Dieses Buch steht den anderen von Judith Lennox wirklich in nichts nach. Wieder geht es um die Lebensgeschichten verschiedener, unterschiedlicher Menschen, die alle irgendetwas miteinander zu tun haben.
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Dieses Buch steht den anderen von Judith Lennox wirklich in nichts nach. Wieder geht es um die Lebensgeschichten verschiedener, unterschiedlicher Menschen, die alle irgendetwas miteinander zu tun haben.
Der Roman beginnt damit, dass der erfolgreiche Unternehmer Richard Finborough 1909 eine Autopanne hat und in einem kleinen Nest fest sitzt. Er lernt zufällig Isabel kennen über die allerhand geklatscht wird und die im Dorf als Flittchen angesehen wird. Er sieht darüber hinweg und verliebt sich in sie. Obwohl sie anfangs seine Avancen ablehnt stimmt sie schließlich doch einer Heirat zu. Bei jedem anderen Autor wäre jetzt das Buch zu ende, das Happy End ist da, nicht jedoch bei Judith Lennox. Nein, denn im weiteren geht es um die Kinder von Richard und Isabel. Es geht um die ganze Familie, wie sie ihr Leben meistern und versuchen glücklich zu werden, aber auch Rückschläge hinnehmen müssen.
Ich liebe Bücher in denen es nicht nur um zwei Menschen geht, die zusammen kommen, sondern auch um deren Kinder. Zu beobachten was sie von ihren Eltern gelernt haben und wie sich das Schicksal der Eltern auf die Zukunft der Kinder auswirkt. Es ist ein komplexer Roman, der uns Einblicke verschafft in eine Zeit, die wir nie selbst erlebt haben und die uns doch auch irgendwie fasziniert.
Ich habe ganz lange überlegt, ob ich mir die Trilogie kaufen soll oder nicht, vor allem nachdem ich einige Rezensionen gelesen hatte. Aber dann dachte ich mir einfach: was solls? Jetzt bin ich echt froh, ...
Ich habe ganz lange überlegt, ob ich mir die Trilogie kaufen soll oder nicht, vor allem nachdem ich einige Rezensionen gelesen hatte. Aber dann dachte ich mir einfach: was solls? Jetzt bin ich echt froh, dass ich mich getraut habe.
Die Story lässt sich im Endeffekt recht kurz zusammenfassen: Ein stinkreicher, verdammt gut aussehender aber leider ziemlich gestörter Waffenhändler trifft in einem Club eine Frau und entwickelt eine krankhafte Besessenheit. Nicht lange danach wird sie entführt und er hält sie auf einer Privatinsel gefangen.
Die Geschichte ist teilweise echt heftig, vor allem weil Julian (so heißt der Waffenhändler) fragwürdige Sexualpraktiken praktiziert und seiner Gefangenen nicht nur die Freiheit verwehrt sondern sich zu jeder Zeit über ihren Willen hinwegsetzt. Für ihn ist sie ein Objekt, aber eines ohne das er nicht leben kann und will. Das Problem an der Sache ist, dass er es schafft, dass sie Gefallen an dem findet, was er mit ihr macht, mehr noch, sie verliebt sich schließlich in ihn.
Soweit ist die Geschichte an sich eigentlich absolut empfehlenswert.
ABER: es gibt Verwicklungen in Form von feindlichen Gruppen, die foltern und morden (wodurch Julian sich rächt und ebenfalls foltert und mordet), leider wird das teilweise recht genau beschrieben, das gibt der Trilogie irgendwie einen komischen Beigeschmack. Ich bin am Ende einfach dazu übergegangen diese Seiten zu überblättern.
Fazit: Ich finde die Trilogie echt klasse! Ich kann sie auch empfehlen, allerdings ist sie definitiv FSK 18! Und wenn einem Folter und sowas nicht gefallen, folgt bitte meinem Beispiel und überblättert die entsprechenden Stellen, die sind nämlich teilweise wirklich zu detailliert zumindest für meinen Geschmack.
Ich habe selten bei einem Buch so viel geweint wie bei diesem. Die beiden Protagonisten haben schreckliches in ihrer Vergangenheit erlebt, vor allem Cassidy. Er ist in dem Bewusstsein aufgewachsen der ...
Ich habe selten bei einem Buch so viel geweint wie bei diesem. Die beiden Protagonisten haben schreckliches in ihrer Vergangenheit erlebt, vor allem Cassidy. Er ist in dem Bewusstsein aufgewachsen der Sohn eines Serienkillers zu sein. Das machte ihn und seine Mutter zu Ausgestoßenen.
Heute lebt Cassidy komplett von der Außenwelt abgeschnitten, er versucht keinen Kontakt zu anderen Menschen zu haben, aus Angst, er könnte, wie sein Vater ein Monster sein. Seine Mutter und sein Großvater haben ihn dazu erzogen Angst vor sich selbst zu haben und keinerlei Nähe zuzulassen – wenn du niemanden an dich heranlässt und keinen Kontakt zu Menschen hast, kannst du auch niemanden umbringen.
Cassidy ist ein unglaublich sensibler, grundguter und selbstloser Mensch. Er hat mir im Verlauf des Buches so oft das Herz gebrochen. Ich habe viel um ihn geweint und hätte ihn am liebsten die ganze Zeit in den Arm genommen und ihm gesagt, dass es mir egal ist, wer sein Vater ist und dass jeder Mensch Liebe und Nähe verdient hat.
Das Buch hat mich zum Nachdenken gebracht. Wie viele Menschen leben so wie Cassidy? Unsere Gesellschaft neigt noch immer dazu, den Verwandten von Tätern eine gewisse Mitschuld zu unterstellen. Sie haben doch mit dieser Person unter einem Dach gelebt – da müssen sie doch etwas mitbekommen haben! – Allein der Gedanke macht mich ganz krank. Vielleicht gibt es sie, die Menschen, die etwas mitbekommen, aber seien wir doch mal ganz ehrlich: würden wir einem geliebten Menschen zutrauen ein Mörder zu sein? Ich weiß nicht, ob ich es tun würde. Mir tun all diese Menschen schrecklich leid – mit dem Wissen leben zu müssen, dass ein Mensch, den man zu kennen geglaubt hat, so etwas tun kann muss wirklich furchtbar sein und wenn man dann auch noch für die Taten dieser Person von der Öffentlichkeit verurteilt wird – ich kann es mir nicht vorstellen. Ich weiß nicht, ob es Kindern von Serienmördern, wie Cassidy in diesem Buch wirklich so geht, dass sie Angst vor ihrer eigenen DNA haben, Angst, selbst zum Mörder zu werden, weil in ihren Adern das Blut eines Mörders fließt – aber wenn es so ist, dann hoffe ich, dass sie jemanden finden, er sie trotzdem liebt und sie nicht wie Cassidy in diesem Buch so schrecklich allein sein müssen.
Wie gesagt: ich habe noch nie so viel geweint beim Lesen eines Buches wie dieses Mal. Cassidy tat mir die ganze Zeit so schrecklich leid. Die Autorin hat es geschafft, Protagonisten zu erschaffen, in die man sich sehr gut hineinfühlen kann. Ich war traurig, als das Buch schließlich zu Ende war – ich hätte gern noch viel, viel mehr Zeit mit den beiden verbracht.
Ich habe das Buch in knapp 5 Stunden verschlungen – also Achtung: wenn Sie sich das Buch kaufen, aber noch etwas vorhaben, dann fangen Sie besser erst zu lesen an, wenn Sie das erledigt haben, sonst kommen Sie nicht mehr dazu, denn das Buch legen Sie bestimmt nicht mehr aus der Hand!
Einen Kritikpunkt habe ich allerdings. Ich möchte nicht spoilern also kann ich nur drum rum reden. Es gibt eine Wendung im Buch, kurz vor Schluss, die leider so gar nicht mein Fall war. Ich kann nicht sagen warum, sonst würde ich zu viel verraten, aber ich finde es schade, dass es diese Wendung gab – mir persönlich hätte das Buch ohne besser gefallen. Die Wendung macht das Buch für mich leider zu einem 08/15 Buch – ohne, hätte es ein Alleinstellungsmerkmal besessen, es wäre etwas ganz Neues und Besonderes gewesen. Das Ende selbst finde ich wieder gut, aber wie gesagt, die Wendung hat mir irgendwie den Lesefluss gestört und die Stringenz der Geschichte für mich unterbrochen.
Fazit: Ich fand das Buch sehr gut. Ich kann es von ganzem Herzen empfehlen, ABER wenn Sie ein Mensch sind, der mit Charakteren mitleidet, dann rate ich ganz entschieden zu jede Menge Taschentüchern! Ich habe eine gute Stunde gebraucht um mich von dem Buch zu „erholen“ – das klingt jetzt vielleicht ein bisschen krass, aber ich hatte so mit Cassidy mit gelitten, dass ich das Buch nicht einfach beenden und dann abschütteln konnte – wenn Sie verstehen, was ich meine.
Achtung: Beachtet bitte die Triggerwarnung der Autorin!
Hailey hat einiges durchgemacht und fühlt sich unsichtbar. In der Highschool ist das von Vorteil, aber ansonsten wünscht sie sich einfach irgendjemanden, ...
Achtung: Beachtet bitte die Triggerwarnung der Autorin!
Hailey hat einiges durchgemacht und fühlt sich unsichtbar. In der Highschool ist das von Vorteil, aber ansonsten wünscht sie sich einfach irgendjemanden, der sie sieht. Sie wirklich sieht. Und dem gefällt, was er sieht. Aus diesem Grund hat sie einen Stream gestartet. 24/7 läuft eine Kamera in ihrem Schlafzimmer. Und bis ihr ihr Stalker, Ghost, zum ersten Mal eine Nachricht schreibt, wusste sie nicht, dass ihr überhaupt jemand zusieht.
Ghost ist deutlich älter als Hailey und weiß, dass das, was er da tut, falsch ist. Aber nachdem er alles verloren hat, ist Hailey, seine Angel, das Einzige, was ihm geblieben ist. Sein Leben dreht sich um sie, darum, sie zu beobachten, sie zu beschützen und für sie da zu sein, ohne die Grenzen zu überschreiten, die er sich selbst gesetzt hat.
Ja, der erste Teil des Romans ist moralisch fragwürdig. Ein erwachsener Mann, dessen Alter nie genau genannt wird, der eine 16-jährige stalkt und mittels diverser Kameras ständig im Blick behält. Aber Ghost ist kein Perverser und es geht ihm auch nicht darum, eine Teenagerin zu beobachten, ihm geht es einzig und allein um Hailey als Person und das macht es einem als Leser deutlich leichter.
Hailey tut einem von Herzen leid. Sie hat echt viel durchgemacht und fühlt sich einsam und verloren. Als sie dann auch noch die Aufmerksamkeit eines Sportlers auf sich zieht, der in ihr ein leichtes Opfer sieht, wird alles nur noch schlimmer. Ghost bietet ihr eine Schulter zum Anlehnen, eine Möglichkeit der Flucht. Er gehört nur ihr und sie will seine Angel sein, auch wenn ihr das alles am Anfang und manchmal auch zwischendrin ein wenig Angst macht.
Die Wendung vor Teil 2 war sehr vorhersehbar und leider nicht meins. Es war klar, dass das passieren würde, aber trotzdem mochte ich die Wendung nicht.
Obwohl ich die Wendung nicht mochte, konnte ich auch bei Teil 2 das Buch kaum aus der Hand legen. Die Karten wurden neu gemischt.
Die zweite Wendung hat mich persönlich leider enttäuscht. Ich fand auch diese viel zu vorhersehbar und leider auch zu Klischee. Mir war direkt klar, was kommen würde und ich fand das sehr schade, weil das Buch sonst gern ungewöhnliche Wege ging.
Fazit: Die Wendungen waren nicht meins, gerade die letzte Wendung hat mich persönlich sehr gestört. Ich fand das zu vorhersehbar und Klischee. Davon abgesehen konnte ich das Buch aber nicht aus der Hand legen. Ich fand es sehr spannend und die Thematik sehr interessant.
Die Handlungen von Hailey konnte ich allerdings nicht immer nachvollziehen.
Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen. Ein Epilog teasert aber einen weiteren Band an.
Mellory begegnet in einem Club Killian De La Cruz und hat keine Ahnung, wo sie dadurch hineingerät. ...
Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen. Ein Epilog teasert aber einen weiteren Band an.
Mellory begegnet in einem Club Killian De La Cruz und hat keine Ahnung, wo sie dadurch hineingerät. Denn Killian ist nicht einfach nur ein arroganter Kerl, der glaubt über Mellory bestimmen zu können, bloß weil er sie will, nein, Killian ist der Erbe eines Kartells.
Bald stellt er Mellorys Leben auf den Kopf und obwohl sie ihm dafür ab und an den Kopf abreißen will, kann sie sich der Anziehungskraft zwischen ihnen kaum entziehen.
Ja, es handelt sich hier um Dark Romance, aber eine Dark Romance, die ohne sexuelle Übergriffe seitens des Protagonisten auskommt und dadurch für mich alle anderen Bücher des Genres in diesem Jahr hinter sich lässt.
Okay, Kilian ist übergriffig, weiß nicht, was Privatsphäre ist, und ist extrem eifersüchtig. Aber er ist nicht sexuell gewalttätig. Er zwingt Mellory nicht dazu, mit ihm ins Bett zu gehen, oder seinen Kinks zu entsprechen. Mellory ist für ihn die Eine, das weiß er auf den ersten Blick und weil er eben ist, wer er ist, will er auf seine Art dafür sorgen, dass sie die Seine wird. Zum Beispiel, indem er ihr befielt mit ihm auszugehen oder dafür sorgt, dass sie nur eine bestimmte Menge Alkohol ausgeschenkt bekommt. Er ist kontrollierend, aber er hält Mellory auch nicht für zu blöd, sich um sich selbst zu kümmern, er meint nur, dass er das besser kann. Ja, er ist arrogant, aber er liefert auch. Er möchte sie verwöhnen und ihr alles bieten.
Mellory hatte kein leichtes Leben – es war eher das Gegenteil. Sie ist es gewohnt, um alles kämpfen zu müssen und sich um sich selbst und ihren Bruder zu kümmern. Kein Wunder also, dass sie nicht wirklich mit der Situation umzugehen weiß, dass da auf einmal dieser Kerl ist, der sich um sie kümmern und alle ihre Probleme verschwinden lassen will.
Durch sein Dasein als Kartellerbe wird es auch immer wieder mal blutig. Manchmal auch ein wenig sehr blutig, aber dadurch, dass mir Killian sympathisch war, ging das alles für mich noch.
Fazit: Mir hat das Buch wirklich richtig gut gefallen. Ja, Killian ist recht eigen, aber er kann auch echt süß sein. Ich fand es einfach mal total erfrischend Dark Romance zu lesen, ohne dass ER ihr gegenüber sexuell übergriffig war. Mellory weiß, wie sie sich behaupten kann und das macht es echt gut. Gegen Ende wurde es mir ein bisschen zu dramatisch und eine Sache war mir einfach zu drüber, aber das ist Geschmackssache.
Leider hat das Lektorat keinen besonders guten Job gemacht, das ist schade, weil das Buch Besseres verdient gehabt hätte. So findet sich leider kein einziger Genitiv im Buch, diverse Fehler und manche Sätze sind brutal krumm. Darunter leidet die Geschichte etwas, aber ich hoffe, dass die geplante Neuveröffentlichung mit überarbeitetem Text, dem Abhilfe schaffen wird.
Von mir bekommt das Buch 4 Sterne – ohne die Fehler wären es 4,5 geworden.