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Veröffentlicht am 16.09.2024

Hat mich leider nicht so gefesselt

Der längste Schlaf
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Ich hatte mich so auf dieses neue Buch von Melanie Raabe gefreut. Die bisherigen Bücher, die ich von ihr gelesen habe waren Thriller. So war ich auf diesen Roman mächtig gespannt.

Es geht um die Wissenschaftlerin ...

Ich hatte mich so auf dieses neue Buch von Melanie Raabe gefreut. Die bisherigen Bücher, die ich von ihr gelesen habe waren Thriller. So war ich auf diesen Roman mächtig gespannt.

Es geht um die Wissenschaftlerin Mara. Sie lebt seit vielen Jahren in London, hat ihre Kindheit jedoch in Deutschland verbracht. Das Schräge ist, dass Mara selber Schlafforscherin ist und selber seit vielen Jahren das Problem hat, nicht schlafen zu können und sie hat für sich selber keine Lösung, wie sie das für sich ändern könnte.

Eines Tages erhält sie die Nachricht, dass sie ein altes Herrenhaus in Deutschland erbt. Den Erblasser kennt sie nicht und sie hat auch keine Idee, warum sie diejenige ist, die dieses Haus erbt.

Es gibt einen parallelen Handlungsstrang, wo man nicht weiß, von welchen Personen und auch in welcher Zeit dieser erzählt.

Insgesamt hört sich das Ganze sehr vielversprechend an und ich hatte mir sehr viel erhofft. Ich liebe das Lesen, wenn mich ein Buch packt und ich es nicht mehr aus der Hand legen mag. Dieses Gefühl hatte ich bei diesem Roman leider nicht, ich kann leider auch nicht ausmachen, woran das lag. Der Text ist verständlich geschrieben.

Vom Grundsatz her ein guter Roman, mich hat er leider nicht so gefesselt, wie ich es mir gewünscht habe, aber das kann euch natürlich ganz anders ergehen. Ich freue mich, wenn ihr es selber lest und dann ein wunderschönes Leseerlebnis habt!

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Veröffentlicht am 29.05.2024

Mir leider zu viele Zahlen, Fakten, Daten

Die Magie des Zehnkampfs
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Ich selber bin 47 Jahre alt, und schon in meiner Jugend habe ich gerne die Leichtathletikwettbewerbe im Fernsehen angeschaut, ganz besonders gerne den Zehnkampf bei den Männern, aber auch den Siebenkampf ...

Ich selber bin 47 Jahre alt, und schon in meiner Jugend habe ich gerne die Leichtathletikwettbewerbe im Fernsehen angeschaut, ganz besonders gerne den Zehnkampf bei den Männern, aber auch den Siebenkampf bei den Frauen. Diese Begeisterung hat sich bis heute bei mir gehalten.

Auch die letzten sehr erfolgreichen Wettbewerben von Niklas Kaul habe ich mit Begeisterung verfolgt. So hatte ich mich riesig auf dieses Buch gefreut. Den Buchtitel finde ich absolut ansprechend und ich habe mich tatsächlich sehr auf die Magie des Zehnkampfs gefreut. Nur ist bei mir beim Lesen die Magie nicht so rüber gekommen.

Zu Beginn des Buches war ich noch ganz begeistert: der vielversprechende Buchtitel und auch wie wir Niklas Kaul "kennenlernen" durften.

Ich selber bezeichne mich schon als sportbegeistert, allerdings sind es mir in diesem Buch eindeutig zu viele Daten, Punkte, Zahlen und Fakten. Die Zeiten, Punkte, Differenzen, Unterschiede für/nach einzelnen Disziplinen bei der WM in Doha, das dann auch verglichen mit den Konkurrenten und gefühlt das ganze dann auch beschrieben für die EM in München. Das Bild was sich mir da ergeben hat, fand ich schon recht unübersichtlich. Für die U-18 WM wurde es auch wieder für meinen Geschmack zu sehr mit Zahlen, Punkten, Zeiten gespickt.

Als Autor haben wir hier Achim Dreis, der für das Sportfernsehen und als Sportredakteur gearbeitet hat. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn das Buch jemand geschrieben hätte, der nicht ganz so tief im Sport drinsteckt. Ich habe mich nicht immer 'mitgenommen' gefühlt, obwohl mich Niklas Kaul und der Zehnkampf wirklich sehr interessiert.

Fazit: mir waren es zu viele Zahlen, Daten und Fakten. Die Magie des Zehnkampfs wurde für mich in diesem Buch leider nicht vermittelt.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Bewegend

Das Jahr ohne Sommer
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Hier geht es um ein Mädchen, das in der DDR die ersten Jahre ihres Lebens verbringt. Die Eltern möchten in den Westen, das gelingt nicht so wie geplant. Seit ihrem 6. Lebensjahr lebt sie dann im Westen ...

Hier geht es um ein Mädchen, das in der DDR die ersten Jahre ihres Lebens verbringt. Die Eltern möchten in den Westen, das gelingt nicht so wie geplant. Seit ihrem 6. Lebensjahr lebt sie dann im Westen / in Aachen. Was das mit ihr gemacht hat - was das Ganze mit der ganzen Familie gemacht hat, wird in diesem Roman sehr anschaulich dargestellt.

Ich fand den Roman sehr bewegend. Ich selber bin in den 1970iger Jahren geboren und in Westdeutschland groß geworden. Klar, das Grundsätzliche der DDR ist bekannt, aber wie sich so manches tatsächlich ereignet hat, übersteigt sicherlich die Vorstellungskraft von so einigen. Es ist ein Roman, das ist mir klar. Aber ich denke, dass sich solche Geschichten - wie wir sie hier lesen - tatsächlich so ereignet haben und das finde ich sehr bewegend.

Mir hat manchmal die Spannung - das Fesselnde unbedingt weiterlesen 'zu müssen' gefehlt. Vielleicht es an dem besonderen Erzählstil, dass ich diesen Roman teilweise nicht so fesselnd fand.

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Veröffentlicht am 27.11.2023

Kriminalroman zu Beginn des ersten Weltkrieges im italienischsprachigen Teil des Habsburger Reiches

Die Geister von Triest
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Das Cover des Buches (ist es ein Hardcover oder ein stabiles Taschenbuch?) passt zwar sicherlich zum Ort und aus der Zeit der Handlung, ist aber relativ langweilig und nichts sagendend und hätte mich nicht ...

Das Cover des Buches (ist es ein Hardcover oder ein stabiles Taschenbuch?) passt zwar sicherlich zum Ort und aus der Zeit der Handlung, ist aber relativ langweilig und nichts sagendend und hätte mich nicht zum Kauf des Buches animiert.

Christian Klinger verwendet in seinem Buch über den Kriminal-Inspektor Gaetano Lamprecht, der im italienisch geprägten Triest, Teil der Habsburger K + K Monarchie ermittelt, immer wieder italienische Wörter und Begriffe aus der Zeit zu Beginn des 200 Jahrhunderts, die das Buch zwar auf der einen Seite authentisch machen, zum anderen aber - zumindest für mich - eine flüssiges Lesen beeinträchtigen.

Erzählt wird ein Kriminalfall, der es in sich hat und den man als Leser nicht von Anfang an durchschauen kann und das Leben der Familie und des Umfeldes des Hauptprotagonisten mit den Emotionen, die zu Beginn des ersten Weltkrieges vor dem Kriegseintritt Italiens in der Provinz herrschen.

Mir erscheinen die meisten der Figuren gut dargestellt, auch wenn es immer wieder mal zu Irritationen bei mir kam, was aber vielleicht auch dem mir nicht flüssig zu lesenden Schreibstil geschuldet sein kann.

Ob mir das Buch Lust auf den folgenden Teil "Eine Corsa in Triest" gemacht hat, welcher in 2024 erscheinen soll, kann ich aktuell noch nicht sagen, da es das erste Buch der Serie gewesen ist, welches ich gelesen habe.
Vielleicht besorge ich mir erstmal den Vorgänger "Ein Giro in Triest", in dem Ispettore Gaetano Lamprecht erstmals als Kriminalbeamter der K + K Monarchie ermittelt.

Aber lassen Sie sich durch die Leseprobe und diese und andere Rezessionen zum Lesen des Buches animieren.

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Veröffentlicht am 04.10.2023

Hätte mehr erwartet

Als wir an Wunder glaubten
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In diesem Buch geht es um die schweren Nachkriegsjahre in einem kleinen Dorf im ostfriesichen Moor. Edith und Annie einst beste Freundinnen. Ihre Männer mussten in den Krieg. Nur Annies Mann Josef kehrt ...

In diesem Buch geht es um die schweren Nachkriegsjahre in einem kleinen Dorf im ostfriesichen Moor. Edith und Annie einst beste Freundinnen. Ihre Männer mussten in den Krieg. Nur Annies Mann Josef kehrt einige Jahre nach dem Krieg heim. Er selber ist schwer versehrt und musste im Krieg viel Leid erfahren unter anderem wie sein Freund und Ediths Mann sein Leben verloren hat. Der Alltag wird geprägt vom schweren Leben in dem Dorf, immer wieder werden auch Rufe laut, dass all das Leid Schuld einer Hexe sei.

Dieses Buch hörte sich im Vorfeld so vielversprechend an. Kleine Teile davon haben meine Erwartungen erfüllt, aber im großen und ganzen bin ich mit diesem Roman nicht so richtig warm geworden. Ich liebe es, in die Geschichten einzutauchen, das ist mir hier leider nicht gelungen. Es mag ein guter Roman sein, aber meiner war es leider nicht.

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