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Veröffentlicht am 20.10.2024

Über Träume und wie man sie findet

My Mechanical Romance – Gegensätze ziehen sich an (Von Olivie Blake, der Bestseller-Autorin von The Atlas Six)
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Mir hat die Thematik gefallen, denn Robotik finde ich faszinierend. Dazu noch eine süße Liebesgeschichte und schon hat man ein tolles Jugendbuch. Zum Glück hat es sich die Autorin nicht ganz so einfach ...

Mir hat die Thematik gefallen, denn Robotik finde ich faszinierend. Dazu noch eine süße Liebesgeschichte und schon hat man ein tolles Jugendbuch. Zum Glück hat es sich die Autorin nicht ganz so einfach gemacht und noch für Tiefgang gesorgt.

Denn schon alleine die Unterschiede der beiden Hauptfiguren bringen allerlei Potential mit sich. Die beiden haben schnell eine tolle Dynamik aufgebaut und waren wirklich süß. Beide haben auch im Laufe der Handlung eine sehr gute Entwicklung genommen. Und damit meine ich nicht nur Bels Suche nach einem Ziel für ihre Zukunft.

Die Nebencharaktere mit ihren eigenen Träumen und Problemen haben der Geschichte zusätzlich an Tiefe gegeben. So ging es nicht nur um Selbstverwirklichung sondern auch um die Fehleinschätzung vieler Mädchen und Frauen in diesem Feld oder dass sie schlichtweg ausgebremst werden. Aber auch "einfachere" Themen wie Leistungsdruck, Ehrlichkeit, Offenheit, Familie und Freundschaft sind wichtige Punkte in diesem Buch.

Generell ist es eine Wohlfühlgeschichte mit einem tollen Schreibstil. Auch das Hörbuch hat mit gefallen. Lea Fleck und Michael Malewski haben hier einen sehr guten Job gemacht.

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Veröffentlicht am 17.10.2024

Warum Tiere kuscheln und noch mehr

Kuscheln
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Es klang nach einem Buch, das auch mal etwas näher beleuchtet, was oftmals doch ziemlich außen vorgelassen wird: Wie wichtig das Kuscheln oder zumindest körperliche Nähe ist.

Sofort gefallen hat mir, ...

Es klang nach einem Buch, das auch mal etwas näher beleuchtet, was oftmals doch ziemlich außen vorgelassen wird: Wie wichtig das Kuscheln oder zumindest körperliche Nähe ist.

Sofort gefallen hat mir, dass nicht nur Tiere genommen wurden, die einem sofort in den Sinn kommen. Dazu gibt es eine Fülle von Informationen. Vom Lebensraum, Kuschelverhalten und noch vielem mehr.

Gerade die Fülle an Informationen war für uns zu viel. Meine Tochter (5 J) hat schnell die Interesse daran verloren. Auch einige Wörter müssen, gerade bei dem angegebenem Alter, noch erklärt werden. Was es zusätzlich zu der Menge an Text nicht unbedingt für ein schnelles (Vor-)Lesevergnügen prädestiniert.

Die Bilder finden beide Kinder (der Kleine ist 18 Monate) unglaublich schön und schauen sich diese auch gerne an. Der Kuschelbesatz auf dem Cover ist zwar eine schöne Idee, doch auch nicht wirklich notwendig.

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Veröffentlicht am 02.10.2024

Heftiger und faszinierender Auftakt

Empire of Sins and Souls 1 - Das verratene Herz
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Direkt zu Anfang muss ich gestehen, dass ich noch nicht so viel Dark Romantasy (oder auch Dark Romance) gelesen habe. Ich bin nicht ganz so der Fan von übermäßig blutigen Geschichten. Hie und da gibt es ...

Direkt zu Anfang muss ich gestehen, dass ich noch nicht so viel Dark Romantasy (oder auch Dark Romance) gelesen habe. Ich bin nicht ganz so der Fan von übermäßig blutigen Geschichten. Hie und da gibt es Ausnahmen und schlussendlich kann ich dieses Buch auch mit dazu zählen. Wobei ich eigentlich dauernd das Gefühl hatte, dass es mir dem nächsten Plottwist zu viel werden würde. Ein Ritt auf der Rasierklinge sozusagen.

Direkt schon der Einstieg war heftig und zum ersten Mal war ich froh um Triggerwarnungen, um mich selbst ein wenig darauf vorzubereiten, wie heftig es werden würde. Ich empfand diese auch nicht sehr spoilernd. Selbst wenn, kommen noch genug spannende Stellen, um von diesem Setting, der Welten und den Figuren darin in den Bann gezogen zu werden.

Stellenweise wurde es extrem düster und auch blutig, nicht zwangsläufig in Kombination, aber das auch nicht selten. Manche Szenen haben mir schier das Herz zerrissen, manche haben mich nervlich fertig gemacht und andere waren dann wieder plötzlich schön und haben mich zum Lächeln gebracht. Ich denke, diese Mischung hat es auch geschafft, das ich das Buch zuende gelesen habe.

Was ich wirklich bemerkenswert fand, war, wie die Autorin mit den Blickwinkel aus Schuld, Reue und Sühne spielt. Das ging bei manchen Stellen richtig unter die Haut.

Auch die Dynamik zwischen Zoé und Alexei hat mir die meiste Zeit gefallen. Obwohl Alexei größtenteils im Dunkeln bleibt und ich mit Zoé nicht so hundertprozentig warm wurde. Allerdings mochte ich einige Nebencharaktere sehr, was an mind. einer Stelle nicht gut für mein, durch die Geschichte eh schon geschundenes, Herz war.

Im ersten Band wurden viele Fragen aufgeworfen und auch viele beantwortet. Doch einige wirklich wichtige Fragen sind immer noch offen und hängen wie ein Damoklesschwert über den Charakteren. Ich bin gespannt, ob das in Band 2 auch so gut gelöst ist wie im Auftakt.

Es gab allerdings für mich auch Schwächen in diesem Buch. Ein Teil möchte ich nicht ansprechen, da ich nicht Spoilern möchte. Zudem kann es auch noch sein, dass diese losen Enden oder für die Leserschaft unklaren Fragen, noch im Laufe der anderen beiden Bücher aufgelöst werden.

Der Schreibstil war sehr angenehm und gut zu lesen. Die Spannung war fast ständig greifbar und der Weltenaufbau war sehr gelungen. Generell konnte Beril Kehribar die Atmosphäre der Situation unglaublich gut heraufbeschwören.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Let's kill the Queen

Antichristie
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Nachdem ich "Identitti" von Mithu Sanyal wirklich unglaublich gut fand, habe ich natürlich auch dieses Buch mit Spannung erwartet. Das Cover empfand ich sowohl als Eyecatcher als auch etwas provokant. ...

Nachdem ich "Identitti" von Mithu Sanyal wirklich unglaublich gut fand, habe ich natürlich auch dieses Buch mit Spannung erwartet. Das Cover empfand ich sowohl als Eyecatcher als auch etwas provokant. Ein bengalischer Tiger, der die Queen anspringt. Diese trägt nicht nur ein Bindi, sondern auch noch eine Lupe in ihrer Tasche. Alles mindestens Andeutungen auf verschiedene Elemente in diesem Buch.

Die Geschichte selbst bietet ein buntes Feuerwerk an schrägen bis schwarzen Humor, Gesellschaftskritik, Auf- und Erklärungen zu wichtigen und aktuellen Themen und noch so vieles mehr.

Die Bandbreite der Charaktere reicht dabei von nahezu farblos bis hin zu absolut skurril. Eine Mischung aus Kulturen und Denkweisen, die auch gerne mal aufeinander losgelassen werden.

So ist die Handlung mal geprägt von schräger Situationskomik oder eher beklemmend. Mal verworren wie ein Fiebertraum und ein andermal so unfair und falsch, dass ich schreien wollte.

Ich empfand es jetzt nicht unbedingt als nette Abendlektüre, sondern eher als Buch, mit dem sich aufmerksamer beschäftigt werden sollte. Das hat es auch absolut verdient. Denn es ist wieder einmal sehr scharfsinnig und lehrreich.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Xingyins Kampf um ihre Zukunft

Die Tochter der Mondgöttin 2: Das Herz des Sonnenkriegers
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Der erste Band hat mich total gefesselt, daher war Band 2 natürlich eine Pflichtlektüre. Optisch steht Band 2 dem Reihenauftakt jedenfalls in Nichts nach.

Dieses Mal fand ich, dass die Geschichte deutlich ...

Der erste Band hat mich total gefesselt, daher war Band 2 natürlich eine Pflichtlektüre. Optisch steht Band 2 dem Reihenauftakt jedenfalls in Nichts nach.

Dieses Mal fand ich, dass die Geschichte deutlich Zeit brauchte, um in Fahrt zu kommen. Auch Xingyins Zerrissenheit zwischen Liwei und Wenzhi empfand ich manchmal als schwierig, da sie einfach nicht ehrlich war (oder zumindest Tatsachen verschwieg).

Als die Geschichte dann Fahrt aufgenommen hatte, war sie wirklich spannend und hatte die ein oder andere Überraschung und auch ein paar Schockmomente in petto. Auch wenn mir persönlich nicht alle Wendungen wirklich gefielen, war es durchaus spannend.

Die Charaktere und viele ihrer Hintergründe haben mir sehr gut gefallen, z. B. die Szene mit der Sonnengöttin war spannend, traurig und hoffnungsvoll zugleich. Das hat hat mich wirklich überzeugt. Nur Xingyin fiel mir teilweise etwas unangenehm auf. Da machte sie in Band 1 durchaus eine bessere Figur.

Der Schreibstil war wieder sehr angenehm. Manchmal verlierte sich die Autorin ein bisschen in die Umgebungsbeschreibung, was jedoch der Atmosphäre in dem Buch vielleicht sogar eher geholfen hat. Das Cover ist einfach zum Verlieben.

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