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Gisel

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2024

Interessante Familiengeschichte

Das erste Licht des Sommers
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Vor dem Tod ihrer Mutter fährt Norma mit ihr nach Stellata, um dort deren letzten Tage des Lebens zu verbringen. Erinnerungen kommen in Norma auf, an ihre eigene Kindheit und Jugend und an die emotional ...

Vor dem Tod ihrer Mutter fährt Norma mit ihr nach Stellata, um dort deren letzten Tage des Lebens zu verbringen. Erinnerungen kommen in Norma auf, an ihre eigene Kindheit und Jugend und an die emotional eher kalte Mutter, aber auch an die enge Verbundenheit mit ihrer Cousine Donata. Die Begegnungen mit Elia kommen wieder hoch, dem Mann, den sie aus Kindertagen kannte und den sie später heiratete. Doch er hat sie auf der Hochzeitsreise betrogen, daran zerbrach ihre Ehe, trotz der Liebe, die beide füreinander empfunden haben.

Das Buch ist eine lose Fortsetzung von „An den Ufern von Stellata“, man kann Normas Geschichte aber auch gut ohne weitere Vorkenntnisse lesen. Schade ist, dass in diesem Band zwar immer wieder Referenzen auf den zigeunerischen Ursprung der Familie genommen wird, doch der Reiz der Ahnin, die in die Zukunft sehen konnte, wird hier eher verhalten weitergetragen. Verschiedene Zeitebenen beschwören Normas tragische Geschichte herauf, ihre stete Suche nach Liebe. Die Charaktere sind gut geschildert, ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Doch den Zauber des ersten Buches konnte ich hier nicht ganz wiederfinden.

Die Geschichte ist eine tragische Erzählung über eine schwierige Mutter-Tochter-Beziehung und wie diese Normas Leben beeinflusst hat. Man hätte hier sicherlich einiges zusammenstreichen können. Letztendlich hat mir das Buch einige interessante Lesestunden beschert, so dass ich es weiter empfehle. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Die Schatten der Vergangenheit

Dunkler Abgrund
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Clara Lofthus wird nach dem Tod ihres Ehemannes zur neuen Justizministerin Norwegens ernannt. Die alleinstehende Mutter hat viele Pläne für ihre Arbeit, merkt aber auch, dass sie sich unbedingt mehr Zeit ...

Clara Lofthus wird nach dem Tod ihres Ehemannes zur neuen Justizministerin Norwegens ernannt. Die alleinstehende Mutter hat viele Pläne für ihre Arbeit, merkt aber auch, dass sie sich unbedingt mehr Zeit für ihre Söhne nehmen muss, fehlt ihnen doch der geliebte Vater. Bevor sie diesen Vorsatz umsetzen kann, erhält sie Drohbriefe, und ihre Söhne Andreas und Nikolai werden entführt. Die Polizei soll sie auf keinen Fall hinzuziehen. So macht sie sich verzweifelt auf die Suche nach ihren Kindern und wird dabei von ihrer Vergangenheit eingeholt.

Das Buch ist der zweite Teil der Clara-Trilogie. Es gibt deshalb viele Hinweise auf den ersten Band der Geschichte, das Buch lässt sich jedoch auch ohne weitere Vorkenntnisse lesen. Es wird klar, dass hier ein großes Familiengeheimnis dahintersteckt, oder vielleicht sogar noch mehrere? Clara hat es nicht leicht, weder als Mutter noch als frischgebackene Ministerin. Dennoch hat sie nach und nach jede Menge Sympathiepunkte bei mir verloren, zum Schluss fiel es mir schwer, mit ihr mitzufühlen, trotz all der tragischen Ereignisse, die ihr Leben begleitet haben. Dafür bietet die Geschichte einige überraschende Wendungen, die völlig überzogen erscheinen, jedoch völlig plausibel sind auf dem Hintergrund der Geschehnisse. Die Geschichte wird aus mehreren Sichtweisen erzählt, so dass der Leser einen spannenden Überblick über die Geschehnisse erhält. Ich bin auf jeden Fall neugierig geworden auf den ersten Teil der Trilogie und warte gespannt auf den Abschluss der Geschichte.

Mir hat dieser Thriller jede Menge spannende Lesestunden beschert. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 16.09.2024

Eine unbequeme Ermittlerin

Im Unterholz
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Die ehemalige Journalistin Vera Bergström will die Hintergründe eines Mordes aufdecken: Unter einem Hochsitz im Wald wurde die Leiche einer Frau aufgefunden. Die Polizei scheint bei den Ermittlungen nicht ...

Die ehemalige Journalistin Vera Bergström will die Hintergründe eines Mordes aufdecken: Unter einem Hochsitz im Wald wurde die Leiche einer Frau aufgefunden. Die Polizei scheint bei den Ermittlungen nicht weiterzukommen. Vera findet zurück zu ihrer früheren Effizienz beim Schreiben, sie hängt sich in die Ermittlungen – und findet äußerst interessante Details heraus. Unversehens gerät sie selbst in Gefahr…

Vera Bergström war gerne als Journalistin tätig und freut sich, wieder zu ihrer alten Hochform zurückzufinden. Sie hängt sich mit viel Elan in die Ermittlungen und hat dabei mehr Erfolg als die Polizei. Aufgrund der vielen handelnden Personen und der verschiedenen zeitlichen Ebenen fiel mir der Einstieg in den Krimi nicht ganz leicht, doch es hat sich gelohnt, hier etwas Geduld aufzubringen. Hartnäckig bleibt Vera an der Geschichte der Toten dran und findet einige verblüffende Geheimnisse heraus. Mir hat dabei imponiert, wie geradlinig Vera ermittelt, egal wie unglaublich ihre Ergebnisse erscheinen. Genau dadurch wird die Geschichte der Ermordeten glaubwürdig, mit all den Ungereimtheiten, die sich von Anfang an aufgetan haben. Dabei tut sich ein Blick in finstere Abgründe auf. Vera ist dabei immer wieder mal äußerst unbequem, doch konsequent bis zum Schluss.

Mir hat dieser Krimi einige spannende Lesestunden beschert, ich freue mich auf weitere Ermittlungen mit Vera Bergström und ihren journalistischen Fähigkeiten. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 16.09.2024

Dunkle und gefährliche Geheimnisse

Starling Nights 1
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Mabel ist eine der ruhigeren Studentinnen in Cambridge, sie konzentriert sich voll auf ihr Studium. Nur ihrer Freundin Zoe gelingt es immer wieder, sie mal auf ein Fest mitzuziehen. Doch als Zoe in die ...

Mabel ist eine der ruhigeren Studentinnen in Cambridge, sie konzentriert sich voll auf ihr Studium. Nur ihrer Freundin Zoe gelingt es immer wieder, sie mal auf ein Fest mitzuziehen. Doch als Zoe in die Kreise einer geheimen Verbindung gerät, will Mabel mehr über diese Verbindung herausfinden. Und das ist nicht beruhigend, denn der Bund der Stare fällt immer wieder damit auf, dass in seinem Umkreis seltsame Ereignisse auftauchen. Während sie sich um Zoe bemüht, verfällt Mabel selbst dem Charme einem der jungen Männer aus dieser Verbindung. Und gerät immer mehr selbst in Gefahr…

Das Buch ist der Auftakt einer Reihe über Mabel und die Machenschaften der Staren-Verbindung. Es scheint eine große Gefahr von dieser Verbindung auszugehen, doch bisher wurde jeder Hinweis darauf schon im Anfangsstadium zerschlagen. Hier gibt es einige Geheimnisse zu entdecken und jede Menge Gefahren, die auf allzu neugierige Studentinnen (und junge und junggebliebene Leserinnen) warten. Dazu gibt es auch einige überraschende Wendungen, die den Spannungsbogen straff halten. Der Band ist in sich abgeschlossen, dennoch macht er neugierig auf die Fortsetzung, so dass ich mich schon darauf freue.

Dieses Buch über Mabel und die Verstrickungen der Staren-Verbindung hat mich in eine spannende Welt eintauchen lassen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 16.09.2024

Humorvoll überdreht

Sie haben Ihren Rollator beim Zumba vertauscht
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Während einer der Senioren im Haus Sonnenuntergang in Pfleidelsheim von der Polizei nach Hause gebracht wird, bekommt die Pflägekraft Sibylle Bullatschek einen Koffer in die Hand gedrückt – mit brisantem ...

Während einer der Senioren im Haus Sonnenuntergang in Pfleidelsheim von der Polizei nach Hause gebracht wird, bekommt die Pflägekraft Sibylle Bullatschek einen Koffer in die Hand gedrückt – mit brisantem Inhalt. Was tun mit ein paar Hunderttausend Euro, wenn man nicht genau weiß, was der Senior damit wirklich zu tun hatte, vor allem, wenn genau der Senior kurz darauf spurlos verschwunden ist? Zudem droht das Heim von der konkurrierenden Luxus-Residenz Senior Palace aufgekauft zu werden. Sibylle aber weiß Rat: Sie schleust eine ihrer Seniora für eine kurze Zeit dort ein. Und natürlich gibt es auch vom Liebesleben der engagierten Single-Pflägekraft einiges zu berichten!

Das Buch ist die lose Fortsetzung des Buches „Sie haben Ihr Gebiss auf der Hüpfburg verloren“, das ich allerdings nicht kenne. Dennoch habe ich mich gut zurechtgefunden mit diesem Buch, Sibylle Bullatschek holt ihre Leser mit Freude und Engagement in die Geschichte hinein. Ich habe das Buch als Hörbuch genießen dürfen, von der Autorin selbst gelesen, und so habe ich mich nicht nur an den vielen Verwicklungen erfreuen dürfen, sondern auch von dem schwäbelnden Erzählmodus, was mir immer wieder ein Grinsen ins Gesicht gezaubert hat. Es gibt jede Menge Chaos zu bewältigen, Probleme oder gar Krisen werden mit überraschenden Ideen und noch mehr Chaos gelöst. Natürlich ist das alles völlig überzogen, doch das passt einfach zu diesem Buch, was ja auch schon im Titel klar wird. Ganz überzeugt habe ich mir nun auch gleich den Vorgänger dieses Buches besorgt und freue mich schon darauf, auch diesen zu lesen.

Dieser Roman mit viel Herz und Humor hat mir einiges an Grinsen und Lachen ins Gesicht gezaubert. Immer wieder war ich voll hin und weg von den chaotischen Vorkommnissen in diesem Buch. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.

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