Mord zwischen Rieslingschorle und Saumagen
Meine Inhaltsangabe:
Paula Stern, 28, lässt sich von München nach Landau versetzen, Großstadt vs. pfälzische Gemütlichkeit, um nach der Trennung von ihrem Freund neu anzufangen. Noch nicht richtig eingezogen, ...
Meine Inhaltsangabe:
Paula Stern, 28, lässt sich von München nach Landau versetzen, Großstadt vs. pfälzische Gemütlichkeit, um nach der Trennung von ihrem Freund neu anzufangen. Noch nicht richtig eingezogen, wird sie schon zu ihrem ersten Mordfall gerufen: Scheidungsanwalt Kaltwein liegt tot am Fuße der Burg Landeck, auf der gerade ein mittelalterliches Spectaculum stattfand. Nach der Obduktion ist schnell klar: es war kein Selbstmord, sondern da hat jemand nachgeholfen. Feinde hatte der schürzenjagende Anwalt mehr als genug und zwar nicht nur in den Reihen der Mittelalterfans. Paula und ihr neuer Kollege Bernd Keeser (über 50) gehen allen Spuren nach, Kesser zeigt Paula ganz nebenher die Vorzüge der guten pfälzischen Küche und recht schnell ist Paula herzlich aufgenommen in ihrer neuen Heimat, auch wenn sie mit dem Pfälzer Dialekt noch so ihre Problemchen hat.
Mein Eindruck:
Ich bin begeistert und total froh, auf diese Krimireihe gestoßen zu sein. Voller Witz und ganz viel liebenswertem Charme schreibt die Autorin mir ihre Figuren mitten ins Herz. Paula ist kompetent und sehr sympathisch, ihr Kollege Bernd Keeser liebe ich jetzt schon heiß und innig und mindestens genauso sehr den pfälzisch babbelnden Polizeiobermeister Hans Becker. Es ist zwar ein Krimi mit Hand und Fuß, also nicht an den Haaren herbeigezogen, dennoch auch einer zum Wohlfühlen, Kichern und laut Lachen. Allein die teils in tiefstem Pfälzisch geschriebenen Unterhaltungen sind köstlich. Apropos köstlich: es wird auch viel gegessen und gekocht und so freut es mich besonders, dass am Ende noch die Rezepte für Grumbeerpännel (also Kartoffelpfännle), Keschdesupp (Maronensuppe) und Heidelbeer-Streußelkuchen zu finden sind. Ebenso wie viele Ausflugstipps und -ziele in der Pfalz, wo die Story stattfindet. Da ich sehr nah an den Schauplätzen wohne (quasi nur auf der anderen Rheinseite), werden mein Mann und ich sicher den einen oder anderen Tipp ausprobieren. Ich bin dank des unglaublich frischflotten Schreibstils nur so durch die Seiten geflogen und fühlte mich jederzeit allerbestens unterhalten. Mein SUB hat schon aufgejault, weil ich zwar den aktuellsten neunten Band schon habe, mir aber jetzt auf jeden Fall auch die 7 Bände dazwischen kaufen muss. Geht gar nicht anders! Ich liebs und freue mich total auf weitere pfälzischliebenswerte Krimiabenteuer mit Stern und Keeser. 5/5 Sterne und eine absolute Empfehlung für alle, die zum Lachen nicht in den Keller gehen.
»Ich liebe Optimismus, denn ein weises Sprichwort besagt: Der einzige Mist, auf dem nichts wächst, ist der Pessimist.« (Seite 160)