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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2024

Ein bewegendes Buch, das man nicht so schnell vergisst

All die gestohlenen Erinnerungen
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Das Buch ist aus der Sicht Irènes geschrieben, die als Rechercheurin bei den Arolsen Archiven arbeitet. Durch diese Erzählperspektive bekommt man als Leser die ganze Suche nach Angehörigen mit und durch ...

Das Buch ist aus der Sicht Irènes geschrieben, die als Rechercheurin bei den Arolsen Archiven arbeitet. Durch diese Erzählperspektive bekommt man als Leser die ganze Suche nach Angehörigen mit und durch Briefe, Tonbänder, Akten und Zeitzeugen werden die Menschen und ihre Geschichten lebendig. Die Autorin hat gründlich recherchiert und ihr Buch sehr gut konstruiert. Die herzzerreißenden Einzelfälle werden ausführlich mit all ihren Verwicklungen und im historischem Kontext erzählt. Die Geschichten sind nachvollziehbar und rühren zu Tränen, vor allem weil die Bedeutung für die Nachfahren auch nach all diesen Jahren noch sehr groß ist, was gut vermittelt wird. Die Bandbreite der Geschichten ist umfangreich und man nimmt als Leser viel historisches Wissen auf. Durch Irène erlebt man die Reaktionen der Personen ungefiltert mit und profitiert dennoch von ihrer Reflektionsfähigkeit und ihrem Mitgefühl. Der Schreibstil ist einwandfrei und war sehr gut zu lesen. Zum Ende hin gab es einige Wiederholungen, die nicht nötig gewesen wären, aber für mich trotzdem keinen Abzug für dieses tolle Buch rechtfertigen. Mir hat es sehr gut gefallen, es ist ein Buch, das in Erinnerung bleibt!

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Veröffentlicht am 17.09.2024

Sehr unterhaltsam

Lückenbüßer (Kluftinger-Krimis 13)
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Der 13. Fall aus der Kluftinger Reihe hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich kenne alle Bücher und finde, dass es eines der besten aus der Reihe ist. Die Mischung zwischen dem Fall und Kluftingers privaten ...

Der 13. Fall aus der Kluftinger Reihe hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ich kenne alle Bücher und finde, dass es eines der besten aus der Reihe ist. Die Mischung zwischen dem Fall und Kluftingers privaten Aktivitäten hält sich die Waage und die humorigen, unterhaltsamen Passagen driften nicht in den Klamauk ab. Das fand ich bei manchen der bisherigen Bücher grenzwertig, hier ist diese Balance sehr gut gelungen. Der Fall ist modern und zeitgemäß und die Themen aus dem Privatleben passen sehr gut zum Kriminalfall und ergeben ein gelungenes Gesamtbild. Auch sind Kluftis politische Ambitionen mal eine schöne Abwechslung zum Culture Clash mit dem Schwiegervater seines Sohnes. Der Fall ist glaubhaft und nachvollziehbar und viele kleine Details passen gut ins Allgäu. Die Autoren vermitteln liebevoll den Charme ihrer Heimat. Ich habe das Buch an einem Tag ausgelesen und hatte viel Spaß dabei. Es ist eine gelungene, ausgewogene Sache und der Fall hat den Stellenwert, den er für einen Kriminalroman braucht.

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Veröffentlicht am 12.09.2024

Ein toller Roadtrip

Nächsten Sommer
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Den Autor kannte ich noch nicht, aber die Kurzbeschreibung hat mich gereizt und das Buch hat mich nicht enttäuscht. Eine Gruppe junger Leute auf einem Roadtrip, spontan und ein bisschen verrückt, das hat ...

Den Autor kannte ich noch nicht, aber die Kurzbeschreibung hat mich gereizt und das Buch hat mich nicht enttäuscht. Eine Gruppe junger Leute auf einem Roadtrip, spontan und ein bisschen verrückt, das hat mir ein Gefühl von Freiheit vermittelt und an meine Jugend erinnert. Die Geschichten und Hintergründe der einzelnen Charaktere sind teilweise aus dem Leben gegriffen, teilweise etwas überzogen, aber alles in allem eine schöne Geschichte, die genau so in ihrer Verrücktheit Sinn und Spaß macht. Vor allem die unterschiedlichen Charaktere fand ich alle sehr gut getroffen und die Geschichte ist eine runde Sache. Auch der Schreibstil ist sehr angenehm, voller Humor und Leichtigkeit und ich kann das Buch empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.09.2024

Beeindruckendes Buch

Trauriger Tiger
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Das autobiographische Werk von Neige Sinno liest sich wie ein Essay, da sie nicht nur ihre eigenen Erfahrungen schildert, sondern auch die entsprechenden Themen durch sozialwissenschaftliche Informationen ...

Das autobiographische Werk von Neige Sinno liest sich wie ein Essay, da sie nicht nur ihre eigenen Erfahrungen schildert, sondern auch die entsprechenden Themen durch sozialwissenschaftliche Informationen aus verschiedenen Bereichen ergänzt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und gut zu lesen. Man fühlt sich von der Autorin direkt angesprochen, der Ton ist freundschaftlich, fast wie eine Plauderei. Aber der Ton täuscht nicht darüber hinweg, dass das Thema sehr ernst ist. Mir gefällt sehr gut, wie reflektiert die Autorin mit ihrer Geschichte umgeht. Sie bemüht sich, Verallgemeinerungen zu vermeiden und man kann ihren Gedankengängen gut folgen. Teilweise wirkt die Erzählung ihrer eigenen Geschichte distanziert, teilweise ist man ihr erschreckend nah. Ich war beeindruckt von dieser starken Frau, die zum Schutz ihrer Geschwister die Anzeige und öffentliche Verurteilung gewählt hat. Mit 20 Jahren Abstand wird sehr nachvollziehbar geschildert, welche Auswirkungen das auf Neige und ihre Familie hatte und die Zweifel, die die Autorin diesbezüglich hat. Ihre Verletzlichkeit und Versehrtheit sind immer spürbar und dieses Buch wurde zu Recht mehrfach ausgezeichnet.

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Veröffentlicht am 07.09.2024

Zurück ins Leben finden

Mein drittes Leben
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Das Buch ist aus der Sicht Lindas geschrieben, die ihre Tochter bei einem Verkehrsunfall verloren hat. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch lässt sich sehr gut lesen. Es gelingt der Autorin mit ...

Das Buch ist aus der Sicht Lindas geschrieben, die ihre Tochter bei einem Verkehrsunfall verloren hat. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch lässt sich sehr gut lesen. Es gelingt der Autorin mit emotionaler Intelligenz und psychologischem Einfühlungsvermögen die Trauer der Protagonistin sehr nachvollziehbar zu erzählen. Die Unterschiede in der Trauerarbeit Betroffener wird durch das ungleiche Verhalten Lindas und ihres Mannes erzählt. Mir hat sehr gut gefallen, wie beschrieben wird, das jeder anders trauert, manche für sich im Stillen, andere brauchen Kontakte. Linda zieht sich aus dem Leben zurück und mit der Zeit öffnet sie sich wieder ihrem Umfeld und den Problemen anderer. Das fand ich sehr bewegend und treffend beschrieben. Auch die Beziehung zu ihrem Mann und die ganze Familienkonstellation, die durch Lindas Erinnerungen erzählt wird, ist glaubhaft geschildert. Ein sehr gutes und wichtiges Buch!

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