Dies ist mein erstes Zusammentreffen mit Julia Durant, obwohl SCHWARZE DAME schon die 24. Folge ist. Der Krimi spielt in Frankfurt und handelt von einem Mörder, der eine starke Affinität zum Schachspiel ...
Dies ist mein erstes Zusammentreffen mit Julia Durant, obwohl SCHWARZE DAME schon die 24. Folge ist. Der Krimi spielt in Frankfurt und handelt von einem Mörder, der eine starke Affinität zum Schachspiel hat. Die Handlung verläuft leider nur sehr zäh. Richtige Spannung ist für mich nicht aufgekommen. Die ermittelnden Kommissare haben trotz Abitur erschreckend wenig Allgemeinwissen. Es dauert ewig, ehe sie den Zusammenhang mit Schach erkennen. Nur wegen der ausgezeichneten Sprecherin Julia Fischer kommt die gute Bewertung zustande.
Rachel ist eine junge Frau aus gutem Hause. Die Eltern, beide Zahnärzte, ermöglichen ein privilegiertes Heranwachsen mit Privatschulen und allem Pipapo. Doch zu Rachels Studienbeginn schlägt in Irland ...
Rachel ist eine junge Frau aus gutem Hause. Die Eltern, beide Zahnärzte, ermöglichen ein privilegiertes Heranwachsen mit Privatschulen und allem Pipapo. Doch zu Rachels Studienbeginn schlägt in Irland die Rezession brutal zu. Die Eltern können sich die Studiengebühren nicht mehr leisten, und Rachel muss sich neben der Uni noch Aushilfsjobs suchen. Um Geld zu sparen, zieht sie mit dem schwulen James in ein heruntergekommenes Haus. James erweist sich einerseits als Glücksgriff, denn die beiden verstehen sich von Grund auf gut. Aber diese enge Freundschaft verhindert auch, dass sich Rachel rückhaltlos in eine Liebesbeziehung begibt. Immer ist James dazwischen, quasi als letzte Instanz. Er selbst hat sein Herz an einen bisexuellen Professor verloren und durchlebt alle Höhen und Tiefen der Liebe.
Rachel ist keine Frau, die man kennenlernen möchte. Sie ist völlig auf sich bezogen, trinkt, hascht, macht Sex, ist unehrlich. Sie führt ein Lotterleben ohne groß nachzudenken, und genau das führt sie auf den Tiefpunkt ihres Lebens.
Vieles in diesem Roman ist einfach nur deprimierend. Die ständige Armut und Arbeitslosigkeit, die ewige Trinkerei, das fürchterliche Haus. Dazu kommt die Charakterschwäche von Rachel, die nichts auf die Reihe bringt.
Zum Glück wird die Grundstimmung gegen Ende besser, aber bis dahin muss man als Leser viel aushalten, was weder schön noch spannend ist.
Schwierig, ob ich so ein Buch empfehlen möchte. Aber in der Rezession war Irland nun mal ein bitterarmes Land mit einer unmenschlichen Abtreibungspolitik. Dieser Punkt wird auch sehr ausführlich, eigentlich schon viel zu ausführlich, behandelt. Wenn man mal von den unsympathischen Protagonisten absieht, ist die Handlung sehr nah am wirklichen Leben geschrieben. Es muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er diese Art von Romanen mag.
Es gibt ein Wiedersehen mit der netten Penelope, die in dem beschaulichen Shaftesbury eine neue Heimat und auch die große Liebe gefunden hat. Es geht natürlich wieder sehr skurril zu, fast fühlt man sich ...
Es gibt ein Wiedersehen mit der netten Penelope, die in dem beschaulichen Shaftesbury eine neue Heimat und auch die große Liebe gefunden hat. Es geht natürlich wieder sehr skurril zu, fast fühlt man sich in eine Szene aus einem Inspector Barnaby Krimi versetzt, in denen es oft merkwürdige Dorffeste gibt. In Shaftesbury ist eine hochbetagte Stickerin gestorben. Zusammen mit ihrem ebenfalls verstorbenen Mann, einem Gartenarchitekten, haben sie beeindruckende Kunstwerke geschaffen und sich somit einen großen Namen gemacht. Nun soll ein örtlicher Stickwettbewerb zu ihren Ehren ausgetragen werden. Und wie immer soll Penelope alles ausrichten, weil sie ein Händchen für Organisation hat.
Wieder wird der Leser mit allerhand schrägen Typen konfrontiert, mit an Klamauk grenzender Situationskomik und immer wieder mit erfrischenden Szenen beim Landttierarzt samt seiner liebenswert neunmalklugen Tochter. Doch die Autorin bewahrt geschickt die Grenze zur Lächerlichkeit, so bleibt es bei einer heiteren Grundstimmung, die ein Lächeln aufs Gesicht zaubert und auch Lust auf weitere Fortsetzungsgeschichten macht.
Das Cover im Stil der 50er Jahre ist gut gewählt, denn genau in dieser Zeit ist der Roman erschienen und wurde gerade jetzt auf Deutsch neu herausgebracht.
Sally arbeitet in einem angesehenen Londoner ...
Das Cover im Stil der 50er Jahre ist gut gewählt, denn genau in dieser Zeit ist der Roman erschienen und wurde gerade jetzt auf Deutsch neu herausgebracht.
Sally arbeitet in einem angesehenen Londoner Antiquariat, das sich vor allem auf teure und seltene Bücher spezialisiert hat und ein Geheimtipp unter internationalen Sammlern darstellt. Seit kurzem scheint des allerdings in der oberen Etage zu spuken, und kurz nach so einer Geistererscheinung wird der unbeliebteste Mitarbeiter an seinem Schreibtisch hinterrücks erstochen. Sally und der Juniorchef Johnny machen sich voll Elan auf Mördersuche.
Wie in einem klassischen englischen Kriminalroman à la Agatha Christie kann der Leser, wenn er mag, selbst mitraten, denn zusammen mit den Akteuren wird immer wieder durchgekaut, wer sich wann wo aufhielt, wer welche Schlüssel besitzt und welches Motiv infrage kommt.
Aber Henrietta Hamiltons Hobbydetektive bleiben relativ konturlos. Klischeehaft ist Sally die hübsche Schreibkraft, die vom muskulösen Johnny beschützt und umworben wird. Und das ewige Rekapitulieren der verschiedenen Tathergänge wird schnell ermüdend.
Sicher wird dieses nostalgische Liebespaar neue Lesefans finden, aber mir persönlich sind die Handlung und der Schreibstil zu antiquiert.
Ava jobbt in einem Antiquitätengeschäft, weil sie sich nach ihrem Abitur einfach noch nicht für ein Studium durchringen kann. Außerdem gefällt ihr die Arbeit. Als sie dann auch noch auf ein geheimnisvolles ...
Ava jobbt in einem Antiquitätengeschäft, weil sie sich nach ihrem Abitur einfach noch nicht für ein Studium durchringen kann. Außerdem gefällt ihr die Arbeit. Als sie dann auch noch auf ein geheimnisvolles Buch über eine Hexenverbrennung stößt, lässt sie die Thematik nicht mehr los. Irgendwie scheint diese Hexe einen persönlichen, wenn nicht gar lebensgefährlichen Bezug zu Ava zu haben.
Die Autorin nimmt sich viel Zeit, um ihre Leser in den Schauplatz Frankfurt und Avas Lebensgeschichte einzuführen. Aber dann geht es fast zu schnell, als die Feuervögel ins Spiel kommen und alles zu einem rasanten, und für mich zu unübersichtlichen Ende, hinsteuert.
Mich konnte dieses Debüt von Hanna Weller nicht wirklich erreichen. Ich empfinde die Handlung irgendwie unrund, so als wäre sie oft eine Aneinanderreihung spontaner Einfälle. Außerdem wird der zum Teil langweiligen Einleitung zu viel Raum gewährt. Aber es ist ja ein Jugendbuch, da kann man noch nicht so strenge Maßstäbe anlegen.