Es geht nicht darum es zu hören...
Meine Meinung: Freak City ist für mich ein fröhlicher und leichter Summerread, der nicht nur unterhält sondern auch gut recherchiert ein ernsteres Thema anspricht. Gerade an heißen Sommertagen liebe ich ...
Meine Meinung: Freak City ist für mich ein fröhlicher und leichter Summerread, der nicht nur unterhält sondern auch gut recherchiert ein ernsteres Thema anspricht. Gerade an heißen Sommertagen liebe ich sie ja, die kurzen und leichten Bücher. Mit seinen nicht mal 300 Seiten ist Freak City definitiv eines davon. Doch der Nachteil an den meisten dieser Bücher ist, dass sie zu einfach gestrickt sind, zu vorhersehbar und irgendwie nicht wirklich anspruchsvoll. Freak City ist da anders. Gekonnt flechtet die Autorin Kathrin Schrocke nämlich ein ernst zu nehmendes Thema mit in die Liebesgeschichte. Denn der Protagonist Mika verliebt sich in Lea, die gehörlos ist. Und genau dort liegt das Problem. Denn es bleibt nicht nur bei den anfänglichen Kommunikationsschwierigkeiten. Die Welt der Gehörlosen unterscheidet sich so stark von der Welt, in der Mika lebt, dass sie fast schon eine andere Kultur bildet. Und in dem ganzen Chaos muss Mika sich obendrein noch über seine Gefühle für seine Exfreundin klar werden. Allein Mikas Art hat mich anfangs gestört. Ich war zu Beginn teilweise echt genervt von ihm und seiner gespielt männlichen Art. Im Verlauf des Buches vollzieht er jedoch eine gute Entwicklung und ist am Ende nur noch halb so anstrengend.
Bewertung: So bleibt Freak City nicht nur ein leichtes Contemporary Buch sondern gibt gut recherchiert einen Einblick in die Welt der Gehörlosen, klärt auf und bekommt durch die Thematik viel Tiefe. Dennoch bleibt es mit seinen etwas über 200 Seite ein kurzes und leichtes Leseerlebnis für zwischendurch. So bekommt Freak City von mir 4 von 5 Füchschen