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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2020

Das erste Mal auf Sylt ist was besonderes

Ein Sommer auf Sylt
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Julia reist mit ihrer Mutter und deren Schwestern nach Sylt, da ihr Vater gestorben ist und ihr dort ein Haus vererbt hat. Nur wusste Julia gar nichts von diesem Haus und bewohnt ist es auch... Warum wurde ...

Julia reist mit ihrer Mutter und deren Schwestern nach Sylt, da ihr Vater gestorben ist und ihr dort ein Haus vererbt hat. Nur wusste Julia gar nichts von diesem Haus und bewohnt ist es auch... Warum wurde ihr das Haus vererbt?

Hauptcharakter der Geschichte ist Julia, aber sie wirkt bei der Erzählung sehr lange einfach nur als naiv, egoistisch und zickig. Die Nebencharaktere sind da leider nicht viel besser. Die Mutter und deren zwei Schwestern gehen gar nicht schlimmer! Immerhin sind diese um die 60 und benehmen sich wie 12. Zwischenzeitlich eher anstrengend denen zu folgen.

Einziger Lichtblick ist der Besitzer der Pension, wo die 4 unterkommen. Er ist ein wirklich interessanter Charakter und typisch Sylter. Hier werden dem Leser auch gleich noch Umweltschutz und Dünnenschutz näher gebracht, ebenso wie die Immobilienlage auf Sylt.

"Ein Sommer auf Sylt" ist ein leichter Sommerroman, welcher sich schön hören lässt. Während einer Autoreise von der Stimme Sandra Voss begleitet zu werden, entspannt auf jeden Fall. Die Sprecherin der Geschichte hat eine so angenehme Erzählweise, dass man einfach abschalten muss.

Das Cover und der Titel passen super zum Inhalt. Außerdem hat die Autorin Lena Wolf es geschafft auch noch eine gewisse Prise Humor mit einzubauen, so dass es unterhaltsam bleibt.

Alles in Allem eine gelungene Geschichte, welche für mich aber grade im Mittelteil zu lang gezogen war. Das Ende wurde im Epilog kurz zusammen gefasst, da hätte ich mir mehr gewünscht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.06.2020

Jeder ist für sein Gepäck selber verantwortlich

Der Gepäckträger
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Wie schnell kann es passieren, dass man am Flughafen den falschen Koffer greift? Jeder kennt sicherlich die kleine Stimme in seinem Kopf, welche einem nach der Landung sagt, dein Koffer ist vielleicht ...

Wie schnell kann es passieren, dass man am Flughafen den falschen Koffer greift? Jeder kennt sicherlich die kleine Stimme in seinem Kopf, welche einem nach der Landung sagt, dein Koffer ist vielleicht weg oder jemand anderes hat ihn genommen.
Genau so ergeht es den 3en in dieser Erzählung. Leider merken diese es erst als sie den Inhalt des Koffers benötigen. Jetzt beginnt für jeden eine eigene Reise. Einige nehmen diese an und andere nicht. Im Mittelpunkt steht jetzt noch zusätzlich der Gepäckträger. Schon am Flughafen erschien dieser Mann allen, aber jetzt ist er für jeden persönlich da und will mit dem Gepäck helfen.
Aber will man sich überhaupt helfen lassen? Springt man über seinen eigenen Schatten? Hat man sich nicht schon so sehr an das Gepäck gewöhnt, dass man es nicht mehr weggeben möchte?
Um zu erfahren, wie die 3 sich entschieden haben und was deren Gepäck ist, muss die Geschichte selber gelesen werden.

Als Leser war es für mich für 3 Personen relativ leicht ihr Gepäck zu klären oder halt nicht. Der Gepäckträger wurde als junger Mann mit Locken dargestellt. Was hat es mit den Locken auf sich, welche immer wieder erwähnt wurden? Weisheit kann man nicht am Alter messen und somit kann der Träger auch jung sein, aber macht es ihn so glaubwürdig?

Das Gepäck an sich ist allgemein gehalten, so dass sich vielleicht jeder Leser in einer der Personen wiederfindet und selber reflektiert, wie er gehandelt hätte oder hat.

Auf jeden Fall eine Geschichte die zum Nachdenken anregt, aber ich hätte es mir ausführlicher gewünscht.

Cover und Titel sind sehr passend gewählt. Der Schreibstil des Autors lässt sich flüssig lesen, auch wenn grade der Gepäckträger doch öfter die gleichen Sätze von sich gibt und es so zu vielen Wiederholungen kommt.

Gelungen sind die am Ende enthaltenen Fragen, wo man sich mit seinem eigenen Gepäck auseinander setzen kann. Aber möchte man das wirklich?

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2018

Weihnachtsroman mit Schwächen

Winterengel
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Die Glasbläserin Anna Härtel hat es nicht leicht sich, ihre kranke Mutter sowie jüngere Schwester durchzubringen. Der Vater brachte Anna vor seinem Tod die Kunst des Glasblasens bzw. –gießens bei.
Neben ...

Die Glasbläserin Anna Härtel hat es nicht leicht sich, ihre kranke Mutter sowie jüngere Schwester durchzubringen. Der Vater brachte Anna vor seinem Tod die Kunst des Glasblasens bzw. –gießens bei.
Neben ihrer Aushilfstätigkeit in einer Glaswerkstatt kann sie dort ihre eigene Kunst herstellen. Die von ihr gefertigten Engel finden den Weg ins Englische Königshaus. Die Queen ist begeistert und lädt Anna ein. Leider verläuft die Reise als gedacht und es treten Komplikationen auf. Aber mit dem Diener John an ihrer Seite wird sie diese sicherlich meistern.

Die Bücher von Corina Bomann lese ich immer sehr gern und lasse mich von ihr in eine andere Zeit und Welt mitnehmen. Leider ist dies bei „Winterengel“ nicht komplett gelungen.
Ich fand es an einigen Stellen wirklich sehr unrealistisch und konnte manche Handlungen nicht nachvollziehen. Außerdem kamen mir die Gefühle ein wenig zu kurz. Die aus Anna´s Sicht geschilderte Geschichte wirkt zeitweise sehr gestellt. Es passt zum Ende hin einfach schon zu perfekt.

Das Cover wirkt winterlich passend, aber ich hätte mir hier schon ein paar Glasengel gewünscht, wie sie in der Geschichte beschrieben werden. Der Titel dahingegen finde ich sehr gut.

Nicht mein Lieblingsbuch von der Autorin aber Lesen kann man es auf jeden Fall mal.

Veröffentlicht am 14.11.2017

Abschied und Familientreffen in Spanien

Ein Haus voller Träume
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Jo, Tom und Lucy reisen mit ihren Familien nach Spanien um ihrer verstorbenen Mutter Hope den letzten Wunsch zu erfüllen. Viele Jahre hat Hope mit ihrem Partner in Spanien gewohnt und sich ein Heim geschaffen, ...

Jo, Tom und Lucy reisen mit ihren Familien nach Spanien um ihrer verstorbenen Mutter Hope den letzten Wunsch zu erfüllen. Viele Jahre hat Hope mit ihrem Partner in Spanien gewohnt und sich ein Heim geschaffen, was sie über alles geliebt hat. Die drei Geschwister sind zum größten Teil in genau diesem Haus aufgewachsen. Es war nicht immer leicht für sie mit einer Mutter wie Hope. Aber sie haben sie geliebt und wollen wie gewünscht ein letztes Fest feiern, die Asche verstreuen und dann das Haus verkaufen. Es kommt ein wenig anders als gedacht. Hope hat noch für jedes ihrer Kinder eine Überraschung parat.

Die Geschichte wird innerhalb eines vier Tagezeitraums aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Die Erzählweise der Autorin hat mir gut gefallen und machte die Story abwechslungsreicher. Ebenso wurde eine einfache Sprache benutzt, wobei man mit dem Lesen gut und zügig vorankam.
Leider konnte mich der Inhalt nicht komplett überzeugen. Was aus dem Haus wird, stand für mich schon nach den ersten 100 Seiten fest und hat sich auch so bewahrheitet. Einige begonnene Probleme und Fragen innerhalb der Familie wurden zwar angeschnitten aber leider nicht weiter verfolgt. Hier hätte ich mir mehr Aufklärung versprochen.
Die Charaktere sind sympathisch aber bleiben für mich eher oberflächlich.

Das Cover finde ich sehr ansprechend. Es lässt einen sofort an Urlaub denken. Der Titel lässt einen gleich an sein eigenes Haus der Träume denken.

Mein Fazit fällt eher durchschnittlich aus. Für eine Urlaubslektüre sicherlich ganz gut, da man nicht viel über die Geschichte nachdenken muss und es sich leicht weg lesen lässt.

Veröffentlicht am 23.10.2017

Nicht komplett überzeugend

Sie zu strafen und zu richten
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Wenn ein sogenannter Rächer des Volkes im Internet über das Leben seiner Opfer abstimmen lässt, kann das nur ein Scherz sein oder? In diesem Fall handelt es sich nicht um Spaß. Noch bevor die Leiche des ...

Wenn ein sogenannter Rächer des Volkes im Internet über das Leben seiner Opfer abstimmen lässt, kann das nur ein Scherz sein oder? In diesem Fall handelt es sich nicht um Spaß. Noch bevor die Leiche des Bankers gefunden wurde, wird der Fall an DI Sean Corrigan und sein Team übergeben. Der letzte Fall ist noch nicht mal vor Gericht verhandelt worden und schon steht der nächste an. Der jetzige hat es in sich und erfordert einen schnellen Ermittlungserfolg, da sonst jede Abstimmung ein weiteres Opfer bedeutet.

Luke Delaney´s viertes Buch aus der Reihe um DI Sean Corrigan beginnt spannend und fesselnd. Leider bleibt dieses Gefühl nicht lange erhalten. Schon nach den ersten Kapiteln ist die komplette Spannung verschwunden. Für mich blieb sie das über einen größten Teil der Geschichte auch. Erst zum Ende hin wurde wieder Fahrt aufgenommen.
Erzählt wird die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven. Größtenteils sind wir bei den Ermittlern, aber ebenso beim Täter oder dem Journalisten. Diesen Aspekt fand ich gut gewählt und umgesetzt, ebenso kann man einige der Internetuser bei ihren Gedankengängen begleiten und erfährt deren Meinung zum „Rächer“.
Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen, auch wenn an einigen Stellen die vielen Namen und der Wechsel zwischen Vor- und Nachnamen für leichte Verwirrung sorgten.
Die Covergestaltung passt gut zum Vorgängerbuch und wirkt ansprechend für einen Thriller. Der Titel hingegen ist nicht wirklich überzeugend. Grade durch das Vorwort des Autors und die darin enthaltene Anspielung auf den Originaltitel „The Jackdaw“ (die Dohle) wäre es hier besser gewesen diesen beizubehalten. Ebenso wird dieser Name im Laufe des Buches erwähnt. Hier wurde durch den geänderten Titel die Stimmigkeit und die Übereinstimmung absichtlich entfernt. Schade

„Sie zu strafen und zu richten“ war das zweite Buch aus der Reihe, welches ich gelesen habe. Schon der Vorgänger hatte mich nicht komplett überzeugen können, aber ich wollte dem Autor noch eine Chance geben. Aber jetzt steht fest, dass es für mich das letzte Buch aus der Reihe um DI Sean Corrigan war.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Originalität
  • Authentizität