Zauberhaftes Lesevergnügen, Wohlfühlatmosphäre und humorvoller Schreibstil
Immer noch ist Tori als einziger Mensch im Pub einer magischen Gilde beschäftigt, die Arbeit macht ihr Spaß und einige der Gäste, besonders die Magier Aaron, Kai und Ezra sind inzwischen zu guten Freunden ...
Immer noch ist Tori als einziger Mensch im Pub einer magischen Gilde beschäftigt, die Arbeit macht ihr Spaß und einige der Gäste, besonders die Magier Aaron, Kai und Ezra sind inzwischen zu guten Freunden geworden. Als das Magier-Trio sie bittet, als Lockvogel für ihre Jagd nach einem Abtrünnigen zu fungieren, ist Tori sofort dabei - das letzte Entführungsopfer erinnert sie schließlich sehr an ihre eigene Teenagerzeit. Als es ihr tatsächlich gelingt, Kontakt mit dem Entführer aufzunehmen, geht trotz gründlicher Vorbereitung alles schief und Tori muss sich ohne Kontakt zu ihren Freunden in einer völlig ungeahnten Situation zurecht finden.
"Dunkle Künste und ein Daiquiri" von Annette Marie ist der zweite Band einer humorvollen Reihe um die temperamentvolle Tori und ihre Lieblings-Magier Aaron, Kai und Ezra. Die Protagonistin war mir bereits im ersten Teil ans Herz gewachsen und ich habe mich gefreut, endlich wieder in ihre Welt eintauchen zu können. Auch die drei Magier mochte ich schon seit der ersten Begegnung, in diesem Buch spielen sie allerdings eher eine untergeordnete Rolle. Dafür zeigt Tori wieder einmal, was in ihr steckt - nicht nur jede Menge Mut, Witz und Einfallsreichtum, auch die seelischen Verletzungen aus ihren Jugendtagen werden thematisiert.
Den Schreibstil habe ich genau so fesselnd empfunden, wie es beim Vorgänger der Fall war, einige überraschende Twists haben die Spannung in meinen Augen auf einem konsequent hohen Niveau gehalten. Dennoch fand ich die Atmosphäre regelrecht gemütlich, auch der Humor kam nicht zu kurz, ich habe jede einzelne Leseminute genossen. Das fantasievoll erdachte Magiesystem, die diversen Arten der Anwendung und natürlich die vielfältigen magischen Wesen, die unentdeckt von den Menschen existieren, tut ein Übriges, diese Geschichte zu einem wunderbaren Lesevergnügen zu machen, das ich begeistert weiter empfehle.
Fazit: Wie schon der Vorgängerband hat mich auch diese Fortsetzung von der ersten bis zur letzten Seite bezaubert, für diesen farbenfroh erzählten Roman spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.