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Veröffentlicht am 20.09.2024

Wo steckt Zwicko?

Lesen NERVT! – Bloß keine Bücher! (Lesen nervt! 2)
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Dieses Mal ist Karoline Kneberwecht genervt, weil ihr Bücherskorpion Zwicko ausgebüxt ist und sich irgendwo zwischen den Büchern versteckt, die er auf seinem Weg natürlich auch anknabbert. So werden in ...

Dieses Mal ist Karoline Kneberwecht genervt, weil ihr Bücherskorpion Zwicko ausgebüxt ist und sich irgendwo zwischen den Büchern versteckt, die er auf seinem Weg natürlich auch anknabbert. So werden in Geschichten Buchstaben vertauscht, es gibt mysteriöse Fremdwörter und ganze Sätze sind durcheinander geraten.
Fazit: wieder ein toller Lese- und Rätselspaß.

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Veröffentlicht am 17.09.2024

Königliche Teestunde

Tee auf Windsor Castle
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Eigentlich ist Kate nur ihrer Freundin zuliebe auf die Besichtigungstour des Windsor Castle mitgekommen. Denn eigentlich hat sie für die Royals so gar nichts übrig, die sich den lieben langen Tag bedienen ...

Eigentlich ist Kate nur ihrer Freundin zuliebe auf die Besichtigungstour des Windsor Castle mitgekommen. Denn eigentlich hat sie für die Royals so gar nichts übrig, die sich den lieben langen Tag bedienen lassen und im Luxus schwelgen. Doch als Kate die Tour verlässt und hinter einer versteckten Tür nach einem gewissen Örtchen sucht, landet sie im wahrsten Sinne des Wortes auf der geheimen Seite des Palastes: hier ist es gar nicht so edel, denn dies sind die Schleichwege und Räumlichkeiten der Bediensteten. In einer kleinen Küche trifft Kate auf die rüstige Betty, die sie sogleich - ganz britisch - auf eine Tasse Tee einlädt. Und so erfährt Kate nicht nur vieles über das Leben der Hoheiten und Bediensteten auf Windsor Castle, sondern vor allem auch vieles über das Leben der Queen. Und muss zugeben, dass dieses vielleicht nicht in jeder Hinsicht das Paradies war.
Die Dialoge mit Betty und vor allem deren unternehmungslustige Art, die sie und Kate in ein sehr spontanes unglaubliches Abenteuer führen, und Sprüche zu allen Lebenslagen sind einfach herrlich und haben mich genauso wie Kate mitgerissen. Dass Kate erst ganz am Ende ein Licht aufgeht, fand ich leider unglaubwürdig, aber das war wohl nötig um die Ereignisse genau so präsentieren zu können.
Fazit: zu gerne würde ich auch einmal eine Tasse des vorzüglichen 'Wilson's Finest' auf Windsor Castle trinken und mit Hund Henry eine Runde durch den Park drehen...

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Veröffentlicht am 17.09.2024

Kurz und gut

Schillerwiese - Longlist der Crime Cologne Awards
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Zwar fehlt an einigen Stellen die Tiefe, man möchte mehr erfahren über die Hintergründe einzelner Personen und tiefer eintauchen in die historischen Machenschaften, die zum grausamen Mord an einer jungen ...

Zwar fehlt an einigen Stellen die Tiefe, man möchte mehr erfahren über die Hintergründe einzelner Personen und tiefer eintauchen in die historischen Machenschaften, die zum grausamen Mord an einer jungen Mutter führten. Aber dafür hält das Buch Spannung und Tempo konstant hoch und so fliegt man über die Zeilen, um nach einigem Rätseln über Motiv und Täter die erschreckende Auflösung zu erfahren. Fazit: ein historischer Krimi, der sich sehr flüssig und spannend liest.

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Veröffentlicht am 12.09.2024

Reale Vision

VIEWS
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Als von der vermissten Lena ein verstörendes Video viral geht, wird das BKA eingeschaltet. BKA-Kommissarin Yasira Saad übernimmt den Fall, der jedoch schon bald aus dem Ruder läuft: es gibt keine verwertbaren ...

Als von der vermissten Lena ein verstörendes Video viral geht, wird das BKA eingeschaltet. BKA-Kommissarin Yasira Saad übernimmt den Fall, der jedoch schon bald aus dem Ruder läuft: es gibt keine verwertbaren Spuren, und eine rechtsradikale Gruppe nutzt das Video für ihre eigenen rassistischen Zwecke. Bald ist nichts mehr so wie es scheint, und Yasira selbst gerät ins Fadenkreuz des "Aktiven Heimatschutzes".
Äusserst spannend beginnt dieser temporeiche Thriller, der jedoch viele Fragen am Ende unbeantwortet lässt. Das "Finale" bot eine nicht ganz überraschende, aber durchaus schlüssige Wendung, die sich im Vorfeld bereits ankündigte. Halb futuristisch, aber mit einem Bein bereits im Hier und Jetzt, löst sie erschreckende Gedanken darüber aus, was heutzutage bereits alles denkbar oder machbar ist. Wem kann man noch trauen - den eigenen Augen jedenfalls nicht. Leider musste ich ich mich mehrfach fragen, wieso gewisse Ermittlungsansätze nicht schon von Anfang an verfolgt wurden. Dass einfach keiner darauf gekommen ist finde ich schlicht unglaubwürdig und dilettantisch. Spannend war es trotzdem.
Fazit: dieser sehr konsequent umgesetzte, provozierende Thriller war für meinen Geschmack zu plakativ umgesetzt.

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Veröffentlicht am 07.09.2024

Charmanter Rätselkrimi

Mord in der Charing Cross Road
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Kaum zu glauben, dass dieses Buch vor fast 70 Jahren geschrieben wurde - der Schreibstil wirkt angenehm zeitlos. Lediglich die ein oder andere Vokabel macht einen leicht antiquierten Eindruck, was dem ...

Kaum zu glauben, dass dieses Buch vor fast 70 Jahren geschrieben wurde - der Schreibstil wirkt angenehm zeitlos. Lediglich die ein oder andere Vokabel macht einen leicht antiquierten Eindruck, was dem Buch aber auch einen gewissen Charme verleiht. Natürlich gibt es inhaltliche Details, die heutzutage altbacken wirken - aber ein historischer Roman würde diese Details genauso aufgreifen, um ein authentisches Bild der damaligen Zeit zu präsentieren. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass die Frauen noch nicht so emanzipiert daherkommen, wobei Sally bereits einen sehr modernen und aufgeschlossenen Eindruck macht. Oder dass Johnny mehrfach eine Zigarette anzündet, nicht ohne Sally vorher ebenfalls eine anzubieten. Und natürlich sein ritterlicher Beschützerinstinkt, der Sally in einer möglicherweise gefährlichen Situation gebietet, hinter ihm zu bleiben und abzuwarten.
Besonders gefallen hat mir das Setting: ein alteingesessenes, sehr familiär geführtes Antiquariat. Hier wird der äußerst unangenehme Mitarbeiter Butcher ermordet aufgefunden. Und da er nicht nur bei den weiblichen Kolleginnen mit seiner aufdringlichen Art auf Missfallen stieß, sondern auch bei den männlichen Kollegen ob seiner überheblichen und beleidigenden Art keine Freunde hatte, gibt es jede Menge Verdächtige, die für den Mord infrage kommen. Wenn es denn nicht der Geist war, der seit langem im Haus Charing Cross Road Nummer 200 herumspukt...
Mit viel detektivischem Geschick und in langen Gesprächen kommen Sally und Juniorpartner Johnny schließlich dem Mörder auf die Schliche - und sich dabei immer näher.
Fazit: raffinierter Krimi mit sympathischen Charakteren.

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