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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2022

Kryptische Aussagen und unrealistische Handlungen

Seelendämmerung
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„Seelendämmerung“ ist der zweite Fall für Thyra König und somit der zweite Teil einer Reihe von Dirk Trost.
Ich kannte den ersten Teil „Blutgold“ nicht, was aber kein Problem darstellen sollte. Denn den ...

„Seelendämmerung“ ist der zweite Fall für Thyra König und somit der zweite Teil einer Reihe von Dirk Trost.
Ich kannte den ersten Teil „Blutgold“ nicht, was aber kein Problem darstellen sollte. Denn den zweiten Band kann man auch ohne Vorkenntnisse lesen und kommt sehr gut in die Handlung. Die Charaktere werden ebenfalls gut beschrieben, so dass man sich von ihnen ein Bild machen kann und direkt in das Leben der Investigativjournalistin Thyra König und dem Privatermittler Folkert Mackensen einsteigen kann.

Als Thyra König nach ihrem Boxtraining in der Duschkabine überfallen wird, ahnt sie nicht, auf was für eine spannende und nervenzerreisende Reise sie sich bald begeben wird. Mit sehr kryptischen Aussagen, schildert der Täter sein Anliegen: Thyra soll ihm helfen, die Kinder aus dem Paradies zu holen.
Einem Hinweis folgend, fährt sie gemeinsam mit Folkert Mackensen zuerst nach Berlin ins berüchtigte Berghain, später nach Irland auf eine grüne Insel.
Was die beiden dort erwartet, ist kaum zu glauben.

Man merkt, dass Dirk Trost für sein Buch sehr viel Recherche betrieben hat.
Orte werden detailgetreu beschrieben, so dass man sie sich bildlich vorstellen kann.
Er beschreibt Dinge, die so verrückt sind, dass man sie kaum wahrhaben möchte.
Die Geschichte hat mich sehr fasziniert. Das Thema „Sekte“ hat Dirk Trost sehr gut umgesetzt.
Leider wurde die Geschichte durch mehrfache Wiederholungen des Autors ein wenig kaputt gemacht; Spannung ging so für mich verloren, da dieselben Dinge immer und immer wieder wiederholt wurden.
Ebenso war ich von den Charakteren enttäuscht. Diese wurden mir zu unrealistisch dargestellt. Vor allem Thyra schien alles in den „Schoß zu fallen“, sie hatte auf alles eine Antwort oder für jeden Umstand eine Taktik. Auch waren ihre Handlungen teilweise nicht nachvollziehbar. Dadurch wurde die gesamte Handlung bis zum Schluss immer unrealistischer.

Die Idee des Buches fand ich sehr spannend, die Umsetzung hat mir leider nicht ganz so gut gefallen.

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Veröffentlicht am 16.09.2024

Kein Krimi für mich

Verbrannte Gnade
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Das Cover von „Verbrannte Gnade“ ist definitiv ein Blickfang und hat mich sofort neugierig gemacht. Auch der Klappentext versprach eine interessante und ungewöhnliche Geschichte. Leider konnte das Buch ...

Das Cover von „Verbrannte Gnade“ ist definitiv ein Blickfang und hat mich sofort neugierig gemacht. Auch der Klappentext versprach eine interessante und ungewöhnliche Geschichte. Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht wirklich erfüllen.

"Verbrannte Gnade" von Margot Douaihy ist der Auftakt einer Krimi-Reihe um Schwester Holiday, die alles andere als eine typische Nonne ist: Tätowiert, queer, heimliche Raucherin und mit einem Goldzahn – sie ist wirklich eine außergewöhnliche Figur. Die Handlung beginnt dramatisch, als Holiday den Tod des Hausmeisters in einem brennenden Schulgebäude miterlebt und beschließt, die Ermittlungen selbst in die Hand zu nehmen, da sie die Arbeit der Polizei als unzureichend empfindet.

So vielversprechend die Geschichte auch klang, leider hat sie mich nicht richtig gepackt. Ich konnte bis zum Schluss keine echte Verbindung zu den Charakteren aufbauen, auch Schwester Holiday blieb mir eher unsympathisch. Manche Szenen wirkten auf mich merkwürdig und teilweise fehl am Platz. Am Ende war mir auch nicht klar, was die Autorin mit der Geschichte sagen wollte – vielleicht war da ein humoristischer Unterton, der mir entgangen ist?

Insgesamt war das Buch nicht ganz mein Fall, und ich denke nicht, dass ich die Fortsetzung lesen werde.

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Veröffentlicht am 05.05.2024

Sehr brutal

Bad Family
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Zwei Freundinnen aus Australien sind zum ersten Mal in Deutschland und besuchen das Oktoberfest in Bayern. Die Stimmung ist ausgelassen, der Alkohol fließt und dort lernen sie drei Geschwister kennen, ...

Zwei Freundinnen aus Australien sind zum ersten Mal in Deutschland und besuchen das Oktoberfest in Bayern. Die Stimmung ist ausgelassen, der Alkohol fließt und dort lernen sie drei Geschwister kennen, die zwar nur gebrochenes Englisch sprechen, aber doch ganz nett zu sein scheinen, bis sie in das Auto der Geschwister gezerrt und zum Haus der Familie Koller gefahren werden. Was sie dort erleben, hat mit einem liebevollen Elternhaus nichts zu tun..

Die Story an sich fand ich sehr spannend. So etwas in der Art gibt es als Horrorfilme und genauso hat es sich auch gelesen. Sehr viel Gewalt, Blut und andere fürchterliche Dinge.

Die Geschichte ließ sich sehr flüssig und schnell lesen.

Für mich war es eine kurzweilige Geschichte, die mir an einigen Stellen zu brutal und ein bisschen zu drüber war und auch hätte ich mir ein anderes Ende gewünscht.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Nicht meins

Fake Roomie
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„Fake Roomie“ war für mich das erste Buch der Autorin. Leider konnte mich die Geschichte aber nicht überzeugen. Meine Entscheidung, es zu lesen, wurde größtenteils von seiner aktuellen Popularität und ...

„Fake Roomie“ war für mich das erste Buch der Autorin. Leider konnte mich die Geschichte aber nicht überzeugen. Meine Entscheidung, es zu lesen, wurde größtenteils von seiner aktuellen Popularität und dem niedlichen Cover beeinflusst, obwohl Romance normalerweise nicht mein bevorzugtes Genre ist.

Amy und Cameron kennen sich schon ihr ganzes Leben. Sie sind die allerbesten Freunde, vertrauen sich, unterstützen sich und holen den jeweils anderen aus schlimmen Dates heraus. Sie selbst haben sich Regeln auferlegt, dass sie nur Freunde bleiben dürfen. Sie dürfen sich niemals nackt sehen, sich niemals küssen und sich vor allem niemals ineinander verlieben. Doch als Amy die Chance auf ihre absolute Traumwohnung erhält, und die Vermieterin nur an Paare vermieten möchte, bleibt Amy in diesem Moment nichts anderes übrig, so zu tun, als wäre sie mit Cameron verlobt. Um die Lüge perfekt zu machen, muss er nun auch noch mit Amy zusammen in die Wohnung ziehen. Natürlich nur so lange, bis Amy die Wohnung wirklich bekommt. Ob das gut geht?

Naja, wie die Geschichte ausgehen wird, ist vermutlich nach Lesen des Klappentextes sowieso klar. Allerdings haben mich mehrere Dinge innerhalb der Geschichte gestört. Zum einen fand ich Amy und Cameron nicht wirklich greifbar. Sie waren mir beide nicht wirklich unsympathisch, allerdings konnte ich auch nicht wirklich groß Sympathien für beide aufbringen. Die ganze Miskommunikation zwischen den beiden hat mich in den Wahnsinn getrieben.
Eine erfrischende Ausnahme bildete Ivy, ein Charakter, der aber leider viel zu wenig in der Geschichte vorkam.

Obwohl der Schreibstil flüssig war und die Perspektivenwechsel zwischen Amy und Cameron gut umgesetzt wurden, konnte mich die Handlung insgesamt nicht überzeugen.

Die Geschichte hätte eigentlich ganz süß sein können, allerdings fand ich so viele Stellen einfach nur unangenehm zu lesen und ich glaube der Trope „Friends-to-Lovers“ spricht mich einfach nicht an. Vielleicht bin ich nicht die Zielgruppe für diese Art von Romanen. (Oder einfach nur unromantisch :D)

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Leider enttäuschend

Die Schneelöwin (Ein Falck-Hedström-Krimi 9)
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„Die Schneelöwin“ ist der neunte Band in der "Fjällbacka"-Reihe von Camilla Läckberg. Für mich war es das erste Buch aus dieser Serie, man kann die Teile aber auch unabhängig voneinander lesen,

In Fjällbacka ...

„Die Schneelöwin“ ist der neunte Band in der "Fjällbacka"-Reihe von Camilla Läckberg. Für mich war es das erste Buch aus dieser Serie, man kann die Teile aber auch unabhängig voneinander lesen,

In Fjällbacka wird ein Mädchen auf einer Landstraße von einem Auto angefahren. Schwer verletzt kommt sie ins Krankenhaus und erliegt dort ihren Verletzungen. Bei dem Mädchen handelt es sich um die - seit 2 Wochen - vermisste Victoria, die weitaus schlimmere Verletzungen und Misshandlungen aufweist, als sie von dem Autounfall stammen könnten. Nach einem Tag im Reitstall war sie einfach verschwunden. Weitere Mädchen verschwinden ebenfalls um Fjällbacka, und Kommissar Patrick Hedström, unterstützt von seiner Frau, der Journalistin Erica Falck, ermittelt in diesem Fall.

Ich habe das Buch zufällig bei einem Bibliotheksverkauf entdeckt. Da ich bereits ein Buch der Autorin gelesen hatte („Wings of Silver. Die Rache einer Frau ist schön und brutal“), welches ich zwar nicht spektakulär, aber ganz okay fand, wollte ich der Autorin noch eine Chance geben und habe es deswegen mitgenommen. Erst zu Hause ist mir aufgefallen, dass es sich hierbei bereits um den 9. Teil einer Reihe handelt. Aber das hat mich nicht davon abgehalten, das Buch schlussendlich zu lesen.

Ich muss sagen, dass mich vor allem auch das Cover angesprochen hat. Ich liebe die Schneelandschaft mit den kleinen roten Häusern.

Leider konnte mich die Geschichte am Ende nicht überzeugen. Mir waren es viel zu viele Personen, wodurch ich immer wieder nicht wusste, wer nun eigentlich wer ist, und auch mit den verschiedenen Perspektiven und Rückblenden bin ich nicht so recht warm geworden.
Die Geschichte war an einigen Stellen recht spannend, aber irgendwie habe ich mich am Ende nur noch durch das Buch gequält.
Das Ende an sich bleibt mehr oder weniger offen und ließ mich ein wenig enttäuscht zurück.

Ich denke trotzdem, dass ich der Autorin irgendwann nochmal eine Chance geben werde, da ihre Geschichten immer vielversprechend klingen.

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