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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2018

Fantasy erfrischend anders

Die maskierte Stadt
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Der Roman ist eine erfrischende Mischung aus Steampunk, Märchen und Fiction - ich empfand ihn wie auch den ersten Roman erfrischend anders zu der Fantasyliteratur, die ich ansonsten bevorzuge.

Irene, ...

Der Roman ist eine erfrischende Mischung aus Steampunk, Märchen und Fiction - ich empfand ihn wie auch den ersten Roman erfrischend anders zu der Fantasyliteratur, die ich ansonsten bevorzuge.

Irene, die Bibliothekarin, die auf der einen Seite pflichtbewusst ist, auf der anderen Seite jedoch die Regeln, denen sie im Auftrag der Bibliothek unterliegt so weit wie möglich interpretiert ist ein gut facettierter Charakter. Die Welt aus ihrer Sicht zu sehen macht die Handlung kurzweilig und spannend.

Genevieve Cogman hat einen sehr kurzweiligen und prägnanten Schreibstil. Sie kommt immer in ihren Beschreibungen der Personen und Orte auf den Punkt. Dabei geht aber in keiner Weise die Plastizität des Ganzen verloren, so dass ich mir ohne Mühe alles im Kopf gut vorstellen vorstellen konnte - es war ein wirkliches Lesevergnügen.

Und jetzt der winzige, aber auch wirklich winzige Puntabzug, der auch noch absolut subjektiv ist. Ich bin keine Romantasy Leserin (nicht dass man diesen Roman dort einordnen sollte). Aber für mich kommt ein guter Fantasyroman ganz gut ohne jegliche "erotische" Handlung aus. Sicher, um Silvers Charakter und Handlungsintension zu beschreiben ist es durchaus gut gelungen, aber für mich selbst wäre es mal wieder ein Highlight einen Fantasyroman ohne Gefühlsverirrungen zu lesen.

Veröffentlicht am 16.09.2024

Schön zum abendlichen Kuscheln mit den Kleinen

Maluna Mondschein
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Die kleine Fee Maluna lebt mit einer Schar illustrer Freunde im Zauberwald. Ihre wichtigste Aufgabe besteht darin, den Menschenkindern, die immer nett und artig am Abend zu Bett gehen ab und an ein Feen-Geschenk ...

Die kleine Fee Maluna lebt mit einer Schar illustrer Freunde im Zauberwald. Ihre wichtigste Aufgabe besteht darin, den Menschenkindern, die immer nett und artig am Abend zu Bett gehen ab und an ein Feen-Geschenk zu bringen.

Die Idee ist lustig und auch der Erzählstil, der die zuhörenden Kinder durch Maluna immer direkt anspricht ist gut gewählt. So sind die Zuhörer immer in die kleinen kurzen Kapitel eingebunden. Die bunten Bilder von Tina Kraus unterstützen die Handlung und lassen Kinder Maluna besser verstehen.

Ich möchte das Buch wirklich gerne weiter empfehlen. Auch wenn es von vielen Menschen die ich kenne immer gerne als Vorlesebuch für Mädchen gesehen wird bin ich der Überzeugung, dass es auch Jungen im Kindergartenalter am Abend gut beim Schlafengehen aufnehmen werden.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Einmal keine hohe Politik

Krieg der Rosen: Winterpilger
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Mit den beiden Flüchtlingen, dem ehemaligen Mönch Thomas und der ehemaligen Nonne Kathrine wurde ich als Leserin in die frühen Jahre der Rosenkriege in England mit Ausflügen über den Ärmelkanal nach Frankreich ...

Mit den beiden Flüchtlingen, dem ehemaligen Mönch Thomas und der ehemaligen Nonne Kathrine wurde ich als Leserin in die frühen Jahre der Rosenkriege in England mit Ausflügen über den Ärmelkanal nach Frankreich mitgenommen.
Dabei spielt sich die gesamte Handlung immer im Wahrnehmungsbereich des einfachen Volkes und ein wenig des niederen Adels ab. Die Gesamtpolitik der damaligen Zeit lässt der Autor weitestgehend weg und immer nur in Bruchstücken anklingen, sofern dies für die Handlung notwendig erscheint. Definitiv ein Plus für den Roman.
Sehr schön sind auch Clements Darstellungen des Kriegsalltags und der Schauplätzte, der aufgeladenen Atmosphäre vor und während einer Schlacht, sowie des doch harten Lebens zu dieser Zeit gelungen.
Der Roman liest sich gut und flüssig, wenn es bisweilen auch einige Längen in der häufig recht ausführlichen Beschreibung von Orten und Handlungen gibt, was für mich eigentlich das einzige Manko an dem gesamten Roman ergab. Gut nachvollziehbar sind die Entwicklung der Charaktere und damit meine ich nicht nur die der beiden Protagonisten, sondern auch die zahlreicher Nebenfiguren. Das gab dem Ganzen Tiefe und eine gewisse Spannung in der Handlung.

Liebhabern historischer Romane kann ich diesen nicht mehr sehr neuen Roman empfehlen, wenn man sich für das Leben während der Rosenkriege und nicht unbedingt die hohe Politik dieser Zeitspanne interessiert.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Schöne Fortsetzung, wenn auch nicht mehr ganz so spannend

Wikingerblut – Schlacht der Nordmänner
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Die Fortsetzung führt die Handlung nahtlos und konsequent fort.
Die Brüder gehen nun getrennte Wege und Kjelvar wird gezwungen, seine gerade wieder gefundene Frau zu verlassen.

Im wesentlichen ändert ...

Die Fortsetzung führt die Handlung nahtlos und konsequent fort.
Die Brüder gehen nun getrennte Wege und Kjelvar wird gezwungen, seine gerade wieder gefundene Frau zu verlassen.

Im wesentlichen ändert sich das Setting nicht – Bündnisse, Verrat, Rivalitäten und Feindschaften. Das ist alles recht schön geschrieben, hat streckenweise aber auch etwas an Flair verloren.
Über Kjelvar bringt die Handlung schottisch-angelsächsisches Flair ein, über Sigrè piktisches und mit Thorvik geht es bei den Wikingern weiter. Eben alle Settings der britischen Insel, die das 9.Jahrhundet so zu bieten hatte. Aber das macht die damalige Geschichte auch so interessant und facettenreich.
Ich fiebere zwar noch immer mit den Charakteren mit, doch bisweilen hebt sich die Handlung nicht mehr von anderen Wikingerromanen ab.
Fand ich Kjelvar im ersten Band als Charakter interessanter, so kippt das in diesem Buch zu Gunsten seines Bruders Thorvik.

Insgesamt betrachtet liest sich der Roman jedoch recht gut und ist in der Handlung sehr logisch und schlüssig aufgebaut. Das schätze ich an guten Büchern sehr.
Wer englische Geschichte im frühen Mittelalter mag und sich gerne in die Welt der Wikinger begibt wird auch diesen Band gewiss schätzen.

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Veröffentlicht am 12.09.2024

Es ist nicht alles Gold, was glänzt…

Warrior Fairies. Die Macht der Jahreszeiten-Krone
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Mit der Feenprinzessin Eliane und der Stallgehilfin Rosa werden zwei unterschiedliche Mädchencharaktere vorgestellt. Eliane ist überschwänglich, etwas leichtsinnig und nie wirklich an die Folgen ihres ...

Mit der Feenprinzessin Eliane und der Stallgehilfin Rosa werden zwei unterschiedliche Mädchencharaktere vorgestellt. Eliane ist überschwänglich, etwas leichtsinnig und nie wirklich an die Folgen ihres Handelns denkend. Rosa hingegen arbeitet hart, ist zurückhaltend und möchte für ihre Arbeit geachtet und gefördert werden. Beide Mädchen leben nun einmal in sehr unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten.

Und gerade dieser gesellschaftliche Aufbau der Feenwelt, in dem die Autorin eine wenn auch sehr einfach gestrickte Intrigengeschichte gebettet hat, macht aus der etwas oberflächlichen Feengeschichte eben etwas mehr. Denn die Handlung bietet den jungen Lesern eine Gesellschaft mit „Oben“ und „Unten“, Privilegierten und hart Arbeitenden. Sie zeigt, dass bei genauerem Hinschauen eben nicht „alles Gold ist, was glänzt“. Zudem regt es auch dazu an, sich einmal mit dem Thema Klima auseinander zu setzten, denn es geht immerhin um nichts geringeres, als das Gleichgewicht der Jahreszeiten.

Und so komme ich ganz letztendlich zu dem Schluss, dass diese Feen es wert sind, dass man ihre Geschichte lesen sollte.

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