Hochspannung und eine sensible Vater-Sohn-Geschichte
Der KinderflüstererDas war richtig spannend.
Ein Kind verschwindet und sofort werden in dem kleinen englischen Dorf Featherbank Erinnerungen an eine alte Mordserie wach. Vor 20 Jahren ging der Kinderflüsterer um und holte ...
Das war richtig spannend.
Ein Kind verschwindet und sofort werden in dem kleinen englischen Dorf Featherbank Erinnerungen an eine alte Mordserie wach. Vor 20 Jahren ging der Kinderflüsterer um und holte sich seine hilflosen Opfer. Bis heute fehlt vom letzten Kind jede Spur. Doch der Mörder wurde gefasst und sitzt hinter Schloss und Riegel. Was weiß er über den aktuellen Entführungsfall?
Tom und sein Sohn Jake ziehen nach Featherbank in ein altes Haus mit Vergangenheit. Ihre Beziehung ist schwierig. Der alleinerziehende Vater hat große Probleme den Tod seiner geliebten Frau zu verarbeiten und Jake hat seine eigenen Wege gefunden, mit der Trauer umzugehen. Während die beiden versuchen, sich in ihrem neuen Leben einzurichten und wieder zu einander zu finden, beginnt erneut jemand zu flüstern ...
Die Geschichte ist von Beginn an spannend und sehr gut aufgebaut. Es gibt einige überraschende Wendungen und wie sich nach und nach verschiedene Puzzelteile zusammensetzen, ist wirklich gut gemacht. Es gibt Elemente, die eher in den Bereich Mystery gehören, die der Spannung aber zuträglich sind. Da gruselt es schon ein bisschen. Daneben ist die sensible Schilderung der Vater/Sohn-Beziehung etwas, was man eher selten in einem Thriller findet. Das nimmt hier viel Raum ein.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektive erzählt und nur aus Toms Sicht in der Ich-Perspektive. So erfährt der Leser von den Gefühlen und der inneren Zerrissenheit von Vater und Sohn und kann mit beiden mitfühlen, während sie untereinander oft nicht die richtigen Worte finden.
Das Personal der Geschichte ist überschaubar und der Text wird nicht mit Nebenhandlungen überfrachtet.
Die letzte Szene sorgt noch mal für Gänsehaut.
Das Buch kann ich Thriller-Fans nur ans Herz legen.