Erin Brockowitch trifft Forrest Gump - großartig!
Während einer Vorlesung des neuen Semesters treffen Oskar und Moni aufeinander. Oskar, der 16-jährige Matheverbissene, der leicht autistische Züge hat und im Grunde lebensunfähig ist. Moni, die Ü-50-jährige ...
Während einer Vorlesung des neuen Semesters treffen Oskar und Moni aufeinander. Oskar, der 16-jährige Matheverbissene, der leicht autistische Züge hat und im Grunde lebensunfähig ist. Moni, die Ü-50-jährige Matheversteherin, die sich gern kümmert und nicht nein sagen kann.
Sie beide bilden langsam eine perfekte Symbiose, die viel Spaß macht. Oskar entlarvt einen Betrüger. Moni lernt, auch an sich zu denken. Zwei Leben verändern sich, und über allem wacht Mr. Brown.
Ich möchte nicht mehr vom Inhalt schreiben, um Euch das Vergnügen nicht zu rauben, da alles so komplex miteinander verwoben ist, dass spoilern sonst nicht zu vermeiden wäre.
Der Schreibstil ist sehr gefällig, leicht, humorvoll und aus Sicht von Oskar geschrieben. Man muss Mathe nicht lieben oder können, um dieses lebenskluge, warmherzige, einzigartige Buch zu lesen. Man muss aber zwischen den Zeilen lesen können, auch Zwischentöne erahnen und Sinn für skurrile Charaktere haben. Mein Lieblingssatz: "Verzeih, Papa", sagte Moni, kalkweiß unter den vielen Blicken. "Aber wir sind leider nicht so dumm, wie wir gerne wären." [Seite 221 letzter Satz/(PS: Fehler - im Buch steht: unten, statt unter)]
Lesefreude mit ungeahntem Tiefgang!
Das Cover finde ich farblich sehr gelungen, zum Buch passend und sehr ansprechend!
Für mich war es ein absolutes Highlight und bekommt 5/5 Sterne.
[Tezensionsexemplar]