Cover-Bild Das Haus Kölln. Wahres Glück
Band 3 der Reihe "Die Kölln-Saga"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 10.07.2024
  • ISBN: 9783453427198
Elke Becker

Das Haus Kölln. Wahres Glück

In der dunkelsten Stunde der deutschen Geschichte stehen die Köllns zusammen

Elmshorn 1938: Geschäftlich sind die Köllns im Aufschwung. Als erste eingetragene Marke des Unternehmens setzen ihre blütenzarten Haferflocken neue Standards, die Produktpalette wächst. Politisch zieht eine Bedrohung herauf, als die NSDAP mehr und mehr Zuspruch in der deutschen Bevölkerung findet. Die Gefahr rückt immer näher und als Deutschland in den Krieg zieht, bangt Else um ihren Mann und ihre Söhne. Doch gerade in Krisenzeiten steht die Familie besonders eng zusammen.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.09.2024

Sehr guter Abschluss einer schönen Familiensaga

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Der dritte und letzte Teil um die Familie Kölln spielt zwischen den Jahren 1937 und 1945. Inzwischen ist schon die nächste Generation im Hause Kölln herangewachsen, und wir lernen die Kinder von Claus ...

Der dritte und letzte Teil um die Familie Kölln spielt zwischen den Jahren 1937 und 1945. Inzwischen ist schon die nächste Generation im Hause Kölln herangewachsen, und wir lernen die Kinder von Claus und Else kennen. Da es nicht allzu viele Rückblicke auf frühere Ereignisse gibt, empfehle ich dringend, alle drei Bände der Reihe nach zu lesen, sonst wird einiges aus dem Zusammenhang gerissen, und das Lesevergnügen wird arg geschmälert.
Es kommen in dieser Zeit kurz vor dem Krieg und während des Krieges einige große Schicksalsschläge auf die Familie zu. Das Haferflockenimperium gerät stark ins Wanken, und wieder einmal sind die Frauen der Familie gefragt, alles am Laufen zu halten. Einige Menschen, die den Köllns nahe stehen bzw. zur Familie gehören, sind Juden und müssen fliehen. Andererseits hat Claus' Schwester einen eingefleischten Nationalsozialisten geheiratet. Nur langsam erkennt sie dessen wahres Gesicht.
Wie sich die einzelnen Mitglieder der Familie Kölln durch die Kriegsjahre schlagen, erzählt die Autorin hier sehr eindrucksvoll und lebendig. Der Roman liest sich nicht nur kurzweilig und fesselnd, ich habe auch viel Neues erfahren. So war mir bisher nichts über die Swing-Jugend bekannt. Diese Jugendkultur, die sich gerade in Hamburg stark entwickelte und der einige der Protagonisten angehören, war eine Protestbewegung gegen Hitler und den Krieg, und ich fand es faszinierend, darüber zu lesen. Eine weitere Sache, die mir bisher nicht bekannt war, ist das Schicksal der Juden, die vor und während des Krieges nach Dänemark geflüchtet waren und auch dort in Gefahr gerieten. Ich mag es ja sehr, wenn ich beim Lesen, neben guter Unterhaltung, auch mein Wissen erweitern kann. Elke Becker hat die einzelnen Schicksale hier gut ausgearbeitet und die historischen Tatsachen sehr gekonnt mit der fiktiven Handlung verknüpft. Ich fand es auch sehr interessant, wie sich die verschiedenen Charaktere entwickelt haben. Am Ende laufen alle Handlungsfäden zusammen, und es bleibt keine Frage offen. Der Roman zeigt auch, dass damals, in dieser dunkelsten Zeit deutscher Geschichte, eigentlich niemand wirklich sicher war, denn selbst wer sich nicht politisch engagierte, machte sich verdächtig.
Ich finde die komplette Trilogie sehr gut, aber dieser dritte Band hat mir von allen dreien am besten gefallen, und er schließt die Familiensaga sehr zufriedenstellend ab.
Die beliebten und leckeren Köllnflocken begleiten mich schon mein Leben lang, umso mehr haben mich die Hintergründe der Firmenentwicklung und die Familiengeschichte interessiert. Zwar ist vieles davon erfunden, aber ein Körnchen Wahrheit steckt ja bekanntlich in jeder Geschichte, wobei man hier wohl nicht von Körnchen sondern lieber von (Hafer-)Flöckchen sprechen sollte. Von mir bekommt nicht nur dieser Band sondern die komplette Trilogie eine herzliche Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 27.07.2024

Wahres Glück

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Wahres Glück ist der dritte und letzte Teil der Kölln-Haus-Saga von Elke Becker.
Dieser Teil handelt 1938, die Geschäfte der Familie Kölln laufen besser den je, doch dann beginnt der zweite Weltkrieg. ...

Wahres Glück ist der dritte und letzte Teil der Kölln-Haus-Saga von Elke Becker.
Dieser Teil handelt 1938, die Geschäfte der Familie Kölln laufen besser den je, doch dann beginnt der zweite Weltkrieg. Else bangt um ihre Familie und die Fabrik.
Eine schwere Zeit beginnt nicht nur für die Familie Kölln.
Mit diesem Teil ist Elke Becker ein grandioser Abschluss dieser tollen Saga gelungen.
Die Geschichte ist so spannend und toll geschrieben, dass ich mich direkt bei der Familie Kölln wieder wohl gefühlt habe.
Besonders diese schweren Zeiten unter der NSDAP hat die Autorin sehr einfühlsam beschrieben.
Anfangs musste ich mich mit den verschiedenen Charakteren erst wieder finden. Doch auch die konnte ich schnell wieder zu ordnen.
Ein toller Abschluss und ich fand es sehr informativ mehr über die Familie Kölln und Kölln Haferflocken zu erfahren.
Diese Saga sollte man auf jeden fall gelesen haben!

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Veröffentlicht am 16.09.2024

Schwierige Zeiten

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Der dritte Teil der Kölln-Saga beginnt im Jahre 1937. Die allgegenwärtige Partei bestimmt das öffentliche Leben zunehmend. Der politische Druck bedingt einschneidende Entscheidungen innerhalb der Familie. ...

Der dritte Teil der Kölln-Saga beginnt im Jahre 1937. Die allgegenwärtige Partei bestimmt das öffentliche Leben zunehmend. Der politische Druck bedingt einschneidende Entscheidungen innerhalb der Familie. Während einige Angehörige zur Flucht gezwungen werden, versuchen Claus und Else das Werk möglichst unbeschadet durch die unruhige Zeit zu führen. Sich unterstützend kämpfen die Familienmitglieder ums Überleben.
Die aufwühlenden Geschehnisse in den Jahren 1937 bis 1945 sind authentisch dargestellt. Mutige Entschlossenheit, sich einerseits anzupassen und andererseits die eigenen Werte zu leben, nehme ich den Figuren ab. Manchmal bleibt Freiraum, um angesprochene Ereignisse selbst zu vollenden. Die Mischung der Charaktere vermittelt ein nachvollziehbares Bild des Zeitgeschehens. Bildstarke Schilderungen lassen mich eintauchen, die Schrecken des Krieges, die Gräueltaten, Entbehrungen stehen Hoffnungen und Sehnsüchten gegenüber.
Die Erzählung bewegt und regt zum Nachdenken an. Ich habe während des Lesens einige Pausen eingelegt. Es gibt immer wieder Lichtblicke, wodurch die erschütternden Geschehnisse etwas aufgelockert werden. Der ausdrucksstarke Schreibstil verbindet historisch belegte Fakten mit fiktiven Geschehen. Im Anschluss erläutert die Autorin genaueres dazu. Etliche Details waren mir bis dahin unbekannt.
In diesem Abschlussband der Trilogie Das Haus Kölln geht es vorwiegend um das Zeitgeschehen an sich. Insgesamt konnte mich der dritte Teil leider nicht ganz so überzeugen wie die vorangegangenen Bände.

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Veröffentlicht am 28.07.2024

Gute Einblicke in das Unternehmen Kölln

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Die Geschäfte des Unternehmens Kölln, deren Leitung Peter Claus Diedrich innehat, laufen nicht schlecht. Auch seine Frau Else ist mit ihrer Boutique erfolgreich. Doch während Berta und Magdalena noch ...



Die Geschäfte des Unternehmens Kölln, deren Leitung Peter Claus Diedrich innehat, laufen nicht schlecht. Auch seine Frau Else ist mit ihrer Boutique erfolgreich. Doch während Berta und Magdalena noch ihren Spaß am Swingtanzen in Hamburg haben, ändern sich die Zeiten plötzlich, denn die Nationalsozialisten haben die Macht übernommen. Der Ton wird härter und Claus tritt widerwillig in die Partei ein. Hat das Unternehmen Kölln eine Zukunft?

Ich hatte diesmal große Schwierigkeiten, in die Geschichte zu finden, da einige Jahre vergangen waren. Da wären kleine Rückblicke und ein Namensregister hilfreich gewesen.
Auch spielen sehr viele Personen mit, sodass ich zeitweise den Überblick verloren habe.
Die Familie leidet während des Krieges nicht an Hunger, aber unter dem Regime, denn sie muss bestimmte Stückzahlen produzieren.
Sie tritt etwas in Hintergrund und der Krieg nimmt einen großen Teil ein. Mütter bangen um ihre Söhne und das nächtliche Aufsuchen des Bunkers beeinträchtigt alle Menschen. Viele flüchten ins Ausland.

Fazit: Der letzte Teil der Trilogie um die Familie Kölln konnte mich nicht so begeistern wie die vorherigen. Es waren mir einfach zu viele Mitwirkende. Da wäre weniger, mehr gewesen. Insgesamt haben mir die Einblicke in die Herstellung der Kölln-Flocken und der Familie sehr gut gefallen.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Ein schöner Abschluss der Kölln Saga

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Klappentext:
Elmshorn 1938: Geschäftlich sind die Köllns im Aufschwung. Als erste eingetragene Marke des Unternehmens setzen ihre blütenzarten Haferflocken neue Standards, die Produktpalette wächst. Politisch ...

Klappentext:
Elmshorn 1938: Geschäftlich sind die Köllns im Aufschwung. Als erste eingetragene Marke des Unternehmens setzen ihre blütenzarten Haferflocken neue Standards, die Produktpalette wächst. Politisch zieht eine Bedrohung herauf, als die NSDAP mehr und mehr Zuspruch in der deutschen Bevölkerung findet. Die Gefahr rückt immer näher und als Deutschland in den Krieg zieht, bangt Else um ihren Mann und ihre Söhne. Doch gerade in Krisenzeiten steht die Familie besonders eng zusammen.

„Das Haus Kölln – Wahres Glück“ ist der 3. und letzte Band der Kölln-Saga von Elke Becker.

Elke Becker entführt ihre Leser*innen nach Elmshorn. Erzählt wird die Geschichte einer noch heute bekannten Unternehmerfamilie. Die Familie Kölln ist bekannt für ihre Haferflocken und andere Frühstücksprodukte.
Die Geschichte umfasst die Jahre 1937-1945 und wieder erschüttert ein Krieg die Menschen.

Peter Claus Diedrich hat das Unternehmen fest im Griff.
Seine Frau Else steht immer an seiner Seite. Auch mit der Boutique hat Else Erfolg. Die Kinder sind schon junge Erwachsene. Der älteste Sohn bereitet sich schon darauf vor, eines Tages das Mühlenwerk zu übernehmen. Die Mädchen studieren in Hamburg und haben sich dem Swing verschrieben.
Die Zeiten werden immer beängstigender. Die NSDAP wird immer stärker. Immer mehr Einschränkungen müssen die Menschen hinnehmen. Die jüdischen Einwohner versuchen ins Ausland auszuwandern. Dann bricht der 2. Weltkrieg aus.

Ich habe bei diesem Band eine Weile gebraucht um in die Geschichte einzutauchen.
Zu den Protagonisten habe ich den Zugang zu Beginn nicht richtig gefunden. Ich konnte sie am Anfang zum Teil nicht zuordnen.
Zwischen der Handlung des 2. Bands und des 3. Bands liegen viele Jahre. Die Kinder die damals gerade geboren wurden, sind jetzt fast erwachen.
Mir haben hier Rückblenden gefehlt, die andeuten, was in den vergangenen Jahren geschehen ist. Nach einem Drittel des Buchs bin ich dann aber doch in die Geschichte eingetaucht.

Elke Becker hat für die Geschichte ganz tolle Charaktere ins Leben gerufen. Viele hat man im 1. und 2. Band schon kennen und lieben gelernt.
Aber auch die junge Generation sind sehr liebenswerte Charaktere, die sich beweisen müssen.
Nicht nur die Familie Kölln auch die Nebendarsteller sind gut getroffen. Auch hier trifft man auf alt Bekannte und auf neue Protagonisten.
Elke Becker führt ihre Charaktere sehr lebendig durch die Geschichte. Die Handlungsorte werden sehr gut beschrieben.

Das Leben und werken der Familie Kölln war im Krieg mit Schwierigkeiten verbunden.
Es mussten bestimmt Mengen produziert werden, dazu fehlten aber die Arbeiter. Die Männer waren ja fast alle im Krieg. Dazu kam die Angst um die Familie.

Die Autorin hat sehr gute Recherchearbeit geleistet. Elke Becker vermittelt den Zeitgeist sehr gut. Die beliebte Swingmusik, die auch die Töchter des Hauses Kölln liebten, wurde verboten. Nur heimlich konnte man noch in einen Keller gehen und die Musik hören und tanzen. Oft machte die SS Razzien.
Wer vom jüdische Teil der Bevölkerung die Möglichkeit hatte, flüchtete ins Ausland.
Die Schwester von Peter Claus Diedrich Helene, ist mit einem Juden verheiratet. Da war Marie, die in Dänemark lebt eine große Hilfe.
Sehr interessant war, wie die Dänen für die jüdischen Menschen eingestanden sind als Dänemark von den Deutschen besetzt war. Das war für mich neu und spannend.

Im Nachwort erzählt Elke Becker, dass ihr das Firmenarchiv zur Verfügung stand. Über das Privatleben der Familie Kölln ist nicht so viel überliefert. Hier hat die Autorin ihre Fantasie freien Lauf gelassen. Herausgekommen ist eine Geschichte, die mit gut gefallen hat. Elke Becker hat Realität und Fiktion wunderbar verknüpft. Die Geschichte wirkt sehr authentisch.

Der flüssige und gut verständliche Schreibstil der Autorin lässt das Lesen zu einem großen Vergnügen werden.

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