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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2022

Auf neuen Wegen...

Der Friesenhof
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...haben sich die Protagonisten auf jeden Fall bewegt.

Mit hat der Einstieg in die Saga wirklich gut gefallen. Vor allem der flüssige und klare Schreibstil von Fenja Lüders hat mich durch die Seiten fliegen ...

...haben sich die Protagonisten auf jeden Fall bewegt.

Mit hat der Einstieg in die Saga wirklich gut gefallen. Vor allem der flüssige und klare Schreibstil von Fenja Lüders hat mich durch die Seiten fliegen lassen.

Durch die friesischen Begriffe und auch durch das Teethema hat man sich sofort auf dem Friesenhof und der Umgebung wohl und zu Haus gefühlt.

Mir haben besonders die starken Frauen, bzw. auch deren Entwicklung dahin gefallen. Das ist ja unter anderem ein wichtiges Nachkriegsthema gewesen, dass die Frauen oft alleine und ohne Mann ihr Leben meistern mussten. Hierauf zielen auch die neuen Wege ab, jede Frau im Buch findet ihren eigenen und damit neuen Weg in dieser Zeit.

Einen Stern ziehe ich ab, da mit das Ende dann doch zu viele lose Fäden enthält. Klar, es ist ein Auftaktband und es wird sicher noch im Folgeband einiges geklärt, aber für mich wäre es schöner gewesen, zumindest einen Teil bereits abgeschlossen zu haben.

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Veröffentlicht am 16.01.2018

Gefühlsachterbahn

Das Erbe der Rosenthals
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Der Roman wird zweigeteilt erzählt. Einmal die Vergangenheit, in welcher Hannah die Protagonistin ist und dann die Gegenwart, hier erfährt man alles was passiert aus der Sicht von Anna.
Hannah nimmt einen ...

Der Roman wird zweigeteilt erzählt. Einmal die Vergangenheit, in welcher Hannah die Protagonistin ist und dann die Gegenwart, hier erfährt man alles was passiert aus der Sicht von Anna.
Hannah nimmt einen mit auf ihre Odyssee nach der Flucht aus Berlin und ihre Reise auf der St Louis.
Mit Anna macht man sich auf die Suche nach ihrer Geschichte, ihrer Familie und ihrem Vater.
Das Buch beschreibt sehr bewegend anhand eines einzelnen, wenn auch fiktiven Schicksals wie grausam mit den Juden zur Zeit des Nationalsozialismus umgegangen wurde und welche Demütigungen sie erfahren mussten.

Der Schreibstil des Buches war, trotz des schweren Themas sehr angenehm und so konnte man das Buch sehr zügig lesen.
Was mich sehr angesprochen hat, war die Parallele zwischen Hannah und Anna. Da beide am Anfang des Buches etwa gleich alt sind, konnte man ihre Entwicklung gut vergleichen und das feststellen, was beide erst am Ende erkennen können: Wie ähnlich sie sich sind. Auch in der Hannah im hohen Alter konnte man noch gut das junge Mädchen erkennen.
Die Figuren, insbesondere Hannah und Anna haben mir sehr gut gefallen.
Die verschiedenen Zeitebenen und der Perspektivwechsel haben die Geschichte aufgelockert und dadurch noch interessanter gestaltet.
Gelungen fand ich, dass am Ende noch einige geschichtliche Fakten dargestellt wurden und man sich mit den Fotografien der Reisenden ein noch genaueres Bild von der St. Lous und den Begebenheiten machen konnte.

Fazit: Ich kann das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen. Das Buch hat mir Zugang zu einem Teil der Geschichte der Judenverfolgung/Kubas gewährt, dem ich vorher noch keine Beachtung geschenkt habe. Daher für alle zu empfehlen, die einen Einblick in möglicherweise weniger bekannte Details erhalten wollen.

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Veröffentlicht am 17.09.2024

Gelungene Fortsetzung

A Spark of Time - Ein Date mit Mr Darcy
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Nachdem mich Band eins leider weniger abgeholt hatte als erwartet, war Band zwei in vielen Teilen wirklich genau nach meinem Geschmack.

Das fing schon an mit der Zeit an, in welche Lilly und Damien gereist ...

Nachdem mich Band eins leider weniger abgeholt hatte als erwartet, war Band zwei in vielen Teilen wirklich genau nach meinem Geschmack.

Das fing schon an mit der Zeit an, in welche Lilly und Damien gereist sind. Wer liebt nicht die Geschichten rund um Jane Austen? Ich bin genau wie Lilly ein echtes "Fangirl" und habe mich mit ihr zusammen gefreut, diese Zeit "erleben" zu dürfen.

Auch wurde endlich mehr zur Zeitreisethematik erzählt und man konnte sich hier ein besseres Bild machen, das hatte mir im ersten Band sehr gefehlt.

Einzig das Ende war dann absolut überstürzt und abgehetzt. Da hätte ich gerne noch mehr Zeit und Fokus auf der Auflösung gehabt. Das hat für mich auch nicht zum Tempo des restlichen Buches gepasst und wozu bei aller bereits vorhandener Dramatik noch ein weiterer Gegenspieler auftauchen musste war für mich absolut unklar.

Schade, so richtig rund ist die Dilogie für mich nicht geworden. Was ich jedoch sehr bewundere, sind die immer richtig gut recherchierten Fakten und die damit einhergehende Detailtiefe.

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Veröffentlicht am 09.09.2024

Turbulente Geschichte

The Reappearance of Rachel Price (deutsche Ausgabe)
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Der Klappentext verspricht Hochspannung. Leider zieht sich insbesondere der Anfang sehr in die Länge, was den Einstieg etwas zäh gestaltet hat. Dafür nimmt das Buch danach ziemlich rasant an Fahrt auf, ...

Der Klappentext verspricht Hochspannung. Leider zieht sich insbesondere der Anfang sehr in die Länge, was den Einstieg etwas zäh gestaltet hat. Dafür nimmt das Buch danach ziemlich rasant an Fahrt auf, hätte man für meinen Geschmack ein bisschen besser aufteilen können.

Insgesamt ist mir das Ganze auch etwas too much, die Aufklärung warum Rachel verschwunden ist, hätte für mich persönlich gereicht.

Achtung Spoiler!: Wozu da noch die vermeintliche Cousine als Tochter wieder entdeckt werden musste und Vater und Onkel sterben mussten war für mich absolut unverständlich und auch unnötig bis unglaubwürdig. Schade, denn die restliche Geschichte hatte es auch so ausreichend in sich.

Gut gefallen hat mir die Aufmachung über das Filmteam. Das kam für mich auch sehr realistisch rüber und könnte so im wahren Leben auch gut passiert sein.

Insgesamt gehe ich mit gemischten Gefühlen aus diesem Buch.

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Veröffentlicht am 02.09.2024

Besatzerkind

Vielleicht kannst du nachkommen
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Das Buch hat mich gut unterhalten und gerade dadurch, dass weniger über den zeitgeschichtlichen Hintergrund berichtet wurde, war es ein locker zu lesendes Buch.
Die Thematik des Besatzerkindes hat hier ...

Das Buch hat mich gut unterhalten und gerade dadurch, dass weniger über den zeitgeschichtlichen Hintergrund berichtet wurde, war es ein locker zu lesendes Buch.
Die Thematik des Besatzerkindes hat hier den größten Fokus, zeitgeschichtlichen (Zusatz-)Hintergrund hat man in anderen Büchern bereits zur Genüge gelesen. Besonders beeindruckt hat mich am Ende die doch extrem hohe Zahl dieser Kinder.

Mich hat hier vor allem Erika bewegt, die vor allem gegen die dörflichen Vorurteile und die damit verbundene Abweisung vor allem ihres Vaters kämpfen musste.
Aber auch Annes innerer Kampf aufgrund des fehlenden Vaters und ihrer Schuldgefühle war für mich sehr gut dargestellt.

In beiden Liebesgeschichten hätte ich die Protagonisten einfach nur schütteln mögen, das Verhalten war für mich wenig nachvollziehbar und das jeweilige Leid haben sie sich doch größtenteils selbst zu zu schreiben.

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