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Veröffentlicht am 02.10.2024

Gereimte Gute-Nacht-Geschichte mit niedlichem Gespenst

Huiii, wer ist denn da noch wach? – Ab ins Bett und Gute Nacht!
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Es ist Geisterstunde! Theo, das kleine Gespenst dreht noch eine nächtliche Spukrunde um das Schloss und besucht noch schnell seine Freunde. Die Hexe hat jedoch Bauchweh und kann nicht einschlafen, dem ...

Es ist Geisterstunde! Theo, das kleine Gespenst dreht noch eine nächtliche Spukrunde um das Schloss und besucht noch schnell seine Freunde. Die Hexe hat jedoch Bauchweh und kann nicht einschlafen, dem Wolf ist es zu hell, der Spinne zu dunkel und so geht es weiter. Doch Theo ist sehr hilfsbereit und sorgt dafür, dass alle zur Ruhe kommen können. Am Ende ist auch er richtig müde.

Das Cover ist sowas von farbenfroh und niedlich gestaltet, dass das Buch hier schnell auf Interesse stieß. Einerseits sieht die Szene sehr gemütlich aus, andererseits auf niedliche Art gruselig. Genauso ist es auch im Innenteil. Ob düsterer Schlossturm, Hexenhaus oder Vollmondszene, die Illustrationen sind für Kinder sehr ansprechend gestaltet und bieten viele Details zum Entdecken. Dass die Geschichte in der Nacht spielt ist nicht zu übersehen. Besonders gelungen finde ich hier die durchscheinend wirkende Gestalt des kleinen Gespensts, aber auch sonst findet man tolle Lichtakzente, meist ist es der Mond, der hell leuchtet. Unter den Klappen ändern sich die Bilder, denn Theo hilft seinen Freunden beim Einschlafen und dass das klappt, kann man dort entdecken. Er hat jede Menge Ideen, Hexe, Wolf, Spinne, Vogelscheuche und Vampirmädchen zur Ruhe zu bringen.

Neben den Bildern wird die Geschichte in kurzen, eingängigen Reimen erzählt. Zwei Vierzeiler schildern die Situation, ein Zweizeiler deutet immer an, wie Theo sich fühlt. Der wird natürlich auch langsam müde und möchte bald wieder nach Hause ins Bett. Das Buch ist perfekt für kleine Kinderhände, stabil und mit abgerundeten Ecken. Die Oberfläche der Seiten fühlt sich auch sehr gut an, griffig und weich. Vor allem für Kinder, die immer vor dem Ins-Bett-Gehen noch schnell ein paar Dinge erledigen müssen, ist die Geschichte toll. Aber auch alle anderen werden sich über diese tolle Gute-Nacht-Geschichte als Einschlafritual freuen. Gerade zu Halloween passt sie nochmal so gut. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Emotionale und romantische Fortsetzung

Das Versprechen der Rosenholzvilla
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Elisa und Danilo sind nun ein Paar und wollen gemeinsam durchs Leben gehen. Fabio gefällt das gar nicht, da auch er Gefühle für Elisa hegt. Als dann auch noch ein lange gehütetes Familiengeheimnis bekannt ...

Elisa und Danilo sind nun ein Paar und wollen gemeinsam durchs Leben gehen. Fabio gefällt das gar nicht, da auch er Gefühle für Elisa hegt. Als dann auch noch ein lange gehütetes Familiengeheimnis bekannt wird, verlässt Fabio die Manufaktur. Danilo, der viel lieber seine Campanulas bauen würde, muss die Werkstatt übernehmen, wobei ihn Elisa so gut es geht unterstützt. Ihre Leidenschaft für Musik wird dabei immer stärker geweckt.

Der Fortsetzungsband hat mir noch besser gefallen als der erste. Die Liebe zwischen Elisa und Danilo ist emotional und romantisch, genauso, wie ihre gemeinsame Liebe zu den Campanulas, die Danilo baut. Der Gesundheitszustand des Großvaters bessert sich zusehends. Durch das gelüftete Geheimnis ändert sich einiges, die Familienverhältnisse werden klarer. Wie in jedem Leben gibt es Höhen und Tiefen, die die Protagonistinnen beschreiten müssen und manchmal schlägt das Schicksal unvermittelt zu. So gibt es einige Wendungen, die zu Herzen gehen.

Tabea Bach hat das alles sehr gefühlvoll und eindrücklich beschrieben ohne zu übertreiben. Durch die bildhaften Ausführungen werden die Leser
innen mitgenommen in die faszinierende Welt der Musik, die Lust zu verreisen wird geweckt. Ich konnte voll in die Geschichte eintauchen und mich verzaubern lassen. Weiter so bitte in Band III und dem schon heiß ersehnten Weihnachtsspecial. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Ein tolles Buch, das ich verschlungen habe

Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt
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1923: Ein kleiner Dorfladen ist der Mittelpunkt von Dingelbach im Taunus. Hier erfüllt Marthe Haller tagtäglich die Wünsche ihrer Kundschaft. Der Laden ist aber auch die Nachrichtenzentrale des Ortes, ...

1923: Ein kleiner Dorfladen ist der Mittelpunkt von Dingelbach im Taunus. Hier erfüllt Marthe Haller tagtäglich die Wünsche ihrer Kundschaft. Der Laden ist aber auch die Nachrichtenzentrale des Ortes, da hier alle Schichten der Bevölkerung aufeinandertreffen und sich austauschen. Hertha ist die älteste Tochter der Kriegswitwe und ihre rechte Hand, während Frieda als Mittlere den großen Traum hegt, Schauspielerin zu werden und Nesthäkchen Ida selbstbewusst ungestüm ihre Kindheit lebt.

Hier steigen wir in die Geschichte ein, die sehr detailliert und lebendig geschrieben ist. Anne Jacobs beschreibt auf 575 Seiten unbeschönigt den Alltag eines ganz normalen Dorfes. Quer durch alle Bevölkerungsschichten hinweg, von den Honoratioren bis hin zu den Dienstboten und Fremdarbeitern, sind die Schicksale sehr bildhaft und emotional dargestellt. Von der Fabrikantin Ilse Küpper, die wie Marthe Haller ihren Mann steht oder Helga, der Frau des cholerischen und brutalen Bürgermeisters, die viel lieber mit dem sympathischen Fremdarbeiter Oskar zusammen sein würde, dem invaliden Schulmeister und der manchmal übermütigen Dorfjugend, die zwischen Tradition und eigenen Wünschen ihren Weg sucht, kommen alle Charaktere authentisch rüber. Hauptsächlich ist es aber die Geschichte von Anne Jacobs Großmutter Frieda, die an ihren Traum Schauspielerin zu werden glaubt und gegen alle Widerstände dafür kämpft.

Mich hat dieser Roman von Anfang an gefangen genommen und mich an meine eigene Jugend erinnert. Obwohl ich Jahrgang 1957 bin, kann ich mich auch noch an Kuhgespanne auf der Dorfstraße erinnern oder den kleinen Laden, den die Mutter meiner besten Freundin geführt hat.

Die Schicksale lassen einen nicht kalt, man fiebert mit den Protagonist*innen mit und ist gespannt, auf die Lösungen der Probleme. Alles wird sehr anschaulich und realistisch von der Autorin erzählt. Ein tolles Buch! Ich freue mich auf die Fortsetzungen. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Emotional und unterhaltsam

Seesterntage
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Lara und Linn sind Zwillingsschwestern. Gemeinsam führen sie das "Hygge Up", einen Vintage-Möbelladen in einem idyllischen Hinterhof. Leider ist Linn alles andere als zuverlässig. Immer wieder bleibt alles ...

Lara und Linn sind Zwillingsschwestern. Gemeinsam führen sie das "Hygge Up", einen Vintage-Möbelladen in einem idyllischen Hinterhof. Leider ist Linn alles andere als zuverlässig. Immer wieder bleibt alles an der verantwortungsbewussten Lara hängen. Statt ihren Unmut zu kommunizieren, entschuldigt sie das Verhalten ihrer Schwester. Erst als Linn sich kurz vor der arbeitsintensiven Adventszeit ohne Ankündigung nach Gran Canaria absetzt und Lara mit dem Geschäft und ihrem Welpen Snørre allein lässt, wächst in Lara die Einsicht, dass es so nicht weitergehen kann. Zu allem Überfluss zieht auch noch einer der Exfreunde von Linn mit seinem Tattoo-Studio in die Nachbarschaft. Doch aus der anfänglichen Abneigung entwickeln sich bald Gefühle und die Vorbehalte wandeln sich in Liebe um.

Bisher kannte ich keine Bücher von Svenja Lassen. Das wird sich nun ändern. Durch diese romantische, detailreiche, leicht lesbare Liebesgeschichte hat sie mich überzeugt. Das winterliche Flensburg und die umliegende Landschaft an der Ostsee geben einen wunderbaren Rahmen ab.

Sowenig sich Lara auf ihre Schwester Linn verlassen kann, umso mehr kann sie auf ihre Eltern und Familie zählen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sie merkt, wie manipulierend und selbstgerecht Linn handelt. Hendrik in ihr Herz zu lassen dauert, denn Lara traut ihren Gefühlen nicht und möchte auch ihre Schwester nicht verletzen. Da ist der süße Zwergpudel Snørre schneller. Bis auf Linn sind alle Charaktere sehr sympathisch dargestellt. Die Freunde sind eine eingeschworene Gemeinschaft, die man mögen muss. Nötigenfalls rücken sie Lara auch den Kopf zurecht.

Seesterntage ist ein emotionaler, stimmungsvoller Roman mit Happy End, der Lust auf mehr (Meer) macht. Er wirkt zwar nicht lange nach, hat mich aber dennoch gut unterhalten. Dafür bekommt er 5 Sterne. Das ansprechende Cover spiegelt die Geschichte gut wieder.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Toller Roman zum Schwelgen und Träumen

Die Rosenholzvilla
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Flugbegleiterin Elisa reist auf Bitten ihrer Mutter ins Tessin, um sich um ihren alten Großvater zu kümmern, der einen Schlaganfall erlitten hat. Der brummige, sture Stardirigent, der schon seit frühester ...

Flugbegleiterin Elisa reist auf Bitten ihrer Mutter ins Tessin, um sich um ihren alten Großvater zu kümmern, der einen Schlaganfall erlitten hat. Der brummige, sture Stardirigent, der schon seit frühester Kindheit Elisas musikalisches Talent gefördert hat, ist darüber nicht sehr erfreut. Sechzehn Jahre lang hatten sie keinen Kontakt mehr, nachdem Elisa bei ihrem ersten Cellokonzert abbrechen musste und daraufhin lange in Behandlung war. Auch die Nachbarin Mariella Fasetti behandelt sie herablassend. Die ungleichen Söhne der Instrumentenbauerfamilie Fabio und Danilo finden jedoch großen Gefallen an Elisa.

Nach er Salzgarten-Saga entführt uns Tabea Bach nun ins bezaubernde Tessin und die Welt der Musik. Es ist ihr wieder hervorragend gelungen, die verschiedenen Charaktere zum Leben zu erwecken und Stimmungen zu schaffen. Elisa kehrt nach vielen Jahren zurück und hat erst Berührungsängste, das Trauma um das abgebrochene Konzert und der unverstandene Rückzug des Großvaters sind noch lebendig. Die jäh beendete musikalischen Kindheit und der Verlust des Opas müssen verarbeitet werden. Das gelingt Elisa in dem wunderschönen Ambiente des Tessin mit den herrlichen Bergen und Seen, auch mit Hilfe von Fabio und Danilo. Sie kann sich wieder frei fühlen. In der Instrumentenwerkstatt der Brüder Fasetti werden Erinnerungen wach und damit die Sehnsucht nach der Musik wieder geweckt. Die Vergangenheitsbewältigung durch Elisa, ihre Mutter und den Großvater schreitet voran und lässt einiges in einem anderen Licht erscheinen.

Ich habe mit Elisa mitgefiebert und konnte das Buch nicht aus der Hand legen, es ist wie ein Film vor meinem inneren Auge abgelaufen: Spannend, geheimnisvoll und doch so romantisch. Ein kurzweiliges Lesevergnügen, das zum Träumen einlädt. Irritiert war ich von den (Trennungs-)Fehlern, aber dafür kann die Autorin nichts. Deshalb vergebe ich fünf Sterne und hoffe auf die baldige Fortsetzung der Geschichte.

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