Manchmal muss man machen was für die Familie am Besten ist
Rezension von Die kleine Pension am Kalterer See von Sara Pepe
Am Anfang möchte ich erwähnen, dass ich ein kostenloses Lese Exemplar bekommen habe. Dies wird mich aber in meiner Rezension nicht beeinflussen.
Manchmal ...
Rezension von Die kleine Pension am Kalterer See von Sara Pepe
Am Anfang möchte ich erwähnen, dass ich ein kostenloses Lese Exemplar bekommen habe. Dies wird mich aber in meiner Rezension nicht beeinflussen.
Manchmal muss man machen was für die Familie am Besten ist
Diesmal wieder als Buch
Wir werden in das Jahr 1960 zurückgeschickt. Die 14 jährige Rosina wird von ihren Eltern an eine Tante abgegeben, da die Familie nicht alle Kinder ernähren kann. Die begibt sich in eine für sie total fremde Welt. Dabei ist sie nur knapp 25 km von zuhause entfernt. Rosina muss als Mündel in der neuen Familie viel arbeiten. Sie hilft der Tante im Haushalt und aber auch noch in den Weinbergen. Obwohl alle Mitglieder der Familie sie nett behandeln fühlt sie sich sehr einsam in der neuen Umgebung. Das wird erst besser als sie Maria kennen lernt, die ebenfalls als Mündel im Ort lebt und nicht mal deutsch spricht. Rosina, die deutsch und auch italienisch spricht freundet sich mit ihr an.
Wir begleiten beide Mädchen, aber hauptsächlich Rosina, durch die nächsten 10 Jahre ihres Lebens und lerne ihr extrem hartes und auch frauenfeindliches Leben kennen. Ihr Alltag besteht aus Arbeit und Entbehrung. Es ist ein hartes Leben in Südtirol in dieser Zeit.
Sara Pepe entführt uns nicht nur 60 Jahre zurück, es ist eine ganz andere Welt. Ich war wirklich überrascht, dass es in dieser Zeit noch Hunger in den Familien gab. Meine Eltern waren auch nicht reich, aber ich musste nie hungrig ins Bett. Mir war nicht bewusst, dass es so etwas noch in Europa gibt und zwar gar nicht so weit von meiner Familie entfernt.
Mitreißendes Buch, schlüssig geschrieben. Das war mein erstes Buch von Sara Pepe, aber hoffentlich nicht mein letztes.