfahrenen Ex-Kommissars Luigi Batista, den sie kurzentschlossen aus seiner Bar holt. Ihr Auftauchen am Tatort erregt das Missfallen des Polizeichefs von Florenz, der sich in seinem Urteilsvermögen gedemütigt fühlt. Mit dem blinden Polizisten Enzo Aleardi als Recherche-Genie an ihrer Seite, beginnt nun für das Team ein Wettlauf mit der Zeit um den Mörder auf die Spur zu kommen.

Mit dem Titel „Signora Commissaria und der lachende Tod“ beginnt eine neue Buchserie von Alexander Oetker, die den Leser dieses Mal in die schöne Stadt Florenz führt. Da ich ein großer Fan des Autors bin und seine französischen Reihen kenne, folge ich ihm auch sehr gerne nach Italien.
Auch hier gibt es wieder interessante Charaktere, die mich mit ihren speziellen Eigenheiten unterhalten haben. Natürlich ist auch die Location ganz wunderbar, auch wenn es schon eine Weile her ist, dass ich in Florenz war, konnte Oetker mein Erinnerungsvermögen mit seinen bildhaften Beschreibungen der Stadt zurückholen. Auch die Story fand ich außergewöhnlich gestrickt. Selbst nachdem man, ungefähr ab der Hälfte des Krimis eine Ahnung bekommt, wohin der Hase läuft, habe ich mich nicht gelangweilt.
Sehr schön fand ich all die leckeren Gerichte von Luigis Frau, die sie ihrem Mann jeden Abend nach seinen anstrengenden Ermittlungen auftischt. Der Leser bekommt auch gleich die Rezepte dazu geliefert, eine prima Idee.

Mein Fazit:
Unterhaltsamer Krimi, mit einem ungewöhnlichen Hintergrund, der sich in großartiger Umgebung abspielt. Auf einen nächsten Fall und erneuten Abstecher in die Provence würde ich mich freuen.

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Veröffentlicht am 04.08.2024

Interessante Hommage über die Queen of Punk

Little Book of Vivienne Westwood
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Das kleine Fachbuch „Vivienne Westwood“, von der britischen Autorin Glenys Johnson, bietet ein interessantes und informatives Porträt über die weltberühmte britische Modeikone und ihren Werdegang. Obwohl ...

Das kleine Fachbuch „Vivienne Westwood“, von der britischen Autorin Glenys Johnson, bietet ein interessantes und informatives Porträt über die weltberühmte britische Modeikone und ihren Werdegang. Obwohl ich schon immer voller Bewunderung für die exzentrische Londoner Modeschöpferin war, der ganze Background von Viviennes Geschichte in diesem Umfang war mir noch nicht bekannt. Besonders gefällt mir ihr politisches Engagement und ihr Einsatz in Sachen Klimaschutz, das verdient Bewunderung. Schon sehr früh und initiativ setzte die Designerin auf DIY und Recycling, einfach großartig und äußerst weitsichtig. Sie hinterlässt ein herausforderndes Erbe, das hoffentlich erfolgreich weiterleben wird.
Trotz seines kleinen Formats punktet das Buch mit vielen tollen Bildern passend zum Text, insgesamt eine unterhaltsame und gelungene Hommage der Modeschöpferin.

Mein Fazit:
Diese hübsche feine Serie "Little Book of..."mag ich wirklich sehr gerne! Auch Vivienne Westwood bekommt hier die ihr zustehende Aufmerksamkeit mit diesem wunderbaren kleinen Table-Book, in das man immer wieder gerne hinein blättern mag.

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