Der Titel dieses Ratgebers hat mich absolut begeistert, weil er einfach so ehrlich wirkt. Während andere Ratgeber die patentierte Lösung für alle Probleme propagandieren, gibt dieser offen zu, dass es ...
Der Titel dieses Ratgebers hat mich absolut begeistert, weil er einfach so ehrlich wirkt. Während andere Ratgeber die patentierte Lösung für alle Probleme propagandieren, gibt dieser offen zu, dass es diese eine perfekte Lösung nicht gibt. Das finde ich sehr erfrischend. Leider konnte mich das Buch dann aber doch nicht so richtig begeistern.
Der Ratgeber ist in zwei verschiedene Bereiche aufgeteilt. Einmal den Bereich "Lassen", in dem die Autorin auf alles eingeht, was man eben besser sein lassen sollte. Und dann noch den Bereich "Machen", in dem sie einen Blick auf alles wirft, was uns gut tut und was wir (öfter) machen sollten.
Wissenschaftlich fundiert befasst sich dieses Buch mit der menschlichen Psyche und den gängigen Problemen unserer Zeit, wie z.B. Burnout oder übertriebener Perfektionismus. Die Autorin erklärt gut verständlich was es mit den verschiedenen Begriffen auf sich hat und gibt auch hilfreiche Tipps. Wobei ich gestehen muss, dass man das meiste davon vermutlich schon einmal gehört hat.
Die Sprache ist gut verständlich und eher locker. Die Autorin verweist auch immer wieder auf weiterführende Literatur, falls man zu einem bestimmten Thema noch mehr erfahren möchte. Mich persönlich haben diese Querverweise ein bisschen gestört, muss ich sagen. Ich hätte es besser gefunden, alle einfach am Ende des Buches zusammenzufassen. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Auch konnte ich nicht wirklich viel Neues mitnehmen.
Alles in allem ist "Die Lösung für alle deine Probleme: Gibt’s nicht" ein durchaus interessantes Buch, das einen breiten Themenbereich abdeckt, aber doch wenig Neues zu bieten hat.