Cover-Bild Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 12.09.2024
  • ISBN: 9783423641180
Emily Kenny

Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks

Susanne Hornfeck (Übersetzer), Flavia Sorrentino (Illustrator)

Möwen sind die besten Auftraggeber!

Als sich aus heiterem Himmel eine Möwe neben Alice setzt und ihr sagt, dass sie einen Auftrag für sie habe, traut Alice ihren Ohren nicht. Wieso versteht sie plötzlich die Sprache der Tiere? Und wieso brauchen sie ihre Hilfe? Immer mehr Tiere in der Umgebung verschwinden spurlos, und nur Alice kann das Rätsel lösen. So muss sie sich nicht nur an ihrer neuen Schule zurechtfinden, sondern auch mit ihren magischen Fähigkeiten umgehen lernen. Alles ein bisschen viel auf einmal! Zum Glück stehen ihr die Mitschüler Tim und Ottie zur Seite. Doch beide scheinen etwas zu verbergen, und so beginnt Alice sich zu fragen, wem sie vertrauen kann. Die Zeit drängt: Sie muss das Geheimnis um den Tierdieb lüften, bevor dieser erneut zuschlägt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2024

Leben im Internat

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Alice lebt eigentlich mit ihrer Großmutter zusammen. Zum neuen Schuljahr soll sie jedoch auf die Pebblewood-School ein Internat gehen. Das passt ihr so gar nicht. Doch schnell freundet sie sich ...

Alice lebt eigentlich mit ihrer Großmutter zusammen. Zum neuen Schuljahr soll sie jedoch auf die Pebblewood-School ein Internat gehen. Das passt ihr so gar nicht. Doch schnell freundet sie sich mit Tim und Ottie an. Dass Alice autistisch ist, versucht sie zunächst zu verbergen. Die Möwe T begegnet Alice hin und wieder und dadurch entdeckt Alice, dass sie sich mit Tieren verständigen kann. So merkt sie auch, dass T auf ihre Hilfe angewiesen ist, da immer wieder Tiere verschwinden. Alice benötigt Hilfe von Ihren Freunden, doch wem kann sie wirklich vertrauen? Es ist wirklich spannend.



Das Buch ist altersgerecht spannend, aber nicht gruselig. Die Kapitel sind schön abgesetzt, so dass man es gut in Abschnitten lesen kann. Das bunte Cover macht Lust auf diese Lektüre. Es werden darin Themen wie Internat, Heimweh, Freundschaft und ganz viel Fantasie behandelt. Der Schreibstil ist der Zielgruppe angemessen und so bin ich gespannt, ob es irgendwann einen weiteren Teil von Alice Tonks Abenteuern gibt.

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Veröffentlicht am 19.09.2024

Mit Tieren sprechen und Freundschaften finden

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In "Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks" werden die Gefühlswelt und die Reaktionen der Protagonistin Alice, die im Autismus-Spektrum liegt, sehr authentisch dargestellt. Ich habe gelesen, dass ...

In "Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks" werden die Gefühlswelt und die Reaktionen der Protagonistin Alice, die im Autismus-Spektrum liegt, sehr authentisch dargestellt. Ich habe gelesen, dass die Autorin selbst Autistin ist, man spürt, dass sie sich gut in Alices Situation einfühlen konnte.
Die Geschichte beginnt spannend: Alices Eltern sind seit ihrem Babyalter verschwunden, und nun wechselt sie auf eine entfernte Schule, die bereits ihre Mutter und Großmutter besucht haben. Dort entdeckt Alice eine besondere Fähigkeit – sie ist ein sogenannter Switcher und kann mit Tieren sprechen. Schon bald erhält sie von einer Möwe einen wichtigen Auftrag: Sie soll helfen, einen Fall von Tierschmuggel aufzudecken, da immer wieder Tiere in Pebblehampton verschwinden.
Während Alice sich in ihrer neuen Umgebung einlebt, erlebt sie nicht nur freundschaftliche, sondern auch konfliktreiche Begegnungen, unter anderem fiese Kommentare und Mobbing. Themen wie Toleranz, Freundschaft und psychische Erkrankungen der Eltern werden angesprochen.
Obwohl die magische und spannende Handlung mitreißend war, gab es einige Momente, in denen sich die Geschichte für mich nicht ganz rund anfühlte. Ich vergebe daher 4 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 18.09.2024

Empfehlenswertes Mut-mach-Jugendbuch!

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Bereits die 42-seitige Leseprobe von Emily Kennys für Jungen und Mädchen ab einem Alter von 10 Jahren empfohlenem 336-Seiten-Jugendbuch "Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks" (Originaltitel: ...

Bereits die 42-seitige Leseprobe von Emily Kennys für Jungen und Mädchen ab einem Alter von 10 Jahren empfohlenem 336-Seiten-Jugendbuch "Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks" (Originaltitel: "The Extraordinary Adventure of Alice Tonks"; Übersetzung: Susanne Hornfeck) konnte mich auf Anhieb überzeugen.
Sie führt uns bis ins 4. Kapitel hinein. Wir lernen die aufgeweckte junge autistische Protagonistin Alice kennen, die von ihrer Großmutter ("Gran"/"Lizzie") in der 7. Klasse des Internats "Pebbles" angemeldet wird, welches einst bereits von Gran selbst und Alice' (ebenso wie ihr Vater seit Jahren verschollener) Mutter besucht wurde. Alice ist überrascht, als sie merkt, dass sie auf einmal die Sprache der Möwen versteht.

Das Buch selbst geht genauso spannend weiter: Von der Möwe "Agent T" erfährt sie, dass auf dem Gebiet des Internats seit einiger Zeit Tiere verschwinden. "T" bittet sie um Hilfe und warnt, dass sie keinem Menschen vertrauen und von ihren Fähigkeiten erzählen soll. Sie freundet sich ein wenig mit ihrer Zimmergenossin Ottoline ("Ottie") und einem Jungen namens Timothy ("Tim") an. Auch unter dem Internatspersonal gibt es sympathische (Miss Jessops, die Bibliothekarin, gefällt der literaturaffinen Alice auf Anhieb), und unsympathische (der Gärtner Ted Turner, die Hausdame und der Direktor Mr. Marlowe, Otties Onkel).

Die Spannung wird geschickt aufgebaut und abgesehen von einigen Wiederholungen und Längen auch gehalten und führt zu einem fulminanten Finale.

Die Verfasserin ist selbst Autistin und ermutigt in dieser phantasievollen Geschichte junge Menschen, die unter unterschiedlichsten Problemen leiden.

Für die Illustrationen zeichnet Flavia Sorrentino verantwortlich. Sowohl der Lageplan des Internats als auch das Cover gefallen mir gut, die großen schwarz-weißen Umrandungen der Kapitelangaben hingegen erscheinen mir entbehrlich.

Unter der ISBN 978-3-423-64118-0 wurde das Buch am 12. 09. 2024 bei dtv veröffentlicht.
Es erscheint mir für die Zielgruppe als bestens geeignet.

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Veröffentlicht am 28.09.2024

Internat-Geschichte, die mich nicht wirklich packen konnte

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"Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks" fängt wie eine gewöhnliche Internat-Geschichte an. Die Protagonistin, Alice Tonks, ist elf Jahre alt, eine Waise (obwohl ihre Eltern "nur" verschwunden ...

"Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks" fängt wie eine gewöhnliche Internat-Geschichte an. Die Protagonistin, Alice Tonks, ist elf Jahre alt, eine Waise (obwohl ihre Eltern "nur" verschwunden sind) und wird zu einem Internat geschickt. Dort entdeckt sie plötzlich eine neue Fähigkeit: sie kann mit Tieren sprechen. Mit ihren neuen Freunden Otti und Tim erlebt sie ein kleines Abenteuer. 

Was dieses Buch von anderen des Genres abhebt ist, dass die Protagonistin autistisch ist. Leider bin ich ziemlich enttäuscht, wie dieser Aspekt im Buch behandelt wird. Alice wirkt wie ein gewöhnliches Mädchen. Sie knüpft Freundschaften, macht sich Sorgen, dass andere Leute sie nicht mögen, lügt und verbirgt ihre Gefühle. 

Ich hätte gerne einen besseren Einblick gehabt in die Gefühle oder Wahrnehmung einer autistischen Person. Stattdessen wird nur erwähnt, dass sie autistisch sei und dass einige Schüler sie schräg finden, ohne jegliches Verhalten zu beschreiben, welches das Urteil (oder Diagnose) begründen könnte. Am Seite 200 wird zum Beispiel erwähnt, dass Alice das Lügen hasst, jedoch hat sie bis dahin ohne Problem gelogen. Durch diese Unstimmigkeiten wirkt Alice dann nur jämmerlich und es entsteht der Eindruck, dass sie ihren Autismus als Ausrede für ihre eigenen Schwächen nutzt.