Die Autorin gibt der ermordeten Menschenrechtsaktivistin Maritza Quiroz Leiva eine unvergessliche Stimme
Dieses Buch gehört zu denen, die man lesen und weiterempfehlen sollte. Es gibt so viele Menschen, die Gutes getan haben, für soziale Gerechtigkeit gekämpft haben und aufgrund dessen ermordet worden sind, ...
Dieses Buch gehört zu denen, die man lesen und weiterempfehlen sollte. Es gibt so viele Menschen, die Gutes getan haben, für soziale Gerechtigkeit gekämpft haben und aufgrund dessen ermordet worden sind, ohne, dass die Welt von ihnen erfahren hat. Und dieses Buch verleiht der ermordeten Aktivistin Maritza eine Stimme, eine Stimme die so wichtig ist, nicht zuletzt auch, um auf lebende Aktivisten und Missstände aufmerksam zu machen.
Die Autorin Emilienne Malfatto arbeitet das Leben Maritzas auf und richtet sich in ihrer Berichterstattung an Maritza selbst. Wir lernen ihre Familie kennen, ihre Werte, ihr Umfeld. Das Buch ist sehr informativ, nicht nur, weil man über die Misslage aufgeklärt wird, vielmehr auch, wegen der Beschreibungen und Veränderungen einer Region über die Jahrzehnte hinweg. Ferner gibt es grausame Einblicke in das angsterfüllte, unterdrückte Leben unter den feindlich gegenübergestellten Paramilitärs und Guerillas, aber auch anderen organisierte Kriminelle werden benannt.
Sachlich und doch emotional: Klare fünf Sterne!